Fernwärme für Feuerbach: EnBW zieht positive Zwischenbilanz
PM EnBW
Derzeit anspruchsvolle Bauarbeiten unter dem Leibfriedschen Garten – Erste Kunden sollen im Herbst angeschlossen sein
Stuttgart. Im Moment besteht die neue, zwei Kilometer lange EnBW-Fernwärmeleitung zwischen dem Nordbahnhof und Feuerbach-Ost noch aus vielen kleinen Baustellen. Die Bauarbeiten dazu haben vor einem Jahr, im März 2016, begonnen und werden voraussichtlich bis zum Frühjahr 2018 andauern. „Wir freuen uns, dass wir unserem Ziel, wichtige Teile von Feuerbach an das Fernwärmsystem anzubinden und somit umweltschonend mit Energie zu versorgen, ein Stück näher gekommen sind“, berichtet Dr. Marc Jüdes, verantwortlicher Leiter für die Fernwärme der EnBW.
Foto, EnBW – Unter dieser 20 Meter tiefen Baugrube nahe der U-Bahn-Haltestelle Pragsattel….
Die Leitung unterquert zunächst den Leibfriedschen Garten bis zum Pragsattel. Über Stresemann- und Siemensstraße führt sie anschließend in die Leitzstraße, Junghansstraße und Hohnerstraße (vgl. Karte). Besonders anspruchsvoll sind die derzeit laufenden Arbeiten im Bereich des Leibfriedschen Gartens: Damit der Park nicht zur Baustelle wird, werden die Rohre in einem etwa 500 Meter langen Tunnel, dem sogenannten Düker, verlegt.
„Der Düker wird in einer Tiefe von rund 20 Metern unter dem Gelände hindurchgespresst“, sagt Projektleiter Stephan Hanke und ergänzt: „Aktuell reicht der Vortrieb von der U-Bahnhaltestelle Pragsattel bis unterhalb des Kunstwerks Sanctuarium im Leibfriedschen Garten, was einer Länge des Vortriebs von circa 120 Metern entspricht.“
Auch Vertriebsleiter Bernd Rieger zieht eine positive Zwischenbilanz: „Wir kommen gut voran und sind zuversichtlich, dass ab kommenden Herbst die ersten Kunden nach und nach mit Fernwärme heizen können. Zu den künftigen Abnehmern gehören zum Beispiel der Bülow-Tower unterhalb des Pragsattels und die Mercedes-Benz Bank.“
Fernwärme im Mittleren Neckarraum
Energie doppelt verwerten, das ist der große Pluspunkt von Fernwärme: Denn mithilfe von Kraft-Wärme-Kopplung gelingt es, Wärme, die bei der herkömmlichen Stromerzeugung entsteht, direkt in der Region als Heiz- und Prozesswärme zu nutzen. So senkt Fernwärme den Ressourcenbedarf und schont dabei das Klima.
Mit einer durchschnittlichen jährlichen Fernwärmeerzeugung von über drei Milliarden Kilowattstunden zählt die EnBW zu den größten
Fernwärmeunternehmen in Deutschland.
Das EnBW-Fernwärmesystem im Mittleren Neckarraum reicht von Stuttgart bis nach Altbach und Plochingen. Das Netz ist rund 270 Kilometer lang. Drei Heizkraftwerke speisen Wärme in das System ein: Münster, Gaisburg, Altbach sowie in Spitzenzeiten auch das Heizwerk Marienstraße. In Stuttgart werden 25.000 Wohnungen, 1.300 Gewerbekunden und 300 öffentliche Einrichtungen mit Fernwärme beheizt. 18 Prozent der Stadtfläche ist mit Fernwärme erschlossen. Die Fernwärmeanschlussleistung beträgt rund 1.000 Megawatt.
Freundliche Grüße
i.V. Hans-Jörg Groscurth
Pressesprecher / Leiter Regionale Kommunikation
Kommunikation & Politik