Archive for Juni 23rd, 2015

Ein wichtiger Tag für Stuttgart Ost: Bürger erhalten Villa Berg und Park zurück!

Posted by Klaus on 23rd Juni 2015 in Allgemein, In und um Gablenberg herum

Ein Kommentar der Bezirksvorsteherin von Stuttgart Ost zum Rückkauf der Villa Berg Tatjana Strohmaier

Villa-BergDas warten hat ein Ende. Heute ist ein wichtiger Tag für Stuttgart Ost.
Die Bürger erhalten die Villa Berg und den Park zurück! Die Villa muss der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden! Nun gilt es gemeinsam mit den Bürgern Konzepte zu entwickeln. Dabei ist eine breite Öffent- lichkeitsbeteiligung wichtig.
Es ist schön, dass das Ziel formuliert wurde, die Villa für die Öffentlichkeit zu öffnen und die Fernsehstudios zurückzubauen, um den Park – angelehnt an die historische Wege- und Achsenkonzeption – wiederherzustellen. Nur so wird der historischen Bedeutung des Parks und der Villa Rechnung getragen.

Mit freundlichen Grüßen

Tatjana Strohmaier

Foto, Blogarchiv Villa Berg

Stadt erwirbt die Villa Berg und die ehemaligen Fernsehstudios. OB Kuhn: „Bürger erhalten endlich die Villa und den Park zurück“

Posted by Klaus on 23rd Juni 2015 in Allgemein, In und um Gablenberg herum

Pressemitteilung der Stadt Stuttgart

Park-und-Villa-Berg1Die Landeshauptstadt Stuttgart erwirbt die Villa Berg und die ehemaligen Fernsehstudios. Dies vereinbarte sie jetzt mit dem bisherigen Eigentümer, der PDI Property Development Investors GmbH.
Die Stadt erwirbt die Villa Berg und die dazugehörigen Fernsehstudios mit einer Grundstücksfläche von zusammen 11.230 Quadratmetern für 300.000 Euro.

OB Fritz Kuhn: „Historische Chance für die gesamte Stadt“

Oberbürgermeister Fritz Kuhn: „Die Villa und der Park bilden ein hochwertiges Ensemble in reizvoller Lage. Es ist eine historische Chance für die gesamte Stadt. Und die Bürger bekommen zurück, was ihnen bereits gehörte. Ich freue mich darauf, gemeinsam mit Gemeinderat und Bürgerschaft den Park zu gestalten und Konzepte für die Villa zu entwickeln.“

Michael Föll: Stadt hat intensiv verhandelt

Erster Bürgermeister Michael Föll: „Wir haben intensiv verhandelt und uns dabei stets am Grundsatzbeschluss des Gemeinderats orientiert. Diesem tragen wir nun Rechnung.“

Der Gemeinderat hatte 2013 erklärt, Villa, Fernsehstudios und Tiefgarage übernehmen zu wollen. Ziel ist es, die Villa öffentlich nutzbar zu machen und die Fernsehstudios zurückzubauen, um den Park angelehnt an die historische Wege- und Achsenkonzeption wiederherzustellen.

Bauhof in der Sickstraße geht an die PDI-Gruppe

Mathias Düsterdick, CEO der Düsseldorfer PDI-Gruppe: „Wir sind sehr glücklich, eine einvernehmliche Lösung mit der Landeshauptstadt Stuttgart gefunden zu haben.“
Die Vereinbarung sieht auch vor, dass die Stadt der PDI den bisherigen Bauhof des Garten-, Friedhof- und Forstamtes in der Sickstraße mit einer Fläche von ca. 3.770 Quadratmeter zum Verkehrswert von 3,2 Mio. Euro verkauft.

Ein entsprechender Bebauungsplan soll den Bau von circa
40 Wohneinheiten ermöglichen. Das Stuttgarter Innenentwicklungsmodell findet dabei keine Anwendung.

Gemeinderat und Bezirksbeirat beraten im Juli über Beschlüsse

ehem.-Fernsehstudios1Darüberhinaus wird die Stadt im Rahmen ihrer Verpflichtung aus dem Erbbaurechtsvertrag der PDI für das Tiefgaragenbauwerk mit 376 Stellplätzen eine Gebäudewertentschädigung von 1,45 Mio. Euro bezahlen.

Die Stadt hat die Möglichkeit, die Sanierung der Villa und den Rückbau der Fernsehstudios vom Land bezuschussen zu lassen. Möglich wird dies durch den Beschluss des Gemeinderats aus dem vergangenen Jahr, das bestehende Sanierungsgebiet Stuttgart 29 – Teilgebiet Stöckach – um den Park der Villa Berg zu erweitern.

Der Gemeinderat und der Bezirksbeirat Ost werden im Juli über die notwendigen Beschlüsse entscheiden und das weitere Vorgehen beraten.

Foto, Blogarchiv Villa Berg

Streiks erneut ausgeweitet – Deutsche Post muss Konflikt mit und nicht gegen Beschäftigte lösen

Posted by Klaus on 23rd Juni 2015 in Allgemein

PM: Ver.di 23.06.2015

K-Post-Streik4In der Tarifauseinandersetzung um Arbeits- und Einkommens- bedingungen der rund 140.000 Tarifbeschäftigten bei der Deutschen Post AG weitet die Vereinte Dienstleistungs- gewerkschaft (ver.di) den unbefristeten Arbeitskampf aus. Am heutigen Dienstag sind bundesweit rund 31.000 Beschäftigte des Unternehmens im Ausstand. Betroffen sind die Paket- und Verbundzustellung sowie die Briefzustellung und die Sortierzentren für Briefe und Pakete. „Durch den Vertragsbruch haben die Beschäftigten das Vertrauen in ihren Arbeitgeber verloren. Das ist ein großes Problem. Die Post muss diesen Konflikt mit und nicht gegen die Beschäftigten lösen. Daher brauchen wir eine Einigung am Verhandlungstisch, die alle Aspekte umfasst“, sagte die stellvertretende ver.di-Vorsitzende und Verhandlungsführerin Andrea Kocsis.

