Archive for Juni 9th, 2017

Bereits deutlich mehr FSME-Fälle als im Vorjahr

Posted by Peter on 9th Juni 2017 in Allgemein

Info, Ministerium für Soziales und Integration

S-Zecken-1 S-Zecken-2Seit Jahresbeginn wurden dem Landesgesundheitsamt bereits 32 Fälle einer Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) gemeldet. Gesundheitsminister Manne Lucha rät allen Bürgerinnen und Bürgern, die sich häufig in der freien Natur aufhalten, sich dringend impfen zu lassen. Dies sei der beste Schutz gegen die von Zecken übertragene Hirn- hautentzündung.

Seit Jahresbeginn 2017 wurden dem Landesgesundheitsamt bereits 32 Fälle einer Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) gemeldet. Das sind bereits deutlich mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres mit 14 Fällen. Betroffen waren Personen im Alter von 11 bis 78 Jahren. „Warmes und feuchtes Klima steigert die Aktivität der Zecken. Damit steigt auch die Gefahr, dass durch einen Zeckenbiss Krankheiten wie die FSME oder Borreliose auf den Menschen übertragen werden“, sagte Gesundheitsminister Manne Lucha in Stuttgart.

Die FSME ist eine durch Viren verursachte Entzündung des Gehirns und der Hirnhäute. Sie ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die in Einzelfällen zu schweren Komplikationen führen kann und für die keine spezifische Behandlung zur Verfügung steht.

„Ganz Baden-Württemberg ist FSME-Risikogebiet. Ich rate allen Bürgerinnen und Bürgern, die sich häufig in der freien Natur und naturnahen Gärten aufhalten, sich dringend impfen zu lassen. Die gut verträgliche Schutzimpfung ist die wirksamste Vorbeugung gegen eine Ansteckung“, so Lucha.

Neuer Verdacht: Infektion über Ziegenrohmilch

Nicht in allen Fällen haben die Erkrankten die Infektion über einen Zeckenstich erworben. Bei sieben Fällen besteht der Verdacht, dass die FSME über den Verzehr von Ziegenrohmilch übertragen wurde. Dieser Übertragungsweg war bislang vor allem aus Osteuropa bekannt. Im Jahr 2016 waren erstmals zwei Fälle von FSME nach Verzehr von Ziegenrohmilch in Baden-Württemberg bekannt geworden. Ziegen, aber auch Kühe und Schafe, die von einer FSME-Virus infizierten Zecke gestochen werden, können das Virus über mehrere Tage über die Milch ausscheiden. Die FSME-Impfung schützt nach derzeitigem Kenntnisstand auch vor einer Ansteckung über virenhaltige Nahrungsmittel aus Rohmilch.

Übertragung weiterer Krankheiten möglich

Zecken halten sich vor allem in lichtem Unterholz und in hohem Gras auf. Der Mensch streift sie von dort im Vorbeigehen ab. Die Zecke bewegt sich zunächst auf der Kleidung oder Haut und sucht einen geeigneten Platz, um sich mit ihren Mundwerkzeugen festzubeißen und Blut zu saugen.

Neben FSME können Zecken noch weitere Krankheiten wie zum Beispiel Borreliose oder Tularämie übertragen. Schutzimpfungen gegen diese Krankheiten existieren nicht. Geschlossene Kleidung und festes Schuhwerk sowie insektenabweisende Mittel erschweren der Zecke den Kontakt zur Haut und bieten daher einen gewissen Schutz. Wer sich in einem möglichen Zeckengebiet in der freien Natur oder in naturnahen Gärten oder Parks aufgehalten hat, sollte anschließend insbesondere Achselhöhlen, Haaransatz und Leistenbeugen sorgfältig untersuchen, da Zecken warme, weiche Hautstellen bevorzugen.

Bei Auftreten von grippeartigen Symptomen oder Hautveränderungen an der Einstichstelle wenige Wochen nach einem Zeckenstich sollte ein Arzt aufgesucht werden, um mögliche durch Zecken verursachte Erkrankungen auszuschließen oder gegebenenfalls frühzeitig behandeln zu können.

