Archive for Dezember, 2016

Tiere nicht als Weihnachtsgeschenk geeignet

Posted by Klaus on 13th Dezember 2016 in Allgemein

MiezekatzeAuch wenn es oft gut gemeint ist, sind Tiere nicht als Weihnachtsgeschenk geeignet. Tiere sind Lebewesen mit eigenen Bedürfnissen und kein Spielzeug. Die Anschaffung eines Haustiers muss gut durchdacht werden und bringt vielfältige Anforderungen sowie eine große langjährige Verpflichtung und Verantwortung mit sich. Der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, und der Vorsitzende des Landestierschutzverbands, Herbert Lawo, appellieren deshalb gemeinsam, auf das spontane Verschenken von Tieren zu Weihnachten zu verzichten.

„Viele Tiere können ein sehr hohes Alter erreichen. So können Hunde bis zu 15, Katzen bis zu 20 Jahre alt werden, in Einzelfällen noch älter. Exotische Tiere wie manche Schildkröten- oder Papageienarten können ein Alter von 50 Jahren oder noch mehr erreichen und damit unter Umständen sogar ihre Halter überleben. Tiere entwickeln eine enge Bindung zu ihrem Halter und benötigen täglich Zeit und Aufmerksamkeit. Viele Haustiere wie z. B. die meisten Vögel, Kaninchen und Meerschweinchen sind zudem soziale Tiere, die regelmäßigen Kontakt zu Artgenossen brauchen und auf keinen Fall alleine gehalten werden sollten“, sagte Minister Peter Hauk. Auch die Kosten beispielsweise für Unterbringung und Pflege, regelmäßiges Futter, Zubehör sowie Routineuntersuchungen beim Tierarzt müssten bedacht werden. Zudem müsse man auch immer mit möglicherweise zusätzlichen Kosten für Krankheiten, Verletzungen oder Operationen rechnen.

„Der Kauf eines Tiers ist Vertrauenssache, Tiere sollten nicht bei unseriösen Anbietern erworben werden. Vor allem bei Käufen über das Internet übersteigen oft schon allein die anfänglichen Tierarztkosten den vermeintlich günstigen Kaufpreis, da hier die Gefahr besteht, an dubiose Händler zu geraten, die viel zu junge Tiere im schlechten gesundheitlichen Zustand aus tierschutzwidrigen Haltungen aus dem Ausland importieren. Eine Entscheidung für ein Tier sollte in jedem Fall wohlüberlegt sein und niemals spontan auf die Schnelle erfolgen“, so Peter Hauk.

„Leider werden jedes Jahr nach den Weihnachtsfeiertagen vermehrt Tiere ausgesetzt oder in Tierheimen abgegeben, weil die neuen Besitzer plötzlich das Interesse an den Tieren verlieren oder den mit der Haltung verbundenen Aufwand unterschätzt haben. Damit eine Tieranschaffung für beide Seiten dauerhaft Freude bringen kann, müssen zuerst die Bedingungen und Bedürfnisse der jeweiligen Tierart mit denen der Menschen abgeglichen werden“,  unterstützt Herbert Lawo und empfiehlt dringend, wesentliche Punkte im Vorfeld abzuklären, zum Bespiel.: Können die neuen Mitbewohner einzeln gehalten werden oder brauchen die Tiere unbedingt Artgenossen? Wieviel Platz benötigen sie? Sind sie für Kinderhände geeignet? Sind die Anforderungen der Tiere mit den eigenen Lebensgewohnheiten vereinbar?

Wer zum Beispiel in Vollzeit berufsstätig sei, habe in der Regel nicht genügend Zeit, um den Bedürfnissen eines Hundes gerecht zu werden und auch Wohnungskatzen sind nicht gerne den ganzen Tag alleine. Wer sich entschließe ein Haustier aufzunehmen, müsse zudem im Voraus abklären, ob alle betroffenen Personen im Haushalt das Tier überhaupt wollen und sichergestellt ist, dass keine Tierallergien vorliegen. Genauso müsse vorher bereits feststehen, wer welche Aufgaben übernimmt und ob man so in der Lage sei, den Ansprüchen des Tieres auch wirklich gerecht zu werden. Wer geht tagtäglich bei Wind und Wetter mit dem Hund spazieren, wer springt ersatzweise ein, wer übernimmt die Tierpflege im Krankheitsfall oder wenn der Familienurlaub ansteht, erklärten Hauk und Lawo.

