Archive for August 16th, 2017

„Ich bau mir mein eigenes Stromnetz!“ – Stuttgart Netze engagiert sich beim „Summer Science Camp“

Posted by Klaus on 16th August 2017 in Allgemein, Stuttgart

Pressemitteilung

Die Stuttgart Netze engagiert sich in diesem August erstmals beim „Summer Science Camp“ der Stuttgarter Jugendhausgesellschaft. Dabei bringt das Unternehmen Kindern im Alter von 8 bis 14 Jahren den Aufbau des Stromnetzes näher.

20170816_SNB_PM_Bild_SummerBeim „Summer Science Camp“ in der Carl-Benz-Arena Stuttgart beschäftigen sich zwischen 31. Juli und 18. August pro Woche jeweils 200 Kinder spielerisch mit Naturwissenschaften und Technik. Nach einem Einführungstag können die Jungs und Mädchen wählen, an welchem der vier „Sterne“ (Themenwelten) sie den Rest der Woche verbringen wollen. Dabei setzen sich die kleinen Forscher intensiv mit dem Thema ihrer Wahl auseinander.

Bild: Florian Gürtler vom Netzbetrieb unterstützt die Tüftler beim Aufbau des Stromkreises

Auch Firmen können sich beim „Summer Science Camp“ engagieren und den Kindern so erste Einblicke in technische Bereiche und die spätere Berufswelt liefern. Die Stuttgart Netze als Stromnetzbetreiber der Landeshauptstadt ist dieses Jahr zum ersten Mal als Sponsor der Veranstaltung dabei. Azubis und Mitarbeiter des Betriebsservices unterstützen die Kinder immer freitags in der Themenwelt „Energie“ beim Nachbauen eines einfachen Stromkreislaufes. Zudem können die 8- bis 14-Jährigen einen Blick in ein echtes Bereitschaftsfahrzeug und einen Kabelverteilerschrank werfen, sich die Arbeitskleidung anschauen und beim „Stuttgart Netze Gewinnspiel“ unter anderem schätzen, wie schwer ein mitgebrachtes Niederspannungskabel ist.

„Wir wollen den Kindern mit unserem Engagement auf einfache und spannende Weise näher bringen, wie Stromverteilung funktioniert – und gleichzeitig dafür sensibilisieren, wie viel Arbeit und Fachwissen nötig sind, um Elektrizität ständig sicher und zuverlässig zu ihnen nach Hause zu bringen“, sagt Klaus Brändle, Geschäftsführer für Entwicklung und Integrität. Wenn man die Stimmung am „Energie“-Stern an den ersten zwei Freitagen des Summer Science Camps als Maßstab nimmt, ist das der Stuttgart Netze durchaus gelungen.

 

Über das Summer Science Camp:

Die Stuttgarter Jugendhaus Gesellschaft realisiert mit freundlicher Unterstützung der Vectorstiftung ein besonderes Ferienprogramm für Kinder und Jugendliche aus Stuttgart und Umgebung: Das Summer Science Camp. Erstmals gibt es ein Ferienprogramm zum forschenden Experimentieren auf den Gebieten: ROBOTIK – FLUGOBJEKTE – MOBILITÄT – ENERGIE. Fünf Tage lang werden Mädchen und Jungen im Alter von 8 bis 14 Jahren in einer spannenden Umgebung mit viel Spaß und unter der Anleitung von Experten an die verschiedenen MINT-Themen herangeführt. Pro Woche können 200 Kinder aus Stuttgart und der Region in der Carl-Benz-Arena experimentieren, tüfteln und forschen. Unter dem Motto „sehen – begreifen – selbermachen“ wird ein breitgefächertes Angebot an interaktiven Exponaten, Workshops und Arbeitseinheiten angeboten, welches in Abwechslung mit viel Bewegung und Sport die Struktur des Tages vorgibt. Ziel des Ferienprogrammes ist es, junge Menschen für Technik und Naturwissenschaft zu interessieren und den gesellschaftlichen Stellenwert technisch-naturwissenschaftlicher Bildung zu steigern.

Mit freundlichen Grüßen

i.A. Romy Kam
Unternehmenskommunikation
Stuttgart Netze Betrieb GmbH

75 Jahre lang in Gablenberg fotografiert

Von 1909 bis 1984 haben Vater und Sohn Schlienz das Leben in dem östlichen Stadtteil mit ihrer Kamera verfolgt. Ein Teil ihres Nachlasses ist durch Vermittlung von MUSE-O im Stadtarchiv gelandet – eine Auswahl wird nun in einer Sonderausstellung gezeigt. Eröffnung ist am Sonntag, dem 20. August 2017.

