Konsequenzen gefordert
Nach dem Ergebnis der Bundestagswahl fordert die CDU Stuttgart-Ost entsprechende Konsequenzen.
Der Vorstand der CDU Stuttgart-Ost fordert nach dem desaströsen Ergebnis der Bundestagswahl einstimmig Konsequenzen. Nur wenn die CDU eine aufrichtige und ehrliche Analyse betreibt, können die Weichen für die Zukunft richtig gestellt werden. Nur wenn man die Ängste und Sorgen der Menschen anhört und für ihre Belange einsteht, kann man Vertrauen zurückgewinnen.
Eine Reflexion ist nicht nur erforderlich um zur AfD und FDP abgewanderte Wähler zurückzugewinnen, sondern vor allem auch um nicht noch mehr frustrierte Mitglieder und Sympathisanten zu verlieren. Viele äußern ihr Unbehagen und ihr Bedenken gegenüber dem derzeitigen Kurs.
Schon heute spiegeln wir in unserem Mitgliederbestand fast alle gesellschaftlichen Gruppen. Diese gilt es zu halten, zu binden und nach Möglichkeit zahlenmäßig zu erweitern. Wir sehen, dass alle Versuche neue Mitglieder ausschließlich oder überwiegend in Gesellschaftsschichten zu suchen, die letztendlich nur Randgruppen darstellen oder dem ständig wechselnden Zeitgeist entsprechen, gescheitert sind. Die im Zuge eines Erneuerungs- bzw. Umbauprozesses unserer Partei eingeschlagenen Wege führten in die Irre. Treue Mitglieder und Unterstützer finden sich durch solche Eskapaden nicht nur verunsichert, nein sie verlieren die Lust an der und auf unsere Partei. So verlieren wir die echte Mitte, was sich im Wahlergebnis deutlich widerspiegelt.
Aus diesem Grund sehen wir besonders Peter Tauber in der Verantwortung auch persönliche Konsequenzen zu ziehen. Wenn man als CDU Generalsekretär der Meinung ist, dass sich Konservative in unserer Partei gut aufgehoben fühlen sollen – ohne mitreden zu dürfen – verkennt man die Realität.
Wer Andersdenkenden in der eigenen Partei ein „Geschäftsmodell“ unterstellt, versteht eben nicht die Pluralität einer Volkspartei.
Wer Menschen mit 3 Minijobs nicht bereit ist anzuhören, nicht deren dreifachen Einsatz würdigt, sondern sich über sie lustig macht, verhöhnt das „C“ in unserer Partei.
Aus diesem Grund wünschen wir uns eine Erneuerung an der Spitze. Mit einem neuen, starken, unverbrauchten Generalsekretär kann die CDU neue Wählerschichten erschließen und die Erneuerung schaffen, ohne die heutigen Unterstützer und Mitglieder zu vergraulen.
Mit freundlichen Grüßen
Marion Kauck
Bezirksbeirätin und Pressesprecherin CDU Stuttgart-Ost