Lawo empfiehlt deshalb: „Verschenken Sie zunächst anerkannte Literatur oder Fachbücher zur entsprechenden Tierhaltung zusammen mit einem Besuch im Tierheim in Ihrer Nähe, und lassen Sie sich dort beraten.“

Gemeinsam raten der Landestierschutzverband und das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz davon ab, Tiere zu Weihnachten zu verschenken. Falls nach reiflicher Überlegung, nach der Weihnachtszeit, immer noch der Wunsch zur Anschaffung eines Haustiers besteht, sollten Tierheime in der Nachbarschaft und seriöse Züchter vor Ort immer der erste Ansprechpartner für potentielle Halterinnen und Halter sein.

Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Tierschutz und Tiergesundheit

Landestierschutzverband Baden-Württemberg

Quelle, Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz
Foto, Sabine

Programm Dezember 2016 Naturfreunde Stuttgart Wangen

Weihnachtsbaum1Donnerstag 15.12.   Diavortrag Schwäbische Alb
Am Donnerstag, 15.12. um 20 Uhr wollen sich die Naturfreunde in der ehemaligen Gaststätte Lamm in Wangen in der Ulmer Strasse 352 treffen, um sich mit den Bildern von W. Henning auf eine Reise über die Schwäbische Alb zu begeben. Gäste sind herzlich willkommen.

Donnerstag 22.12.   Einstimmung auf Weihnachten
Am Donnerstag, 22.12. treffen sich die Naturfreunde Wangen um 20 Uhr in der ehemaligen Gaststätte Lamm in Wangen in der Ulmer Strasse 352
zu einem gemütlichen Beisammensein und zur Einstimmung auf Weihnachten mit Glühwein und Gebäck . Gäste und Vereinsmitglieder sind herzlich eingeladen.

Mit freundlichen Grüßen
Naturfreunde Stuttgart – Wangen

Foto, Blogarchiv

Geschützt: Wo isch denn dees 302 – Sonntagsrätsel von Udo

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Stuttgart Ost – Staatsanwaltschaft und Polizei Stuttgart geben bekannt: Einbrecher festge- nommen

Posted by Klaus on 11th Dezember 2016 in In und um Gablenberg herum

K-Staatsanwaltschaft-5Zwei Männer versuchten am frühen Sonntagmorgen (11.12.2016) die Haustür eines Mehrfamilienhauses an der Neckarstraße auf Höhe der Stadtbahnhaltestelle „Metzstraße“ aufzubrechen und wurden dabei von einem Bewohner beobachtet. Gegen 01.00 Uhr machten sich die 33 und 36 Jahre alten Einbrecher mit einem Brecheisen an der Tür zu schaffen. Alarmierten Polizeibeamten gelang es, die Täter festzunehmen und zwei Brecheisen sowie einen Schraubendreher sicherzustellen. Ebenfalls stellten die Beamten frische Einbruchspuren am Gebäude eines benachbarten Autohauses fest. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft werden die beiden Bosnier einem Haftrichter vorgeführt.

Foto, Blogarchiv

Aufhebung der Freigabe der Flächen für den Modellsegelflug an der Grünanlage „Grüner Heiner“

Posted by Klaus on 11th Dezember 2016 in Stuttgart

Antrag und Anfrage
Stadträtinnen/ Stadträte – Fraktion Freie Wähler-Gemeinderatsfraktion, CDU-Gemeinderats- fraktion, FDP, Die STAdTISTEN

