Archive for März 16th, 2017

Blütenzauber für Wildbienen, Schmetterlinge und Co.

Posted by Klaus on 16th März 2017 in Allgemein

Info Stadt Stuttgart

SchmetterlingEndlich ist er wieder da – der Frühling. Die Tier- und Pflanzenwelt erwacht in neuer Frische und so auch die Lust auf Blüten und Farben. Das trifft sich gut, denn die Aktion „Blütenzauber“, die die Umweltberatung des Amts für Umweltschutz der Stadt Stuttgart gemeinsam mit der Evangelischen Landeskirche in Württemberg veranstaltet, bietet ab 20 März kostenlose Wildblumensamentütchen an. Damit kann sich jeder, als kleines Paradies, eine blühende Vielfalt auf den Balkon, das Fensterbrett oder in den Garten holen.

Die speziell für diese Aktion zusammengestellte Stuttgarter Blumensamenmischung enthält 20 verschiedene einjährige, heimische Wildblumenarten wie Klatschmohn, Echter Frauenspiegel, Kornblume, Ringelblume oder Feldrittersporn.

Einen schönen BlumenstraußDiese bunte Vielfalt sorgt einen ganzen Sommer lang für kräftige Farbenpracht. Mit kleinen Wildblumeninseln in der Großstadt und in den Kirchengemeinden erhalten Wildbienen, Schmetterlinge und andere Insekten ein wichtiges Nahrungsangebot an Nektar und Pollen. Selbst mit einem Balkonkasten auf kleinem Raum kann man einen Beitrag leisten, diesen Insekten zu helfen.

Torfabbau zerstört die ökologisch wertvollen Moorlandschaften

Um den Blütenzauber in seiner ganzen Schönheit zu erleben, empfehlen die Experten nicht zu nährstoffreiche Blumenerde und einen sonnigen Standort. Während der Wachstums- und Blühzeit brauchen die Pflanzen keinen Dünger.

Es sollte torffreie Blumenerde verwendet werden, denn der Torfabbau zerstört die ökologisch wertvollen Moorlandschaften unwiederbringlich. Nähere Informationen zu Aussaat, Pflege und Blüte sind auf dem Samentütchen zu finden, Tipps zum insektenfreundlichen Garten enthält außerdem ein Faltblatt, das mit ausgegeben wird.

Tütchen mit Infoblatt ab 20. März erhältlich

Weitere Informationen gibt es bei der Umweltberatung der Stadt Stuttgart per E-Mail an umweltberatung@stuttgart.de und unter stuttgart/umweltberatung oder im Umweltbüro der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, E-Mail umwelt@elk-wue.de oder unter umwelt.elk-wue.de/themen-a-z/blumenwiese.

Die Tütchen mit Infoblatt sind, solange der Vorrat reicht, ab 20. März bei der Umweltberatung im Amt für Umweltschutz Gaisburgstraße 4, in den Rathäusern der Stadtbezirke, in den Bürgerbüros Süd, West und Nord und an der Rathausinfothek Mitte sowie während der üblichen Öffnungszeiten an der Pforte des Hospitalhofes in Stuttgart (Büchsenstraße 33) und im Eingangsbereich der Pforte des Evangelischen Oberkirchenrates in Stuttgart (Gänsheidestraße 4).

Die Blumensamentütchen werden auch bei Veranstaltungen des Umweltbüros der Evangelischen Landeskirche verteilt.

Fotos, Sabine

Füttern von Tauben, Gänsen und Enten künftig stadtweit untersagt

Posted by Klaus on 16th März 2017 in Stuttgart

Info der Stadt Stuttgart

Schwan-und-KarpfenTauben, Enten, Schwäne, Gänse oder auch Sumpfhühner dürfen künftig nicht mehr gefüttert werden. Das Verbot gilt auf allen Grünflächen oder öffentlichen Gewässern im Stadtgebiet. Die dazu gehörige Satzung hat der Gemeinderat am Donnerstag, 16. März, beschlossen.

