Sanierung des Mineral-Bads Berg
Info der Stadt Stuttgart
Die Gebäude auf der Anlage werden entkernt und generalsaniert, das Bewegungsbad und das Technik- und Personalgebäude müssen abgebrochen werden. Dafür liegen Pläne der Architekten 4a aus Stuttgart vor.
Neuer Ruhebereich, barrierefreie Zugänge und moderne Heizzentrale
Bei den verschiedenen Baumaßnahmen soll jedoch der typische Charakter und Charme des Bades aus den 1950er-Jahren erhalten bleiben. So kann etwa das Außenbecken aufgrund seiner maroden Bausubstanz nicht mehr saniert werden, wird jedoch in identischer Größe neu errichtet. Die charakteristischen Holzliegen und Holzkabinen werden restauriert und wieder aufgestellt.
Das neue Bewegungsbad, das in Zukunft ebenfalls Mineralwasser enthalten soll, wird architektonisch in den Ostflügel des Bestandsgebäudes integriert, die Kaltbadehalle um einen Ruhebereich erweitert. Zusätzliche Rampen und Aufzüge werden die Barrierefreiheit der gesamten Anlage herstellen. Energetisch wird das Bad mit Wärmedämmung, einer modernen Heizzentrale mit Wärmepumpen, Brennwertkesseln und Blockheizkraftwerk sowie weiträumigen Photovoltaikanlagen auf den neuesten Stand gebracht.
Hoher planerischer und baulicher Aufwand
Die sechs Berger Heilwasserquellen werden zukünftig in separaten Behältern gefasst und können so kontinuierlich überwacht werden. Das frische Quellwasser können Badegäste und Besucher weiterhin aus den Trinkbrunnen kosten, zusätzlich wird die „Elisenquelle“ am Ende des Nordflügels wieder in Betrieb genommen und erstmals auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Der planerische und bauliche Aufwand des Bau- und Sanierungsprojekts ist wegen des Schutzes der wertvollen Mineralquellen besonders hoch. Da sie mitten im Baugebiet liegen, muss jede Maßnahme besonders abgesichert werden.
Planungsrunden und Infoveranstaltungen
Die Bürgerinnen und Bürger wurden im Vorfeld von den Bäderbetrieben über die anstehende Sanierung informiert, von den Badegästen ausgewählte Vertreter nahmen an den Planungsrunden teil. Weitere Infoveranstaltungen sollen folgen, die Möglichkeit zu Baustellenbesuchen eingerichtet werden.
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