Gestaltung des innerörtlichen Straßenraums
Die Gestaltung des innerörtlichen Straßenraumes in Dörfern und kleinen Städten ist seit Jahrzehnten ein wichtiges Thema in der Stadt- und Straßenplanung. Daher hat das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur im April 2016 eine neue Broschüre herausgegeben und damit einen früheren Leitfaden aktualisiert.
„Ortsdurchfahrten sollen sich in den Ort integrieren und ihn nicht zerschneiden“, so Gisela Splett, Staatssekretärin im Ministerium für Verkehr und Infrastruktur. „Mit einer bewussten Gestaltung können die Trennwirkung und die Immissionen vermindert, die Sicherheits- und Aufenthaltsqualität erhöht und die Verkehrsflüsse und -beziehungen gewährleistet werden.“
Bereits 1988 veröffentlichte das damalige Verkehrsministerium von Baden-Württemberg einen Ortsdurchfahrten-Leitfaden, in dem die vielfältigen Anforderungen an den Straßenraum aufgegriffen und dargestellt wurden. Jetzt wurden die damaligen Empfehlungen überarbeitet und durch Hinweise auf neue Regelwerke ergänzt. Aspekte wie Verkehrssicherheit, Lärmschutz, Radverkehr und Barrierefreiheit komplettieren die Broschüre im Sinne einer nachhaltigen Mobilität. Neben dem planerischen Instrumentarium und vielfältigen Richtlinien gibt es auch Empfehlungen und Anregungen für eine integrierte Straßenraumgestaltung. Gelungene Anwendungsbeispiele aus Baden-Württemberg veranschaulichen Wirkung und Möglichkeiten in einem Bilderkatalog.
Die Broschüre kann sowohl fachfremden BürgerInnen zum Einlesen in die Thematik der Gestaltung von Ortsdurchfahrten dienen als auch PlanerInnen tiefergehend informieren.
Broschüre „Ortsdurchfahrten gestalten“
Quelle, Ministerium für Verkehr und Infrastruktur
Foto, Klaus