Tauben dürfen seit 1964 nicht gefüttert werden. 1991 wurde das Verbot auf Wildtauben und 1997 auch auf Enten und Schwäne ausgeweitet. Die neue Satzung umfasst nun das ganze Stadtgebiet und alle Vögel.

Die Ausweitung des Geltungsbereichs auf Gänse und Rallenartige (Sumpfhühner, etc.) entspricht nicht nur den praktischen Anforderungen, sondern wird von Experten ausdrücklich empfohlen. Für die Umwelt und die Gesundheit ist es gleichgültig, welche Vögel gefüttert werden, zum anderen hat die Vermehrung von Gänsen und Rallen so verändert, dass ein Fütterungsverbot gerechtfertigt ist. Vor allem im Bereich Schlossgarten nimmt nach Angaben des Amts für öffentliche Ordnung die Gänsepopulation „überhand“. Uferbereiche sind häufig mit Vogelkot beschmutzt und bergen eine erhöhte Infektionsgefahr für spielende Kinder und Spaziergänger. Das hat auch der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg bestätigt. Zudem wirken die Fütterungen negativ auf das Verhalten der Tiere – da im Wesentlichen nur dominante Tiere profitieren. Sie werden zum Teil überfüttert und krank.

Verstöße werden als Ordnungswidrigkeit geahndet. Es droht ein Bußgeld von einmalig 35 Euro, bei Wiederholung bis zu 5000 Euro.

Die Satzung tritt am Tag nach Ihrer Veröffentlichung in Kraft. Sie ist der turnusgemäße Neuerlass und die konsequente Fortschreibung der Vorgängersatzung aus dem Jahr 1997.

Foto, Klaus

Zahl der Straftaten gesunken

Posted by Klaus on 16th März 2017 in Allgemein

PolizeiberatungInnenminister Thomas Strobl hat die Polizeiliche Kriminalstatistik 2016 vorgestellt. Erstmals seit 2012 ist wieder ein Rückgang bei den Straftaten zu verzeichnen. Im Ländervergleich belegt Baden-Württemberg den Spitzenplatz. Mit 5.599 Straftaten pro 100.000 Einwohner sank die Kriminalitätsbelastung im Vergleich zum Vorjahr und stellt insgesamt den besten Wert dar.

„Wir tun alles dafür, um den Menschen in Baden-Württemberg ein Höchstmaß an Sicherheit zu bieten. Die Anstrengungen zahlen sich aus, die Arbeit unserer Polizei hat Erfolg. In Sachen Sicherheit sind wir Spitzenreiter in Deutschland“, sagte der Stellvertretende Ministerpräsident und Minister für Inneres, Digitalisierung und Migration, Thomas Strobl bei der Vorstellung der Polizeilichen Kriminalstatistik 2016. Nachdem die Straftaten in den Jahren seit 2012 kontinuierlich gestiegen waren, sanken sie 2016 erstmals wieder und gingen um 1,3 Prozent auf 609.133 zurück (2015: 617.365) bei gleichzeitigem Bevölkerungszuwachs.

Für die Bürgerinnen und Bürger sank die Kriminalitätsbelastung im vergangenen Jahr auf 5.599 Straftaten pro 100.000 Einwohner: Das stellt im Ländervergleich insgesamt den besten Wert dar und ist ein Rückgang um 2,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Weniger Straftaten, höhere Aufklärungsquote

„Baden-Württemberg ist ein sehr sicheres Land – und wir arbeiten jeden Tag daran, dass es noch sicherer wird“, erklärte Innenminister Strobl. „Die Entwicklung geht doppelt in die richtige Richtung: Bei den Straftaten verbuchen wir einen Rückgang, bei der Aufklärungsquote eine leichte Steigerung. Die Menschen in Baden-Württemberg haben einen überdurchschnittlichen Sicherheitsstandard. Sicherheitspolitik ist auch Standortpolitik – das wissen wir“, so Innenminister Thomas Strobl. Die Aufklärungsquote lag 2016 bei 60,2 Prozent (2015: 60,1 Prozent). Damit klärte die Polizei so viele Straftaten auf wie in den letzten zwölf Jahren nicht. Dieser großartige Ermittlungserfolg sei einer hervorragenden polizeilichen Arbeit zu verdanken.