Grüner-Heiner-WindkraftErgänzend zu den Ausführungen in der oben genannten Mitteilungsvorlage ist anzumerken, dass es bisher immer ein ausgesprochen gutes Miteinander von Modellfliegern und anderen Besuchern der Grünfläche und der Aussichtsplattform auf dem Grünen Heiner gab. Die Besucher waren immer auch gern gesehene und begeisterte Zuschauer der Modellflieger.
Der tödliche Unfall vom 30.12.2012 war – ganz ohne Frage – sehr schlimm, aber auch ein tragischer Einzelfall. Glücklicherweise sind bei dem Modellsegelfliegerabsturz vom 18.03.2016 keine Personen zu Schaden gekommen. Aus diesen Vorgängen jetzt den Schluss zu ziehen, den Grünen Heiner für den Modellsegelflug nicht mehr freizugeben, wäre unseres Erachtens aber völlig unverhältnismäßig. Die äußerst geringe Zahl an Unfällen mit Modellsegelflugzeugen auf dem Grünen Heiner rechtfertigt die Einstellung des jahrzehntelangen und weitestgehend problemfreien Betriebs nicht. Das Unfallrisiko im Straßenverkehr dürfte um ein vielfaches höher liegen als beim Modellsegelflug auf dem Grünen Heiner.
Im Übrigen sind die in der Mitteilungsvorlage genannten Ausweichmöglichkeiten für die Modellflieger aus Weilimdorf und Umgebung mit weiten, ja kaum zumutbaren Wegen verbunden, die nebenbei auch aus Gesichtspunkten des Umweltschutzes (verabschiedetes Energiekonzept und ähnliches) mit einem Fragezeichen zu versehen sind.
Wir fragen:
1. Wurde die Stadt Korntal-Münchingen, auf deren Gemarkung sich der Grüne Heiner zu knapp einem Drittel befindet, in die Entscheidungsfindung miteinbezogen? Wie ist deren Haltung zur Meinung der Stuttgarter Stadtverwaltung?
2. Welches „enorme Haftungsrisiko“ sieht die Stuttgarter Stadtverwaltung konkret? Kann dieses Haftungsrisiko in Euro beziffert werden?
3. Wie schätzt die Stadt das Risiko weiterer Unfälle mit Modellsegelfliegern auf dem Grünen Heiner ein?
4. Wie wurden die Modellflieger in die Entscheidungsfindung der Stadt eingebunden? Wie viele Gespräche wurden mit ihnen geführt? Hatten sie die Möglichkeit, Vorschläge einzubringen und mit der Verwaltung zu diskutieren?
5. Wurde die Idee der Gründung einer Interessengemeinschaft durch die Modellflieger seitens der Verwaltung ernsthaft geprüft?
6. Hatte die Stadt Kontakt zum Deutschen Modellflieger Verband e.V., der sich in eben solchen Haftungsfragen sehr gut auszukennen scheint (siehe Nord-Rundschau vom 05.12.2016)?
7. Stimmt es, dass eine „Lufthaftpflichtversicherung“ für jeden einzelnen Modellflieger verpflichtend ist? Welche Schäden sind dadurch abgedeckt?
8. Welche Möglichkeiten bietet eine sogenannte „Platzhalterversicherung“, die durch die mögliche Interessengemeinschaft der Modellflieger abzuschließen wäre?
Wir beantragen:
Die beteiligten Stellen der Stadtverwaltung bemühen sich um eine tragfähige Möglichkeit, den Modellsegelflug am Grünen Heiner auch künftig zu tolerieren oder zu gestatten.

Unterzeichnet:
Jürgen Zeeb, Ilse Bodenhöfer-Frey,  Freie Wähler-Gemeinderatsfraktion
Thomas Fuhrmann, Dr. Carl-Christian Vetter, CDU-Gemeinderatsfraktion
Dr. Matthias Oechsner, Michael Conz, FDP
Dr. Ralph Schertlen, Die STAdTISTEN

Foto, Blogarchiv

Newsletter Dezember 2016 Soziale Stadt Gablenberg

Projektgruppe (PG) Gablenberger Hauptstraße
Die Projektgruppe hat die Aufgabe, den Prozess zur schrittweisen Umgestaltung der Gablenberger Hauptstraße zu begleiten. Aktuell wird ein Auslobungstextes für die Beauftragung von Stadt- und Verkehrs- und Landschaftsplanern ausgearbeitet – wegen Änderungen
im Wettbewerbs-Vergabewesen verzögert sich die Auslobung derzeit. 2017 steht an: Genehmigung durch Gemeinderat, Auslobung Wettbewerb, erste Entwürfe, Juryentscheidung, Vorbereitung Umsetzungsplanung.

PG Kinder und Jugendliche
Im Sommer wurden die Bedarfe und Wünsche der Kinder und Jugendlichen im Stadtteil anhand einer Befragung ermittelt. Insgesamt wurden etwa 100 Fragebögen von Kindern und Jugendlichen zum Thema Freizeitverhalten ausgefüllt. Auf der nächsten Sitzung werden die Ergebnisse und das weitere Vorgehen diskutiert.
Nächster Termin der Projektgruppe: Do. 02. Februar 2017, 13:15 Uhr, Stadtteilbüro

