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Deutsche Post DHL Group testet Lastenfahrräder mit Containerboxen für eine umweltfreundliche Paketzustellung in Stuttgart

Posted by Klaus on 17th Oktober 2017 in Stuttgart

Pressemitteilung

Anhänger fungiert als mobiles Depot für zwei „DHL Cubicycles“

· Ziele sind die Einsparung von CO2-Emissionen und schnellere Wege im City-Bereich

DHL_Cubicycle_02Stuttgart, 17. Oktober 2017: Die Deutsche Post DHL Group testet in der Paketzustellung im Stuttgarter Hospitalviertel ab sofort den Einsatz von Lastenfahrrädern mit Containerboxen, den DHL Cubicycles. In einer Transportbox können dabei bis zu 125 Kilogramm und somit mehr Sendungen befördert werden als mit herkömmlichen Lastenrädern. Ziel dieses Konzepts, das das Unternehmen jetzt erstmals in der regulären Paketzustellung in Deutschland erprobt, ist die noch schnellere Zustellung von Sendungen im Innenstadtbereich. Zudem können Lastenräder dazu beitragen, die allgemeine Verkehrssituation in Städten zu entspannen und die CO2-Emissionen auf der letzten Meile zu reduzieren. Deutsche Post DHL Group startet in Stuttgart zunächst mit zwei Cubicycles, die bis zu zwei herkömmliche Zustellfahrzeuge ersetzen und somit jährlich über 16 Tonnen CO2 einsparen können.

Christoph Meffert, Leiter der Niederlassung Stuttgart der Deutschen Post, sagt: „Wir möchten die Zustellung für die Menschen in Stuttgart zunehmend sauber und leise gestalten. Deshalb haben wir bereits vor genau einem Jahr damit begonnen, die Paketzustellung in der Stuttgarter Innenstadt mit 20 StreetScootern auf klimaschonende Elektrofahrzeuge umzustellen. Mit dem Test der DHL Cubicycles möchten wir nun herausfinden, ob die Lastenräder unser umweltfreundliches Konzept für saubere Innenstädte ergänzen können.“

Der Oberbürgermeister der Stadt Stuttgart Fritz Kuhn erklärt: „Ich freue mich über das vielfältige Engagement der Deutsche Post DHL Group beim Einsatz emissionsfreier Fahrzeuge in der Innenstadt. Stuttgart arbeitet intensiv an Konzepten für saubere Luft, gerade in der City. Der Test mit den DHL Cubicycles ist ein wichtiger Beitrag und Teil des städtischen Projekts LogSPAZE zur praktischen Erprobung alternativer Zustellkonzepte, das vom Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation wissenschaftlich begleitet wird. Dabei werden verschiedene Ansätze zur Belieferung innerhalb der Innenstadt verglichen und bewertet.“

Fahrräder bieten bei der Zustellung grundsätzlich einige Vorteile: Sie können Verkehrsstaus umgehen, benötigen keine Parkplätze und können auch in Bereiche fahren, die einem regulären Zustellfahrzeug nicht zugänglich wären, wie Hinterhöfe. Indem sie jegliche Emissionen vermeiden, reihen sich die DHL Cubicycles optimal in die Konzernstrategie der Deutschen Post ein, bis 2050 alle logistikbezogenen Emissionen auf null zu reduzieren. Zudem werden die Zielsetzungen der Stadtverwaltungen zur Förderung einer umweltfreundlichen Innenstadtlogistik unterstützt.

Das DHL Cubicycle wurde vom schwedischen Hersteller Velove gemeinsam mit der Schwesterdivision DHL Express, dem weltweit führenden Anbieter internationaler Express-Services, entwickelt. Für den Zusteller bietet der Liegesitz des Lastenrads Komfort, Sicherheit und Tempo. Für eine höhere Geschwindigkeit und zusätzlichen Antrieb bei Steigungen sorgen eine elektrische Pedalunterstützung und ein 250-Watt-Elektromotor. DHL Express testet die Cubicycles bereits im niederländischen Utrecht und in Frankfurt.

Die Paketzusteller in Stuttgart starten morgens mit ihren beladenen Cubicycles von der rund drei Kilometer entfernten Zustellbasis in der Ehmannstraße und beginnen im Hospitalviertel mit der Zustellung. Gleichzeitig können sie auch Sendungen bei den Kunden abholen. Mit einem Anhänger, auf den bis zu vier Boxen mit Paketen und Päckchen passen, werden weitere Sendungen in den Zustellbezirk gebracht. Der Anhänger, der an einem zentralen und gesicherten Ort abgestellt wird, fungiert dabei als Depot. Ist die erste Box leer, fährt der Zusteller zum Anhänger und tauscht sie gegen eine volle aus. Dann stellt er in unmittelbarer Nähe des geparkten Anhängers weiter zu. Am Ende eines Zustelltags fahren die Zusteller mit ihren Cubicycles zurück in die Zustellbasis, wo über Nacht die Akkus auf- und am nächsten Morgen die Boxen neu beladen werden. Auch der Anhänger mit den leeren Boxen bzw. die von den Kunden abgeholten Sendungen werden zur Zustellbasis zurückgebracht. Die Sendungen der Kunden werden von dort aus dann direkt zum Paketzentrum in Köngen weitergeleitet.

Foto, DHL