Rückgang bei Eigentumskriminalität und Wohnungseinbrüchen

Diebstahlsdelikte machen mit rund 213.022 Fällen rund ein Drittel aller Straftaten aus. Nachdem sie drei Jahre in Folge kontinuierlich angestiegen waren, sind diese in 2016 erstmals wieder zurückgegangen – um rund vier Prozent. Neben Laden- (minus 5,1 Prozent), Taschen- (minus 11,6 Prozent) und Trickdiebstählen (minus 14,3 Prozent) sind die landesweiten Rückgänge bei den Wohnungseinbrüchen um minus 9,5 Prozent auf 11.095 Fälle besonders positiv hervorzuheben.

Mit Blick auf die Bekämpfung der Wohnungseinbruchsdiebstähle unterstrich Minister Strobl „den besonderen Schwerpunkt der polizeilichen Arbeit“ in diesem Kriminalitätsbereich: „Ein Einbruch in den eigenen vier Wänden traumatisiert viele Opfer. Sie sind psychisch immer noch gezeichnet, wenn die Tür oder das Fenster längst wieder repariert sind. Deshalb unternehmen wir in den einzelnen Präsidien vor Ort und auch landesweit höchste Anstrengungen, um den Einbrechern und den organisierten Einbrecherbanden den Kampf anzusagen.“ Der landesweite Rückgang um knapp zehn Prozent und die Verbesserung der Aufklärungsquote auf fast 20 Prozent sind vor allem das Ergebnis der intensiven Anstrengungen und des unermüdlichen Einsatzes der Polizei im Land.

Konsequente länderübergreifende Kooperationen

„Neben den Wohnungseinbrüchen sind Taschen- und Trickdiebstähle Straftaten, die jeden von uns als Bürgerin und Bürger in unserem Sicherheitsempfinden unmittelbar besonders treffen. Die Rückgänge bestärken meine konsequente Haltung: Wir werden die Handlungsschwerpunkte der Polizei, unser Intensivkonzept in Sachen Prävention, Präsenz und Ermittlungen vor allem gegen mobile Wohnungseinbrecher und marodierende Diebesbanden weiter konsequent verfolgen“, betonte Minister Strobl. Auch werde man die länderübergreifenden Fahndungen verstärken und damit Strukturen, Aktionsräume und Fluchtwege organisierter Einbrecherbanden systematisch aufbrechen. „Diese bandenmäßige Kriminalität ist hochmobil und macht nicht an Ländergrenzen Halt. Deshalb müssen wir auch die Polizeiarbeit länderübergreifend organisieren. Das ist übrigens gelebter Föderalismus“, betonte Innenminister Thomas Strobl.

Im Zuge der letzten länderübergreifenden Schwerpunktkontrollen gegen Einbrecher, die zusammen mit Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz vergangenes Wochenende stattfanden, hatte das Polizeipräsidium Ludwigsburg erstmals ein automatisches Kennzeichenlesesystem im Einsatz. „Wir müssen solche, technologiegestützten Fahndungsmittel für die Polizei nutzen. Für den Einsatz gibt es im baden-württembergischen Polizeirecht seit 2008 eine Rechtsgrundlage. Eingesetzt wurde sie bislang nicht. Genau das ändern wir, vor allem, wenn wir dadurch den Fahndungsdruck und die Aufklärungsquote steigern können“, so Innenminister Thomas Strobl.

