Am 13. September: Seilbahn macht mit beim Tag des offenen Denkmals – Technikführung in den „Keller“
„Handwerk, Technik, Industrie“ lautet das diesjährige Motto beim bundesweiten Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 13. September. Die Heslach-Degerlocher Seilbahn passt bestens dazu: Sie steckt voller (be-) greifbarer Technik. Doch gleichzeitig zeigen ihre Wagen aus solidem Stahl und feinem Teakholz schon immer, seit 1929, beste Handwerkskunst. Und die Gesamtanlage steht stellvertretend für das Thema Industrie, auf besondere Weise: Die legendäre Maschinenfabrik Esslingen, einst Hersteller von Schienenfahrzeugen mit Weltruf, lieferte seinerzeit das Gesamtpaket aus Fahrzeugen und Antriebsanlage. Heute ist die Stuttgarter Seilbahn die letzte Anlage ihrer Art von diesem Hersteller, bei der die ursprüngliche Substanz noch komplett vorhanden ist.
Am 13. September finden außerdem auch die schon bekannten Führungen in den Antriebsraum der Seilbahn statt, sozusagen in den Keller der Seilbahn.
Technikführung (in der Bergstation, Eingang Maschinenraum):
Dauer ca. 30 Min., Kleingruppen: 10.00, 10.45, 11.30, 12.15, 13.30, 14.15, 15.00, 15.45, 16.30 Uhr
Bergstation
Am Waldfriedhof 6, vor dem Haupteingang zum Waldfriedhof rechterhand.
Talstation
Böblinger Straße 237, bei der Haltestelle Südheimer Platz der Stadtbahn, Linien U 1 und U 14. Fußweg ist ausgeschildert.
Abfahrt
Die Heslacher Seilbahn fährt an allen 365 Tagen im Jahr, nicht nur am Denkmalstag. Alle 20 Minuten (Minute 10, 30 und 50)von 9.10 bis 17.50 Uhr, bei großem Andrang dazwischen zusätzliche Fahrten.
Tarif
Es gilt der VVS-Tarif. Einfache Fahrt: Kurzstrecke lösen (Taste K). Wer schon eine für die Zone 10 gültige VVS-Tages- oder Zeitkarte hat, kann mit dieser auch auf der Seilbahn fahren. Auch Nutzer der Ausflugsangebote der Deutschen Bahn (Schönes-Wochenende-Ticket/Baden-Württemberg-Ticket) und das Metropolticket gelten für die Fahrt mit allen Nahverkehrsmitteln im VVS-Gebiet, mitsamt der Seilbahn.
Standseilbahn
Die Wagen einer Standseilbahn stehen und fahren auf Schienen, gezogen von einem Seil, im Gegensatz zu einer Luftseilbahn, deren Gondeln frei an einem Seil hängen. Die Urform der Standseilbahn ist der spätmittelalterliche „Bremsberg“. Baden-Württemberg ist mit sieben solcher Betriebe das Land der Standseilbahnen. Nur Österreich und Schweiz haben noch mehr.
Fotos, Sabine