PG Grün / Urbanes Gärtnern
Eine feste Gruppe von ca. 10 Personen hat mittlweile angefangen ein urbanes Gartenprojekt in der Bergstraße zu realisieren. Es wurden bereits erste Hochbeete aufgestellt und mit Erde befüllt. Wer Interesse hat mitzumachen kann sich auch über die eigene Facebook
Seite der Gruppe informieren. Die Projektgruppe ist aber auch offen für weitere grüne Themen und Projektideen für Gablenberg.
Nächster Termin der Projektgruppe: Do. 23. Februar 2017, 18:30 Uhr, Stadtteilbüro

PG Kunst und Kultur
Eine erste Auftakt-Veranstaltung hat bereits stattgefunden. Es wurden Wünsche, Vorstellungen und Ideen gesammelt. Zur nächsten Projektgruppensitzung sollen alle Kunst- und Kultureinrichtungen in Stuttgart Ost eingeladen werden
Nächster Termin der Projektgruppe: Mi. 15. Februar 2017, 18:30 Uhr, Muse-o, Raum 5

Themenabend Aktuelles aus der Sozialen Stadt + Glühweinaktion
Am 08. Dezember haben wir zu einem informativen Themenabend eingeladen, auf dem über den aktuellen Stand der Planungen und Projektgruppen berichtet wurde. Gleichzeitig wurde der Anlass zu einem kleinen vorweihnachtlichen Glühwein-Umtrunk und zum Austausch genutzt.

Verfügungsfonds: Aktueller Stand
Im Verfügungsfonds der Sozialen Stadt Gablenberg zur Unterstützung von nicht-investiven, bürgergetragenen Projekten im Stadtteil stehen pro Jahr 7.500 Euro zur Verfügung. Für 2016 ist der Verfügungsfonds erfreulicherweise ausgeschöpft. Insgesamt wurden 10 Projekte gefördert.

Ausblick auf 2017
Folgende Vorhaben sind in Planung:
– Städtebauliche Umgestaltung der Kreuzungssituation Libanon-/Klingenstraße
– Erweiterung Sanierungsgebiet und Sanierung Spielplatz in der Klingenbachanlage
– Bewegungstag für Jung und Alt, in Kooperation mit der Grund- und Werkrealschule Gablenberg und weiteren Instiutionen, Frühsommer 2017
– Themennachmittag Gesundheit, Do. 09. Februar 2017, 16 Uhr, Stadtteilbüro

Alle und weitere Infos auf unserer Homepage: www.soziale-stadt-gablenberg.de

Stadtteilbüro
Soziale Stadt – Gablenberg
Dr. Lisa Küchel, Philip Klein, Sebastian Graf

Kontakt:
Stadtteilbüro Gablenberg
Gablenberger Hauptstraße 33
0711 50872040
soziale-stadt-gablenberg@weeberpartner.de

Deutsche Post DHL Group verlängert Vertrag des Vorstandsvorsitzenden Frank Appel

Posted by Sabine on 9th Dezember 2016 in Allgemein

Pressemitteilung

dp-dhl_appel18-600Der Aufsichtsrat der Deutsche Post AG hat in seiner heutigen Sitzung den Vertrag des Vorstandsvorsitzenden des weltweit führenden Post- und Logistikkonzerns, Frank Appel, um weitere fünf Jahre bis Oktober 2022 verlängert.

Frank Appel (55) gehört seit 2002 dem Vorstand der Deutsche Post DHL Group an und ist seit 2008 Vorstandsvorsitzender. 2009 führte er die Strategie 2015 ein, die sehr erfolgreich das Umsatz- und Ertragspotentials des Konzerns aktiviert hat. Mit der Strategie 2020 setzen Frank Appel und sein Team die richtigen Weichen, um den Megatrend E-Commerce in allen vier Divisionen von Deutsche Post DHL Group zu nutzen und damit ihre globale Marktführerschaft weiter auszubauen.

Foto, DP DHL – Frank Appel (55) Vorstandsvorsitzender

Belastung der Flüsse und Seen wirksam reduzieren

Posted by Sabine on 9th Dezember 2016 in Allgemein

Am-Neckar-Dez2012-1Arzneimittelrückstände und Spurenstoffe stellen ein zunehmendes Umweltproblem dar: Umweltminister Franz Untersteller forderte deshalb die EU-Kommission auf, ihren angekündigten Vorschlag für eine Gewässerschutz-Strategie vorzulegen. Es müsse endlich über konkrete Maßnahmen diskutiert werden, damit die Belastung der Flüsse und Seen wirksam reduziert werde.