Neuer Höchstwert bei Gewalt gegen Polizeibeamte

Den guten Entwicklungen im Bereich der Straftaten insgesamt und der Eigentumsdelikte entgegen laufen die Zahlen in Bezug auf die Gewalt gegen Polizeibeamte. Gewalthandlungen gegen die Polizei sind um knapp zwölf Prozent auf 4.394 Fälle angestiegen. Besonders beklagenswert sind die dadurch zum Teil schwer verletzten 2.030 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten – eine Zunahme um knapp neun Prozent. „Die zunehmende Gewalt gegen Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte ist beschämend und überhaupt nicht hinzunehmen. Sie liegt jetzt auf einem Fünfjahreshoch – wir brauchen hier dringend eine Trendumkehr“, verurteilte Minister Strobl diese Entwicklung. Er verspreche sich in diesem Zusammenhang viel von den Bodycams, die ab diesem Frühjahr zunächst bei den Polizeipräsidien Freiburg, Mannheim und Stuttgart eingesetzt werden. „Gewalttätige Angriffe und die damit verbundenen Gewaltsituationen können damit besser dokumentiert und als Beweismittel in etwaige Ermittlungsverfahren eingebracht werden. Im Ergebnis erhoffe ich mir auch, dass die der Polizei in bestimmten Einsatzsituationen entgegen schlagende Gewalt und Aggression damit besser sanktioniert werden kann“, unterstrich Innenmister Thomas Strobl.

Anhaltende Terrorgefährdung

Zur Realität gehört auch die unverändert anhaltende hohe abstrakte Gefährdung durch islamistisch motivierte Terroranschläge. Die Zahl der Strafverfahren stieg von 74 auf 100 Strafverfahren an. Damit wird deutlich, dass sich auch Baden-Württemberg im Zielspektrum islamistischer Extremisten und Terroristen befindet. Es handelt sich etwa um Ermittlungsverfahren wegen der Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung oder wegen der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdeten Gewalttat. Die Sicherheitsbehörden im Land setzen mit großem personellen Aufwand permanent alles daran, islamistische Gewalttäter und deren Radikalisierung frühzeitig zu erkennen, Straftaten zu verhindern und die Bürgerinnen und Bürger im Land zu schützen. Dazu gehört eine intensive Überwachung und wo, immer rechtlich möglich, auch die Abschiebung einschlägiger Gefährder.

Polizeiliche Kriminalstatistik 2016 (PDF)

Schutz vor Wohnungseinbrüchen: K-Einbruch

Quelle, Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration

Foto, Polizeiberatung

Unfalllage 2016 für das Stadtgebiet Stuttgart

Posted by Klaus on 16th März 2017 in Stuttgart

Unfall-WagenburgtunnelStuttgart

Präsident Lutz: „Regeln einhalten, Rücksicht nehmen und sich nicht ablenken lassen – das muss in den Köpfen wieder präsenter werden“

Weniger Verkehrsunfälle mit Personenschaden und ein deutlicher Rückgang der Anzahl der Verletzten bei gleichbleibend hohen Verkehrsunfallzahlen – dies sind die wesentlichen Eckpunkte der Verkehrsunfallbilanz 2016 der Stuttgarter Polizei. Im vergangenen Jahr ereigneten sich auf den Stuttgarter Straßen insgesamt 26.704 Unfälle in Stuttgart, zwei mehr als im Vorjahr (26.702). Davon waren 1.985 Unfälle mit Personenschaden (minus 7,5 Prozent), bei denen letztlich 2.537 Menschen verunglückten. Dies sind fast 9 Prozent weniger als noch in 2015 (2.778) und die geringste Anzahl an Verunglückten in den vergangenen 40 Jahren. Allerdings gab es mehr Schwerverletzte: nach 257 im Jahr 2015 ist mit 300 im vergangenen Jahr annähernd das Niveau von 2014 (301 Schwerverletzte) erreicht (plus 16,7 Prozent). Wie im Vorjahr verloren acht Menschen im Stuttgarter Straßenverkehr ihr Leben: Fünf Fußgänger, zwei Autofahrer und ein Verkehrsteilnehmer mit seinem Pedelec.