SchlinzBuchstäblich Tausende von Glasplatten, 6×6-Negativen und Kleinbildfilmen umfasst der Bestand, der auf abenteuerliche Weise in die wohlverwahrenden Hände des Archivs gelangte: Nach Ende der Betriebstätigkeit von Schlienz sollte ein Handwerker das Material entsorgen – er aber hat es gerettet: Über mehrere Zwischenschritte kam es in den Bellingweg und ist so auf Dauer gesichert. Wie wichtig das ist, zeigt ein zweiter Nachlassteil mit weiteren Glasplatten, der erst im vergangenen Jahr (!) bei einer Entrümpelungsaktion in der Petrus-Kirche vernichtet wurde.
Die Ausstellung im MUSE-O ist betont puristisch gehalten: Er gibt kurze Texte, vor allem aber zahlreiche Schwarzweißbilder an grauen Wänden, keine Inszenierung, kein Schnickschnack. Mehr als die Hälfte der Tafeln ist dem Schaffen von Schlienz sen. und Schlienz jun. gewidmet. Zu sehen sind ihre Ansichten von Gablenberg – vor allem solche aus den 1930er-Jahren, aber auch Bilder aus den 50ern. Zu einigen von ihnen hat MUSE-O-Vorstandsmitglied Michael Kunert aktuelle Vergleichsfotos angefertigt, die auf Bildschirmen in Überblendtechnik zu bewundern sind und das Maß an Veränderung zeigen.
Zu den Dorfbildern kommt eine Auswahl an Porträts, die die beiden Schlienz über Jahrzehnte von Menschen aus dem Ort gemacht haben, und zwar tatsächlich von der Wiege bis zur Bahre. Auch Vereinsfeste und Ähnliches haben die Fotografen abgelichtet; auch davon sind markante Beispiele zu sehen. Bemerkenswert ist schließlich, dass beide auch ihr Ateliergebäude und ihre Arbeit auf Platte gebannt haben – solche Bilder sind ist ansonsten kaum überliefert.
Und die Ausstellung, entwickelt von MUSE-O-Kurator Ulrich Gohl in Zusammenarbeit mit der Sachgebietsleiterin Fotoarchive beim Stadtarchiv, Heike van der Horst, stellt die Arbeit der Gablenberger Dorffotografen in den Zusammenhang. Was unterscheidet denn die Arbeit der Fotografen in der Kleinstadt, in der Vorstadt oder im Dorf von der ihrer Kollegen in der Residenz? Was und wie haben sie fotografiert? Wie sieht die soziale Wirklichkeit der oft nebenberuflich wirkenden Lichtbildner aus?
Um dies deutlich zu machen, präsentiert die Darstellung vier weitere Dorffotografen aus dem heutigen Stuttgart: Julius Berthold aus Feuerbach, Friedrich Clar aus Ostheim, Wilhelm Glemser aus Wangen und Wilhelm Schilling aus Möhringen. In je einer Kurzbiografie und einigen Bildern werden sie fassbar – und vergleichbar. Auch dem damals Aufsehen erregenden „Stuttgarter Photographen-Boykott“ des Jahres 1912 ist eine eigene Tafel gewidmet.
Damit auch der Spaß nicht zu kurz kommt, haben sich die MUSE-O-Leute etwas Besonderes einfallen lassen. Es gibt zwei „Fotoateliers“; in einem steht ein historisches Porträtfoto in Menschengröße mit ausgesägten Gesicht, im anderen eine schöne, große Gablenberger Ortsansicht. Wer mag, lässt sich hier mit einer Polaroid-Kamera fotografieren und trägt das Bild stolz nach Hause. Handybesitzer können natürlich auch ein Selfie vor historischer Kulisse fertigen.

Dorf-Photographen. Die Gablenberger Fotografen Adolf und Hans Schlienz sowie einige andere. Eine MUSE-O-Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv Stuttgart
MUSE-O, Gablenberger Hauptstr. 130, 70186 Stuttgart
So., 20. August bis November 2017, Eröffnung So., 20. August 2017, 15 Uhr
Geöffnet Sa, So 14-18 Uhr, außerdem in den Öffnungszeiten des Cafés (Schlüssel an der Theke)
Eintritt: € 2,-, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre frei

Aktuelle Informationen stets unter: muse-o.de/2017/08/75-jahre-lang-in-gablenberg-fotografiert

MUSE-O wird institutionell gefördert vom Kulturamt der Landeshauptstadt Stuttgart

Foto, Schlienz

Rabsch Lesung 2017 im MUSE-O – Udo Rabsch liest Ballade des Alltäglichen

K-Muse-o-Cafe1Am Abend des 8. September erfüllt sich der Titel der Lesereihe im MUSE-O in besonderem Maße: „Text & Extra“. Man erlebt einen bemerkenswerten Text des Ostheimer Autors Udo Rabsch und dessen Fortführung in Film, Darstellung und Gesang.

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Foto. Blogarchiv