Ministerium für Soziales und Integration: Häufige Fragen und Antworten zu Zecken

Flyer „Vorsicht bei Zeckenstichen“ (PDF)

Infos: zecken.de
zentrum-der-gesundheit/natuerliche-mittel-gegen-zecken
zeckenschutz-infos
und bei Ihrem Arzt oder Apotheker

Fotos, Sabine

Land will weiter aktiv gegen Lebensmittel- verschwendung vorgehen

Posted by Peter on 9th Juni 2017 in Allgemein

Info, Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz

Die Mitgliedsstaaten der EU haben sich verpflichtet, die Menge der Lebensmittelabfälle auf der Ebene der Verbraucher und des Handels bis zum Jahr 2030 zu halbieren. Auch die Lebensmittelverluste im Bereich der Produktion und Verarbeitung sollen verringert werden.

Wochenmarkt- Gablenblenberg„Jedes Jahr landen in Deutschland viele Millionen Tonnen noch genießbare Lebensmittel im Müll. Dieser Zustand ist unhaltbar und darum muss gehandelt werden. Die Grundlage für die Wertschätzung unserer Lebensmittel wird bereits im Kindesalter gelegt. Deshalb ist es wichtig, schon bei den Kleinsten anzufangen und bei ihnen ein Bewusstsein für den Wert von Lebensmitteln zu schaffen“, sagte die Staatssekretärin im Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Friedlinde Gurr-Hirsch.

Es müssen die verschiedenen politischen Ebenen genutzt werden, um einen Erfolg zu erzielen. Ein Land allein könne hier wenig bewirken. Mit verschiedenen Maßnahmen arbeite Baden-Württemberg daran, das Problem der Lebensmittelverschwendung in den Griff zu bekommen.

„Mit dem Ernährungsführerschein, den wir in baden-württembergische Grundschulen einführen wollen, sowie mit den Angeboten unserer Landesinitiative Bewusste Kinderernährung (BeKi) befinden wir uns im Land auf einem guten Weg, um bereits Kinder zum richtigen und nachhaltigeren Umgang mit Lebensmitteln und Ressourcen zu erziehen“, erklärte Gurr-Hirsch.

Europa muss die Herausforderung angehen

Die Mitgliedsstaaten der EU haben sich verpflichtet, die Menge der Lebensmittelabfälle auf der Ebene der Verbraucher und des Handels bis zum Jahr 2030 zu halbieren. Auch die Lebensmittelverluste im Bereich der Produktion und Verarbeitung sollen verringert werden.

Als weitere Maßnahme lud Staatssekretärin Gurr-Hirsch zu einer Podiumsdiskussion in die Landesvertretung in Brüssel, um sich mit Vertreterinnen des Bundes, der Europäischen Kommission und des Parlaments sowie des Handelsverbands Baden-Württemberg und einer dänischen NGO zu dem Thema Lebensmittelverschwendung auszutauschen.

Baden-Württemberg setze sich schon lange für eine Reduzierung von Lebensmittelverschwendung ein. „Neben den Bildungsmaßnahmen für Kinder bieten unsere Landratsämter Workshops und Seminare für Verbraucherinnen und Verbraucher an, bei denen es gezielt um die Vermeidung und Verwertung von Lebensmittelresten oder um das Haltbarmachen von frischen Produkten geht. Auch mit landesweiten Erntedankaktionen haben wir in den vergangenen Jahren über den Wert unserer Lebensmittel aufgeklärt und Aufmerksamkeit für das Thema geschaffen“, so Gurr-Hirsch. Da die Bedeutung der Außer-Haus-Verpflegung stetig zunehme, würde die Landesregierung auch hier ansetzen. „Mit dem in 2016 durchgeführten Kantinen-Coaching-Projekt ,GROSSE KÜCHE – GUTES ESSEN‘ sowie die in Kooperation mit dem Umweltministerium erstellten HeldeN!-Boxen zur Mitnahme von übrig gebliebenem Essen nach dem Restaurantbesuch zielen auf eine Verringerung von Lebensmittelabfällen ab“, betonte die Staatssekretärin.