Statistisch betrachtet ereignen sich im Stadtgebiet jeden Tag 73 Unfälle, bei denen sieben Menschen zu Schaden kommen. „Die Verkehrsdichte ist enorm, gleichzeitig der Verkehrsraum eng und begrenzt und aufgrund von Baustellen permanent verändert. Die Vielzahl der unterschiedlichen Verkehrsbeziehungen und Verkehrsarten sowie die Informationsflut fordern offenbar trotz der technischen Verbesserungen ihren Tribut. Auch deshalb haben wir einen erneuten Höchstwert aller Unfälle in Stuttgart“, sagte Polizeipräsident Franz Lutz.

Die Hauptunfallursachen sind typisch für die Großstadt: Vor allem das Missachten der Vorfahrt sowie Fehler beim Abbiegen, Wenden oder Rückwärtsfahren liegen mit einem Gesamtanteil von rund 23 Prozent ganz vorne. Danach folgen Fehler im Abstandsverhalten und beim Fahrstreifenwechsel sowie Alkoholeinfluss. Zu schnelles Fahren – landesweit Hauptunfallursache bei jedem vierten schweren Verkehrsunfall – spielt in Stuttgart praktisch kaum eine Rolle: Nur bei jedem 50. Verkehrsunfall ist Geschwindigkeit die Unfallursache (2,0 Prozent).

Vieles unternimmt die Polizei, um den Regelverstößen im Straßenverkehr zu begegnen: Obwohl Geschwindigkeit in Stuttgart keine herausragende Unfallursache ist, bleibt unter anderem deren Überwachung eine zentrale Polizeiaufgabe. 17.462 Mal wurden Fahrer wegen Raserei angezeigt. Die Zahl derer, die erheblich zu schnell unterwegs waren und die deshalb ein Fahrverbot erwartete, stieg um 4,9 Prozent auf 898 Fahrer. Ein Augenmerk legten die Ordnungshüter wie immer auf die Alkohol- und Drogenproblematik im Straßenverkehr. Dabei braucht es gerade bei Fahrten unter Drogeneinfluss für das Erkennen ein sehr gutes Gespür. Das hatten die Polizisten bei sehr vielen Verkehrskontrollen und dabei 938 (2015: 1.014) alkoholisierte und 353 (2015: 302) unter Drogeneinfluss stehende Fahrer angezeigt. Polizisten haben im vergangenen Jahr 1.077 Rotlichtverstöße festgestellt (2015: 812, 2014: 666, 2013: 398). Bei rund 70 Kontrollaktionen mit Zielrichtung Handynutzung, Gurtpflicht und Helmpflicht stellten sie insgesamt 11.612 Verstöße fest (davon 5.549 Handy-Verstöße). Franz Lutz zeigte sich besorgt, wie viele Menschen sich beim Fahren und als Fußgänger durch elektronische Geräte ablenken lassen, nicht nur durch das Telefonieren an sich, sondern auch durch das Tippen oder Bedienen von Smartphones und anderen Geräten. „Es fehlen zwar verlässliche Zahlen zur Unfallursache Handy, wir gehen aber von einem hohen Dunkelfeld aus. Das Hantieren mit elektronischen Geräten am Steuer ist aber hochgefährlich und verantwortungslos. Dies muss den Verkehrsteilnehmern bewusst werden, sie müssen selbst die Regeln einhalten, sie müssen Rücksicht nehmen und dürfen sich nicht ablenken lassen“, forderte Lutz, denn, so der Präsident, der überwiegende Anteil der Unfälle habe seine Ursache in fahrlässigem oder gar vorsätzlichem Missachten der Vorschriften.

