Standing Ovations für begeisternde Filmmusik
Pressemitteilung
Standing Ovations für begeisternde Filmmusik
Knisternde Spannung und strahlende Bläserklänge – in der Kooperation des Festo Air-Orchestras und des Hochschulorchesters Esslingen blieben musikalisch keine Wünsche offen. Im Konzert in der Osterfeldhalle boten die Ensembles sowohl Film- als auch Programmmusik von Feinsten. Fast unbekannt, aber nicht minder effektvoll, erklang „The Witch and the Saint“ des Komponisten Steven Reineke unter der Leitung von Martin Schmelcher. Das Festo Air Orchestra begeisterte im Folgenden mit Filmmusiken aus „Forrest Gump“, „Avatar“ und „Jurassic Park“. Richtiges Filmflair aber entstand durch die Projektion von Bildern zum Thema, während das Orchester spielte. In der Musik griffen rhythmische Präzision und satter Bläserklang stimmig ineinander.
Schwäbisch-launig wurde dieses Programm durch Joachim Bischof moderiert, sodass es auch für eingefleischte Cineasten immer wieder Grund zum Schmunzeln gab.
Nach der Pause erklangen mit Villem Kapps „Elegie für Streicher“ und Friedrich Smetanas „Moldau“ zwei beeindruckende Werke der Programmmusik. Hier ein Werk des viel zu wenig bekannten estnischen Spätromantikers, dort das weltberühmte Werk, welches durch seine musikalisch anschauliche Art schon Generationen begeistert hat. Das Hochschulorchester bot eine souveräne Aufführung sowohl in den virtuosen als auch in den lyrischen Passagen.
Mit „Lord of the Dance“ beendete das Hochschulorchester seinen Konzertteil, bevor beide Ensembles die Filmmusiken aus „Dances with Wolves“ und „Jesus Christ Superstar“ spielten. Ersteres blieb mit der eingängigen Solo-Trompete zu Beginn und Ende des Stückes gut im Ohr. Im Mittelteil bestach das kombinierte Ensemble unter der Leitung von Martin Schmelcher durch rhythmische Genauigkeit. Zur Höchstform lief das Ensemble dann in Lloyd Webbers „Jesus Christ Superstar“ unter Leitung von Steffi Bade-Bräuning auf. In Herod’s Song war ein eleganter Charleston zu hören, in dem Blechbläser und Streicher in fein abgestimmter Balance erklangen. Die lyrischen Passagen von „I don’t know how to love him“ standen diesem Teil in nichts nach, hier sind besonders lobend die Flöten und die Streicher zu erwähnen. Eingerahmt war dieser Teil von strahlenden Bläserklängen des Hauptthemas zu Beginn und Ende des Stückes.
Das Publikum, welches die Osterfeldhalle gut gefüllt hatte, ließ mit seiner Standing Ovation keine Zweifel darüber, dass hier eine gelungene und bewegende Veranstaltung geboten war.
Mit freundlichen Grüßen
Sylvia Drefs
Foto: Stefan Bräuning