Info der Stadt Stuttgart
Der Stuttgarter Rotwildpark steht im Fokus der Wissenschaft. Die Abteilung Wald und Gesellschaft der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA) in Freiburg will im Rahmen eines großangelegten Forschungsprojekts Leistungen und Wirkungen des Rotwildparks für die Gesellschaft ermitteln.
Dabei geht sie folgenden Fragen nach: Wie erkennt man den Wert von Wäldern, in denen Kinder spielen? Wie erfährt man, unter welchen Bäumen sich die Menschen am besten erholen? Was weiß man über die Lieblingsplätze von Joggerinnen und Joggern, von Radfahrerinnen und Radfahrern, wenn es um die planerische Gestaltung von Wäldern geht?
An drei ausgewählten Waldgebieten im Raum Schwetzinger Hardt, Karlsruhe und Stuttgart soll exemplarisch der Wert bestimmter Waldstrukturen für die Erholung der Bevölkerung untersucht werden. Dabei geht das Team um Christoph Baumeister, Tina Gerstenberg und Projektleiter Prof. Dr. Ulrich Schraml neue Wege, um diese Themen besser zu verstehen. Gezielt wollen sie die Menschen, die den urbanen Wald täglich nutzen, einladen, ein Bild „ihres“ Waldes zu beschreiben: Seit Mitte Juni können alle interessierten Bürgerinnen und Bürger in Rahmen eines Online-Fragebogens ihre persönliche Walderlebniskarte im Internet gestalten.
„Wir freuen uns außerordentlich über dieses Forschungsprojekt“, sagt Hagen Dilling, Leiter der Abteilung Forsten des Garten-, Friedhofs- und Forstamtes. „Gerade hier in Stuttgart ist der Wald in erster Linie ein Erholungswald, der unterschiedlichsten Ansprüchen, Erwartungen und Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger gerecht werden soll. Wenn wir nun über dieses Projekt genauere Hinweise darauf erhalten, wie sich die Bürgerinnen und Bürger ‚ihren‘ Wald wünschen, wo sie sich besonders wohl fühlen und gerne aufhalten, wird uns das in unserer täglichen Arbeit sehr weiterhelfen.“
Voraussetzung dafür sei aber, dass sich genügend Interessierte finden, die an der Online-Umfrage teilnehmen. Denn nur ab einer gewissen Repräsentativität könne man die Ergebnisse wirklich in konkrete Handlungsempfehlungen übernehmen. „Daher wünsche ich mir natürlich, dass möglichst viele Bürgerinnen und Bürger diese Beteiligungsmöglichkeit wahrnehmen und ihre persönlichen Vorlieben in die interaktiven Karten eintragen“, so Dilling.
Die Teilnahme an der Umfrage ist bis Mitte September unter www.rotwildparkstuttgart.de möglich.
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