*** Fußgänger: Nachdem 2015 ein Rückgang der Unfälle mit Fußgängern um 24,2 Prozent auf 232 zu verzeichnen war, stieg die Zahl jetzt wieder an. Bei 268 Unfällen waren Fußgänger beteiligt (plus 15,5 Prozent). Nur bei sieben Unfällen blieb es beim reinen Sachschaden. Fünf Fußgänger starben, 174 wurden leicht verletzt, 66 schwer verletzt, das entspricht einer Steigerung von rund 32 Prozent. Bei zirka 40 Prozent der Fußgängerunfälle setzten die Fußgänger selbst die Ursache. Unachtsamkeit und Ablenkung sind auch hier wesentliche Einflussfaktoren. Niedrigste Unfallzahl in den letzten zehn Jahren bei Kindern: Nach einem Rückgang der Unfälle mit Kindern von 109 im Jahr 2014 auf 100 im Jahr 2015 ging die Zahl im Jahr 2016 erneut zurück. 94 Unfälle entsprechen einem Rückgang von sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr. 26 Kinder (2015: 23) wurden schwer und 121 leicht verletzt (2015: 149).

Kinderfußgängerschein – ein Beitrag zur Prävention: Alle Erstklässler in Stuttgart machen den „Kinderfußgängerschein“ und werden über die Gefahren und richtiges Verhalten im Straßenverkehr aufgeklärt. Auch das richtige Verhalten an Stadtbahnhaltestellen und Bushaltestellen wird geübt. Auf dem Schulweg gab es in diesem Jahr 19 Unfälle (2015: 25). Trotz dieses Rückgangs geht der Appell an die „größeren Vorbilder“, sich ihr Verhalten vor den Kindern ins Bewusstsein zu rufen.

Radfahrer: Anstieg der Radlerunfälle um 3,4 Prozent auf 453. 279 Radfahrer verletzten sich dabei leicht (2015: 299), 69 schwer (2015: 65). Bei 76 Unfällen verunfallten Radfahrer alleinbeteiligt. Lediglich 31 Prozent (2015: 32,3 Prozent) der Radler nutzten den Helm richtig, 41 Prozent trugen nicht einmal einen.

Stadtbahnen: 108 Unfällen mit Stadtbahnen sind eine Zunahme von zirka 11 Prozent. Der weit überwiegende Anteil dieser Unfälle wird durch Fahrzeugführer (71,3 Prozent) oder Fußgänger (19,4 Prozent) verursacht. Eine Rolle spielen die schweren Stadtbahnen, haben sie doch längere Bremswege. Unfallfluchten: Erschreckend: Bei beinahe jedem vierten Unfall ist demzufolge einer der Beteiligten geflüchtet. 2016 entfernten sich bei 5.906 Unfällen Beteiligte unerlaubt, ein Rückgang um rund 1,9 Prozent. Dies entspricht einem Anteil am Gesamtunfallgeschehen von 22,1 Prozent. ABER: Unfallflucht in Stuttgart lohnt sich nicht. 36 Prozent der schweren Unfälle und fast ebenso viele der Parkplatzrempler werden aufgeklärt und meist folgen schwerwiegende juristische Konsequenzen.

Der Bericht zur Unfalllage 2016 ist unter www.polizei-stuttgart.de sowie www.facebook.com/polizeipraesidiumstuttgart im Internet abrufbar.

Symbolfoto, Sabine

Stuttgart Ost – Exhibitionist belästigt offenbar Kinder

Posted by Klaus on 16th März 2017 in In und um Gablenberg herum

Polizeibericht

Polizei-Blaulicht-1Ein bislang unbekannter Mann hat am Mittwoch (15.03.2017) in einer Stadtbahn im Stuttgarter Osten offenbar vor Kindern an seinem Geschlechtsteil manipuliert. Ein Passant beobachtete gegen 08.50 Uhr wie der Mann in der Linie U14 in Fahrtrichtung Remseck an seinem Geschlechtsteil in der Hose manipulierte, während mehrere Kinder vor ihm standen, die er offensichtlich dabei anstarrte. Der Mann soll zirka 30 Jahre alt sein, war Bartträger, trug eine Jeanshose und einen Wollpullover.

Zeugen sowie mögliche Geschädigte werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei unter der Rufnummer +4971189905778 zu melden.

Symbolfoto, Sabine