Messen im Wohngebiet – CDU Stuttgart-Ost macht mobil
„Messen im Wohngebiet“ ist einer der Slogans, die man auf den Plakaten an der Brücke bei der Messstelle Neckartor an diesem Tag sieht. Die CDU Stuttgart-Ost macht mobil. „Wir wollen allen Menschen in dieser Stadt gerecht werden – Anwohnern aber auch Automobilbesitzern“, so Thomas Rudolph, Vorstandsmitglied der CDU Ost und Anwohner um die Ecke in der Neckarstraße. „Der Verkehr muss auf den Bundesstraßen gebündelt werden und darf nicht in die Wohngebiete gelenkt werden. In den Wohngebieten muss auch gemessen werden, damit die Bevölkerung weiß, welche Luft durch die offenen Fenster kommt“ ergänzt Norbert Strohmaier, Vorsitzender der CDU Stuttgart-Ost. Und in der Tat wird in der Schubartstraße – am Messpunkt 5 der LuBW weniger als die Hälfte der Stickoxidkonzentration gemessen, wie auch genau gegenüber der Messstelle an den Messpunkten 51-01 und 51-02. Sogar direkt in der parallel verlaufenden Neckarstraße liegen die Werte tiefer (Messpunkte 51-5/51-06 etc.).
Stuttgart ist eine Großstadt und dank technischem Fortschritt ist die Luft so sauber wie sie in den letzten Jahrzehnten nicht war. Alle Messkurven von Schadstoffen haben eine sinkende Tendenz – Jahr für Jahr und das trotz der bekannt gewordenen Fehlmessungen mit erhöhten Messwerten!
„Hört endlich auf unsere lebenswerte Stadt schlecht zu machen. Es gibt keinen Grund dafür außer vielleicht eine überhöhte Ideologie.“ So die eindeutige Meinung vor Ort.
Auch die CDU hat das Ziel von weniger Verkehr in der Stuttgarter Innenstadt. Die Lösung sieht die Ortsgruppe aber in Ortsumfahrungen, wie es sie in anderen Städten schon länger gibt. „Keine Fahrverbote – Fildertunnel jetzt“ steht deshalb auf einem weiteren Plakat an diesem Abend.
Und dass die Aktion gut ankommt, beweisen Hubkonzerte und winkende Autofahrer, die die Transparente an der Brücke lesen.
Marion Kauck
Foto, CDU Stuttgart Ost