In der Landesvertretung Baden-Württemberg in Brüssel fand heute eine Podiumsdiskussion mit dem Titel „Arzneimittelrückstände und andere Mikroschadstoffe in Gewässern – Konzepte und Strategien zur Vermeidung und Verminderung“ statt. Umweltminister Franz Untersteller forderte hierbei die EU-Kommission auf, ihren ursprünglich für September 2015 angekündigten Vorschlag für eine Strategie zur Reduzierung der Gewässerbelastung mit Arzneimittel vorzulegen.

Podiumsdiskussion in der Landesvertretung in Brüssel
„In fast allen Flüssen und Seen können wir inzwischen eine Vielzahl von Stoffen wie Arzneimittel, Biozide, Flammschutzmittel oder perfluorierte Verbindungen nachweisen“, betonte der Umweltminister. „Mit dem Abwasser gelangen Tag für Tag pharmazeutische Stoffe und andere Chemikalien in unsere Gewässer. Diese Mikroschadstoffe können die dortigen Lebewesen wie Fische und Muscheln schädigen und sie erschweren es, unser Trinkwasser aufzubereiten.“ Es müsse daher nun endlich über konkrete Maßnahmen diskutiert werden, damit die Belastung der Flüsse und Seen wirksam reduziert werde, erklärte Franz Untersteller. „Eine Möglichkeit wäre zum Beispiel, das Zulassungsverfahren im Arzneimittelrecht so auszugestalten, dass die Umweltauswirkungen umfassender beurteilt werden müssen “, sagte Untersteller. Außerdem müsste die Entwicklung umweltfreundlicher Arzneimittelwirkstoffe gefördert werden. Auch eine Verschreibungspflicht auf umweltrelevante Wirkstoffe sei denkbar, so der Umweltminister.

Baden-Württemberg sei zwar europaweit führend beim Ausbau der Kläranlagen mit der sogenannten vierten Reinigungsstufe in wasserwirtschaftlich besonders sensiblen Gebieten wie dem Bodensee, so der Minister weiter. Das zunehmende Problem der Spurenstoffe lasse sich hiermit allein allerdings nicht lösen: „Wenn man sich den hohen Verbrauch an Arzneimitteln und die absehbare demographische Entwicklung anschaut, wird deutlich, dass wir alle Möglichkeiten prüfen müssen, schon den Eintrag dieser Stoffe in den Gewässerkreislauf zu unterbinden.“

Sorge bereite dem Minister allgemein die Entwicklung von neuen Produkten mit fluororganischen Komponenten, insbesondere mit Blick auf die weite Verbreitung von per- und polyfluorierten Verbindungen, sogenannter PFC, beispielsweise in Arznei- und Pflanzenschutzmitteln, in Pizza-Kartons oder in Outdoor-Jacken. Denn oft gelangten diese Stoffe schon bei ihrem bestimmungsgemäßen Gebrauch in die Umwelt. „Was mit ihnen dort genau passiert, ist aber nicht ausreichend bekannt. Generell sollte daher künftig die mögliche Umweltrelevanz von Stoffen beim Erteilen von Zulassungsrechten genauer geprüft werden. Nur so können wir gewährleisten, dass umweltgefährdende Stoffe in Zukunft schon möglichst nicht in unseren Flüssen und Seen oder auf unseren Äckern landen“, sagte Untersteller.

Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft: Spurenstoffe

Quelle, Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft
Foto, Blogarchiv

Klare Mehrheit der Bürger spricht sich für Leitlinienentwurf zur Villa Berg aus

Posted by Sabine on 8th Dezember 2016 in In und um Gablenberg herum

Info der Stadt Stuttgart

Park-und-Villa-Berg1In der Aula der Johann-Friedrich-von-Cotta-Schule haben sich am Mittwochabend rund 200 Bürgerinnen und Bürger deutlich für den Leitlinienentwurf zum Nutzungskonzept der Villa Berg ausgesprochen. Erarbeitet wurde das Konzept von den Bürgern in Eigenregie. Die Bürgerbeteiligung, moderiert von DialogBasis unter Leitung von Dr. Antje Grobe, startete im April 2016, nachdem der Berger Bürger e.V. und die Bürgerinitiative „Occupy Villa Berg“ zuvor Ideen erarbeitet hatten.