Die Diskussionsteilnehmerinnen in Brüssel waren sich einig, dass das Ziel einer Halbierung der Lebensmittelverluste nur gemeinsam erreicht werden kann. Die EU und die Mitgliedsstaaten müssten an einem Strang ziehen und sich gegenseitig unterstützen. Die Schaffung von Grundlagen durch die EU-Politik und die Erarbeitung einer Nationalen Strategie auf Bundesebene seien entscheidend für ein effektives und erfolgreiches Vorgehen. Eine Vernetzung der einzelnen Ebenen, wie sie bei dieser ,Lunchtime-Debate‘ zustande kam, sei dafür ebenfalls eine unerlässliche Basis.

„Zudem setzen wir auf eine Kooperation mit unterschiedlichen Akteuren außerhalb der Politik. Ein Anfang Mai 2017 ins Leben gerufener Runder Tisch mit dem Lebensmitteleinzelhandel wird zukünftig regelmäßig tagen. Dort werden wir gemeinsam Maßnahmen gegen Lebensmittelverluste im Bereich des Handels erarbeiten und dabei auch auf den Verbraucher zugehen“, berichtet Gurr-Hirsch. Dänemark sei ein gutes Beispiel dafür, wie effektiv entsprechende Aktivitäten sein können. Durch das Engagement der privaten Organisation ,Stop Wasting Food‘ und ihrer Gründerin Selina Juul reduzierten sich dort innerhalb von fünf Jahren die Lebensmittelabfälle um 25 Prozent, insbesondere durch Maßnahmen im Handel und in Richtung Verbraucher.

„Ein Blick über den Tellerrand in andere Länder und ein Austausch auf internationaler Ebene geben uns wichtige und motivierende Denkanstöße“, so Gurr-Hirsch.

Teilnehmerinnen der Lunchtime-Debate ‚Lebensmittelabfälle – Wie können wir in Europa eine Halbierung erreichen?‘ waren neben Selina Juul, Gründerin und Vorstandsvorsitzende von Stop Wasting Food, Dänemark, Sabine Hagmann vom Handelsverband Baden-Württemberg, Maria Heubuch vom Europäischen Parlament, Dr. Anke Niederhaus vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) sowie Alexandra Nikolakopoulou von der Europäischen Kommission.

Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Essen & Trinken

Symbolfoto, Sabine

Staatsanwaltschaft und Polizei Stuttgart geben bekannt: Gefesselt im Kofferraum – Verdacht der Entführung entpuppt sich als Dominabesuch

Posted by Peter on 9th Juni 2017 in Stuttgart

Stuttgart

Krämermarkt4Ein 54 Jahre alter Mann und eine 48-jährige Domina haben am Donnerstagmittag durch Fesselspiele einen Polizeieinsatz ausgelöst. Als er gegen 12.40 Uhr die Heckklappe kurz öffnete, fiel Zeugen eine Frau auf, die gefesselt im Kofferraum seines Mercedes lag. Folgerichtig verständigten sie die Polizei. Umfangreiche Fahndungsmaßnahmen und Ermittlungen führten gegen 18.30 Uhr schließlich zum Auffinden des gesuchten Wagens im Stadtgebiet. In einem nahegelegenen Dominastudio trafen die Beamten auch den Besitzer der Limousine und die 48 Jahre alte Frau an. Dabei stellte sich heraus, dass beide einvernehmlich gehandelt hatten und keine Straftat vorlag.

Symbolfoto, Sabine

Stuttgart Ost – Frau ausgeraubt – Zeugen gesucht

Posted by Klaus on 9th Juni 2017 in In und um Gablenberg herum
Polizeibericht

Die Hackstrße und RioEin unbekannter Täter hat am Donnerstag (08.06.2017) in der Hackstraße eine 72 Jahre alte Frau überfallen und beraubt. Die Frau befand sich gegen 19.15 Uhr auf dem Nachhauseweg. Vor Erreichen des Hauseingangs sprach sie ein unbekannter Mann an, der hinter ihr lief. Unvermittelt hielt dieser sie an der Schulter fest, nahm aus ihrer Handtasche Geldbörse und Handy und entriss ihr eine Kette, die sie um den Hals trug. Die Dame beschreibt den Mann wie folgt: Zirka 160 bis 165 Zentimeter groß, sehr schlank, zirka 25 bis 35 Jahre alt, kurze, schwarze Haare. Zur Tatzeit war er mit einem dunklen Oberteil bekleidet.

Zeugenhinweise nehmen die Beamtinnen und Beamten der Kriminalpolizei unter der Telefonnummer +4971189905778 entgegen.

