PRESSE-INFORMATION
Vortrag von Michael Butter im Mercedes-Benz Museum
Der Vortrag findet im Rahmen der Reihe „Dialog im Museum“ statt.
19. Juni 2018 um 19 Uhr
im Mercedes-Benz Museum, Großer Saal
Mercedesstraße 100, 70372 Stuttgart
Hinter den Terroranschlägen von 9/11 steckte nicht Osama Bin Laden, sondern die USA selbst. Die Bundesrepublik ist kein Land, sondern eine Firma. Die Bevölkerung Europas wird im Zuge eines „Großen Austauschs“ gezielt islamisiert. Die Welt wird von außerirdischen Reptilien regiert und Flugzeuge versprühen in der Troposphäre Chemikalien, sogenannte Chemtrails, um die Menschheit gefügig zu machen – viele Menschen versuchen, Ereignisse oder Entwicklungen auf Verschwörungen zurückzuführen. Doch was genau ist eigentlich eine Verschwörungstheorie – und was nicht? Weshalb glauben Menschen an solche Behauptungen und gibt es heute mehr davon als früher? Welche Rolle spielt das Internet? Und wie hängen Verschwörungstheorien und Populismus zusammen? Der Vortrag führt in die Geschichte, Wirkungen sowie Gefahren von Verschwörungstheorien ein und zeigt auf, dass ihre Popularität das Symptom für eine tiefere Krise demokratischer Gesellschaften ist.
[zur Person] Prof. Dr. Michael Butter ist Inhaber des Lehrstuhls für amerikanische Literatur- und Kulturgeschichte an der Universität Tübingen. Er studierte in Freiburg, Norwich und Yale Anglistik, Germanistik und Geschichte, promovierte in Bonn und habilitierte sich schließlich in Freiburg. Mit Peter Knight von der Universität Manchester leitet er ein Projekt zur vergleichenden Erforschung von Verschwörungstheorien, an dem mehr als 150 Wissenschaftler aus 39 Ländern beteiligt sind. Im Frühjahr erschien sein aktuelles Buch „Nichts ist, wie es scheint: Über Verschwörungstheorien“.
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