Tarifkonflikt Deutsche Post AG: Zwei Verhandlungstage anberaumt – Unbefristeter Streik wird bis zu einer Einigung fortgesetzt
Pressemitteilung Ver.di 30.06.2015
Im Tarifkonflikt um Arbeits- und Einkommensbedingungen für die rund 140.000 Tarifkräfte der Deutschen Post AG haben sich die Tarifvertragsparteien darauf verständigt, die Verhandlungen am 3. Juli 2015 in Bad Neuenahr aufzunehmen. Derzeit sind zwei Verhandlungstage anberaumt. „Wer eine Einigung möchte, muss kompromissbereit sein. Das ist unsere Erwartung an den Postvorstand“, sagte die stellvertretende ver.di-Vorsitzende und Verhandlungsführerin Andrea Kocsis mit Blick auf die anstehenden Verhandlungen.
Die unbefristeten Streiks bei der Deutschen Post AG werden bis zu einer Einigung fortgesetzt. Bundesweit befinden sich am heutigen Dienstag (30. Juni) mehr als 32.000 Beschäftigte des Unternehmens im Ausstand.
Auslöser des schweren Tarifkonfliktes bei der Deutschen Post AG ist der Bruch des Vertrages zum Schutz vor Fremdvergabe durch den Aufbau von 49 Regionalgesellschaften für die Zustellung. Um diesen Vertragsbruch zu kompensieren, hatte ver.di zum 1. April die Bestimmungen zur Arbeitszeit gekündigt und fordert eine Verkürzung der wöchentlichen Arbeitszeit auf 36 Stunden bei vollem Lohnausgleich. Überdies fordert ver.di in der laufenden Entgeltrunde 5,5 Prozent mehr Geld. In der letzten Verhandlungsrunde vom 2. Juni hatte ver.di mit einem umfassenden Angebot versucht, die Post von einer einvernehmlichen Lösung zu überzeugen und vom Konfliktkurs gegen die Beschäftigten abzubringen. Die Deutsche Post AG hatte dieses Angebot nicht angenommen. Daraufhin hatte ver.di die Verhandlungen für gescheitert erklärt und am 8. Juni damit begonnen, die Beschäftigten des Unternehmens schrittweise in einen unbefristeten Ausstand zu rufen.
Foto, Klaus
Hallo,
von wegen Streik. Unser Briefträger beehrte uns heute mit der Telefonrechnung. Und schon heißt es für uns wieder pecuniam debitam solvere.
stratkon
Stratkon,
nicht alle haben das Glück, mit ihren Rechnungen auf dem Laufenden zu sein. Bei vielen kommt nach dem Streik daan die große Abrechnung 😉 wenn alles auf einmal kommt