Auslöser des schweren Tarifkonfliktes bei der Deutschen Post AG ist der Bruch des Vertrages zum Schutz vor Fremdvergabe durch den Aufbau von 49 Regionalgesellschaften für die Zustellung. Um diesen Vertragsbruch zu kompensieren, hatte ver.di zum 1. April 2015 die Bestimmungen zur Arbeitszeit gekündigt und eine Verkürzung der wöchentlichen Arbeitszeit auf 36 Stunden bei vollem Lohnausgleich gefordert. In der sechsten Verhandlungsrunde vom 2. Juni hatte ver.di dann mit einem umfassenden Angebot versucht, die Post von einer einvernehmlichen Lösung zu überzeugen und vom Konfliktkurs gegen die Beschäftigten abzubringen.

Das Gesamtpaket sah unter anderem eine Rückführung der 49 Regionalgesellschaften (DHL Delivery GmbHs) in den Haustarifvertrag der Deutschen Post AG vor, eine Verlängerung der Schutzregelungen zu Kündigungen und Fremdvergabe, den Verzicht auf eine lineare Einkommenserhöhung in diesem Jahr und eine strukturelle Veränderung der bestehenden Entgelttabelle für alle neu eingestellten Beschäftigten, wonach diese künftig nicht mehr nach zwei, sondern erst nach drei Jahren in die jeweils nächsthöhere Erfahrungsstufe aufsteigen würden. Die Deutsche Post AG hatte dieses Angebot nicht angenommen. Für diesen Fall hatte die zuständige ver.di-Konzerntarifkommission Anfang Juni das Scheitern der Verhandlungen erklärt.

Foto, Klaus

Niederlassungsleiter der Deutschen Post AG diskreditiert Streikende und ver.di

Posted by Klaus on 23rd Juni 2015 in Allgemein

PM Ver.di  – Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft – Landesbezirk Baden-Württemberg – Stuttgart, 23. Juni 2015

Weiterhin 4.200 Beschäftigte landesweit im Arbeitskampf

Gudrun Keine PostDie Einschüchterungen der Beschäftigten durch den Arbeitgeber Post sowie die Angriffe auf Streikende und auf ver.di haben mittlerweile ein „völlig unakzeptables Niveau“ erreicht.

Arnold Püschel, ver.di Landesfachbereichs- leiter Postdienste: „Die Post spricht verniedlichend von Einzelfällen, diese Einzelfälle füllen bei uns mittlerweile ganze Ordner. Die Diffamierung und Einschüchterung von Streikenden ist die Regel, nicht die Ausnahme.“

Jüngstes Beispiel ist ein Mitarbeiterschreiben des Niederlassungsleiters der Post-Niederlassung Stuttgart (Zwei Zitate siehe unten), in dem Streikende als Faulenzer beschrieben werden und Beschäftigte unverblümt zum Austritt aus ver.di aufgefordert werden. „Hier wird das Grundrecht auf Koalitionsfreiheit und Streik mit Füßen getreten“, so Püschel.

ver.di fordert die Post auf, sich bei den streikenden Beschäftigten der Niederlassung Stuttgart schriftlich zu entschuldigen.
Püschel: „Wir erwarten von der Post, dass sie jetzt endlich ihre Führungskräfte zur Ordnung ruft.“

Auch diese Woche sind in Baden-Württemberg rund 4.200 Post-Beschäftigte im Arbeitskampf. Auf verschiedenen Streikversammlungen und Kundgebungen im Land wird gegen die Blockadehaltung des Postvorstandes protestiert.

Hier ein Überblick über die Veranstaltungen:
Mittwoch – Kundgebung in Tübingen (Holzmarkt) – Beginn ca. 11 Uhr
Donnerstag – Kundgebung in Karlsruhe – Beginn ca. 10 Uhr
Donnerstag – Kundgebung in Ulm – Beginn ca. 10 Uhr
Donnerstag – Kundgebung in Göppingen (Marktplatz) – Beginn ca. 11 Uhr
Donnerstag – Kundgebung in Offenburg – Beginn ca. 10 Uhr
Donnerstag – Streikversammlung in Mannheim – Beginn ca. 10 Uhr
Samstag – Streikversammlung in Heilbronn – Beginn ca. 9 Uhr
Montag (29.06.) – Kundgebung in Oberschwaben – Beginn und Kundgebungsort stehen noch nicht fest

Zwei Zitate aus dem Mitarbeiterschreiben des Niederlassungsleiters der Post-Niederlassung Stuttgart:
„Danke an alle, die Tag und Nacht ihr Bestes geben,während sich viele der streikenden ver.di-Mitglieder vor dem Tor der NL ausruhen.“
„Jetzt sage ich allen ver.di-Mitgliedern: Denken Sie über Ihre Mitgliedschaft in der Gewerkschaft nach. Diese Gewerkschaft verdient Ihren Beitrag nicht, denn sie finanziert damit keinen Interessenkampf sondern einen Machtkampf. Stoppen Sie dieses verwerfliche Tun!“

Verantwortlich:
Andreas Henke, Pressesprecher
ver.di Landesbezirk Baden-Württemberg

Foto, Blogarchiv Gudrun Anne-Charlott