Symbolfoto, Klaus

Katastrophenschutzeinheiten erhalten Abrollbehälter „Notfallstation“

Posted by Peter on 9th Juni 2017 in Allgemein

Info, Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration

WdS-Feuerwehr1Notfallstationen werden zum Beispiel bei einem kerntechnischen Unfall in Turnhallen oder Schulen eingerichtet. Auf dem Abroll- behälter befindet sich die Messtechnik, um eine mögliche radioaktive Belastung fest- stellen zu können.

„Nach der Katastrophe im japanischen Kernkraftwerk Fukushima haben die Bundesländer ihre Planungen zum Notfallschutz überprüft und an-gepasst. Um unseren Katastrophenschutzeinheiten eine umfassende, technisch aktuelle und für die vielfältigen Einsatzzwecke geeignete Ausstattung an die Hand zu geben, wird heute der erste von elf Abrollbehältern ‚Notfallstation‘ in Dienst gestellt“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration, Martin Jäger, in Blaustein.

Notfallstationen werden zum Beispiel bei einem kerntechnischen Unfall in Turnhallen oder Schulen eingerichtet. Auf dem Abrollbehälter befindet sich die Messtechnik, um eine mögliche radioaktive Belastung feststellen zu können. Darüber hinaus ist der Abrollbehälter mit Schutzausrüstung für die Einsatzkräfte bestückt. Doch nicht nur nach einem Unfall in einem Kernkraftwerk, sondern auch bei anderen Unglücksfällen, wie beispielsweise bei radiologischen Notstandssituationen, Unfällen, Störfällen und sonstigen sicherheitsbedeutsamen Ereignissen im Zusammenhang mit dem Umgang oder der Beförderung radioaktiver Stoffe, kann die Einrichtung einer Notfallstation erforderlich sein.

„Baden-Württemberg ist das erste Land, das die Empfehlungen der Strahlenschutzkommission zu Notfallstationen umsetzt. Das Konzept findet über die Landesgrenzen hinaus Beachtung – das zeigt einmal mehr die hohe Qualität des Bevölkerungsschutzes in Baden-Württemberg“, so Jäger. „Mit der Übergabe des Abrollbehälters beginnt nun die konkrete Arbeit vor Ort. Der Stadt Blaustein gilt der Dank, den ersten der Abrollbehälter bei ihrer Feuerwehr unterzubringen. Damit verbinde ich die Hoffnung, dass er nie zum Einsatz kommen muss.“

Der erste Abrollbehälter steht neben dem Alb-Donau-Kreis auch der Stadt Ulm, den Landkreisen Biberach, Reutlingen und Tübingen sowie dem Zollernalbkreis zur Verfügung. Das Regierungspräsidium Tübingen wird den nun folgenden Planungs- und Umsetzungsprozess begleiten. Bis zum Spätsommer werden die Abrollbehälter, für die das Land insgesamt 2,8 Millionen Euro investiert hat, an die vorgesehenen Standorte ausgeliefert.

Symbolfoto, Klaus

Hohenheimer Gärten – Woche der Botanischen Gärten 2017

Posted by Klaus on 9th Juni 2017 in Stuttgart, Veranstaltungen - TV - Tipps - Kuriositäten

Info der Stadt Stuttgart

In der Woche vom 12. bis 18. Juni geben Gärtnerinnen und Gärtner Einblick in die vielfältigen Arbeiten in den Hohenheimer Gartenanlagen. Dazu gehören ein Spaziergang durch Schlosspark mit Arzneipflanzengärten und Vegetationsgeschichte, eine Führung durch das Sammlungsgewächshaus und die Einführung in das Phylogenetische System. Schließlich gibt es noch ein offenes Kinderprogramm mit Basteln in der Pflanzenwelt.

Die Veranstaltungen zur Woche der Botanischen Gärten sind im Faltblatt zum Tag der Artenvielfalt 2017 aufgeführt. Es ist bei der Umweltberatung, in den Bezirksrathäusern, Stadtteilbibliotheken sowie an der Rathaus-Infothek erhältlich und kann unter www.stuttgart.de/umweltberatung heruntergeladen werden.

Fotos, Blogarchiv Sabine