Oberbürgermeister Fritz Kuhn lobte in seiner Begrüßungsrede die Kreativität der Bürgerinnen und Bürger bei der Erarbeitung der Leitlinien zum Nutzungskonzept. Foto: Leif Piechowski/Stadt StuttgartStuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn dankte den Teilnehmern für ihr kreatives Engagement: „Sie haben mit ihrer Idee eines ‚Hauses für Musik und Mehr‘ ein Konzept erarbeitet, dass sehr gut zur Villa passt. Meine Intuition für den politischen Prozess sagt mir, dass die Themenstellung, die Sie gewählt haben, im Gemeinderat das Zeug hat, wirklich mehrheitsfähig zu sein.“ Anschließend blickte der Oberbürgermeister noch einmal auf die wechselvolle Geschichte des Hauses zurück, um die Parallelen zwischen Geschichte und Konzept zu veranschaulichen.

Auf die Rede des OB folgten kurze Musikeinlagen, die den Anwesenden ein Gefühl der künftigen Atmosphäre in den einzelnen Räumen vermitteln sollten. Für die Jugendkultur im Gartengeschoss gab es eine Freestyle-Rap mit Beatbox-Einlage, für den großen Saal sangen zwei Studierende der Hochschule für Musik und darstellende Kunst aus der Zauberflöte zur Einstimmung. Die Vielfalt der Ideen für die Arbeit in den Obergeschossen wurde von verschiedenen Amateurmusikern etwa mit Waschbrett und Mandoline vertont, für die zukünftigen Aktivitäten im Park der Villa trat eine Capoiera-Gruppe auf. Ergänzt wurden die einzelnen Musikauftritte durch Gesprächsrunden zum jeweiligen Stockwerk, bei denen alle Beteiligten noch einmal die konstruktive Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Gruppen hervorhoben und die erarbeiteten Ideen zu den einzelnen Räumen der Villa zusammenfassten.

Im Anschluss stimmten die Teilnehmer über die Konzepte zu den einzelnen Etagen und über den Entwurf der Leitlinie ab. Eine deutliche Mehrheit sprach sich dabei für den erarbeiteten Entwurf „Haus der Musik und Mehr“ aus. Darüber hinaus gaben die Teilnehmer weitere Anregungen, die von der Stadtverwaltung und der ehrenamtlichen Begleitgruppe noch einmal überprüft und gegebenenfalls in den Entwurf mit aufgenommen werden.

Abschließend erklärte Peter Pätzold, Bürgermeister für Städtebau und Umwelt, die folgenden Schritte: „Der Leitlinienentwurf gibt einen Ausblick auf die Zukunft des Hauses. Nächstes Jahr werden wir die weiteren Schritte Richtung Umsetzung mit dem Gemeinderat abstimmen und zuerst eine Machbarkeitsstudie angehen. Diese soll natürlich auf der Grundlage des erarbeiteten Konzeptes erstellt werden. Ich bin zuversichtlich und danke allen, die sich eingebracht, diskutiert und mitgemacht haben.“

Neben dem Leitlinienentwurf wird es auch eine Dokumentation zur Abschlussveranstaltung geben, die zusammen mit allen Informationen zur informellen Bürgerbeteiligung unter stuttgart-meine-stadt/villa-berg zur Verfügung gestellt wird.

Foto, Klaus

Junge Chöre bei Klassik im Kloster

Posted by Klaus on 8th Dezember 2016 in Künstler/innen, Veranstaltungen - TV - Tipps - Kuriositäten

Festliche Atmosphäre
120 Kinder und Jugendliche musizieren bei Klassik im Kloster

KiK-Weihn-2Überwältigend war das Konzert der „Jungen Chöre“. Die jungen Talente im Alter von acht bis fünfzehn Jahren wurden mit großem Applaus belohnt. Nach einer Zugabe vom Nachwuchschor der Aurelius Sängerknaben Calw wurde es im zweiten Teil des Konzertes mit dem Chor und Orchester des Helmholtzgymnasiums aus Karlsruhe noch einmal sehr festlich. Zum Abschluss sangen alle Besucher mit den 120 Kindern das bekannte deutsche Adventslied „Tochter Zion“ in der voll besetzten Klosterkirche Bad Herrenalb.
Seit 11 Jahren organisiert und moderiert Sabine Zoller die Benefizkonzerte Klassik im Kloster die auch 2016 mit  musikalischen Besonderheiten überraschten. Traditionell eröffnete der Nachwuchschor der Aurelius Sängerknaben aus Calw unter der Leitung von Beate Stahl-Erlemayer und am Klavier begleitet von Bernhard Kugler mit einem besinnlichen Programm den ersten Teil des Konzertes. „Alle Jahre wieder“  und „Leise rieselt der Schnee“ brachten die kindliche Vorfreude auf das Weihnachtsfest eindrucksvoll zum Ausdruck. Mit der „Christchurch-Mass“ des Britten
Malcolm Archer gaben die fünf Solo Stimmen von David Erhard, Lukas Finkbeiner, Niklas Leyrer, Henrik Schoss und Sebastian Bez dem großen melodischen Erfindungsreichtum der einprägsamen Melodik einen besonderen Flair. Mit einer musikalischen Reise nach Spanien und Südamerika begeisterte der Nachwuchschor der Aurelius Sängerknaben und erntete dafür großen Applaus. In einem Arrangement von Bernhard Kugler ließen die jungen Knabenstimmen im Rhythmus einer Habanera das Lied Corramos erklingen, das Hirten dem Jesuskind singen. Die Solo-teile übernahmen Felix Kofler, Hannes Stähle. Bei dem im Anschluss dargebotenen Lied“Adorar al Nino“  waren die Solisten Paul Eiding und Mario Kuhn zu hören. Mit „Joy to the World“, einem der beliebtesten Lieder im angelsächsischen Raum beendeten die Knaben breit gefächertes Repertoire.

Im zweiten Teil des Konzertes überraschten die begabten Musiker des Schulorchesters II vom Helmholtzgymnasium in Karlsruhe unter Leitung von Margit Binder mit einer Komposition von Georges Bizet und dem effektvollen, stürmischen Schlusssatz der Farandole, dem Schlusssatz der zweiten Suite von „L’Arlésienne“.  Die Orchestersuite, die die musikalische Reise der Heiligen drei Könige nach Bethlehem darstellt, begeisterte das Publikum und ein großer Applaus belobigte das Orchester der dreißig jungen Talente aus Karlsruhe. Mit drei europäischen Weihnachtsliedern folgte der Unterstufenchor des Helmholtzgymnasiums unter Leitung von Doris Dotzauer. Mit fünfzig Schülerinnen und Schülern der 5. bis 7. Klasse bezauberten die jungen Stimmen gemeinsam mit einzelnen Melodieinstrumenten des Orchesters mit europäischen Weihnachtsliedern, die allen Besuchern eine „Frohe Weihnacht“ wünschten. Im Anschluss folgte erneut das Orchester des Helmholtzgymnasiums mit einer festlichen Musik von Georg Friedrich Händel. Das „Konzert für Harfe und Orchester“, das 1736 als Einlage für das Oratorium „Das Alexanderfest“ entstanden ist, ließ als Originalfassung die Klänge der Harfe Werk in der Klosterkirche erklingen. Die Harfe wurde von der 14-jährignen Solistin Aida Wolff aus Karlsruhe einfühlsam und meisterhaft zugleich präsentiert. Ebenfalls großen Applaus erhielt die zweite Solistin aus Karlsruhe. Iman Kubba überzeugte mit ihrem Repertoire von kalalonischen Weihnachtsliedern und ihrer sanften, warmen Stimme. Nach einem englischen Stück des Chores, das den Zuhörer in eine friedliche Winterlandschaft entführte, folgte musikalisch das Medley „A Holst Christmas“ mit drei Arrangements von Gustav Holst, einem englischen Komponisten, der sich großer Beliebtheit erfreut.
Das große Finale des Helmholtzgymnasiums aus Karlsruhe war der Schönheit der Erde, unseres Himmels, des Tages und der Nacht gewidmet. Das ruhige Klangstück von John Rutter brachte durch unterschiedliche Orchesterinstrumente und zweistimmige Chorphrasen den Besuchern die Entstehung des Lebens zu Gehör. Der Wunsch und die Bitte in einer friedlichen Welt zu leben bleibt bis zuletzt bestehen und regt uns gerade in der Weihnachtszeit an, auf ein gegenseitiges Miteinander zu achten.

Wer das Konzert in Herrenalb verpasst hat, der kann am 17. Dezember 2016 um 16 Uhr noch einmal die herrlichen Stimmen und das wunderbare Orchester erleben:
Theater im Kurhaus Freudenstadt, Einlass 15.30 Uhr

Fotobericht von Sabine Zoller klassik-im-kloster