Kabelfehler sorgt für Stromausfälle in Stuttgart Mitte und West
Pressemitteilung
Ein Kurzschluss in einem Mittelspannungskabel ist die Ursache für einen Stromausfall, der sich am Dienstag, 7. August ereignet hat.
Von der Versorgungsunterbrechung waren insgesamt zwölf Umspannstationen betroffen – davon acht Kundenstationen von Groß- verbrauchern und vier Stationen zur Versorgung der Allgemeinheit. Der Stromausfall war unter anderem in der Seidenstraße sowie in Teilen der Traubenstraße, Lerchenstraße, Rosen- bergstraße und Forststraße zu spüren. Die ausgefallenen Stationen versorgen rund 2.400 Bürger mit Elektrizität.
Durch Umschaltungen im Netz gelang es den Mitarbeitern der Stuttgart Netze im Zusammenspiel mit der Netzleitstelle die Kunden wieder zu versorgen. Während einige Stationen schon nach 35 Minuten wieder am Netz waren, gestalteten sich die Arbeiten zur Wiederversorgung für die übrigen Stationen etwas aufwändiger. Die betroffenen Kunden mussten sich hier 93 bzw. 163 Minuten gedulden.
Defektes Kabel als Fehlerursache
Grund für die in dieser Dauer äußerst seltene Störung war ein Kabelfehler in einem Mittelspannungskabel, das vom Umspannwerk Sattlerstraße aus in Richtung Lerchenstraße verläuft. Der Kabelfehler war aufgetreten nachdem die Stuttgart Netze eine andere Leitung aufgrund von Bauarbeiten zur Ertüchtigung des Stromnetzes freigeschaltet hatte. Das Unternehmen verlegt in diesem und nächstem Jahr neue Mittel- und Niederspannungskabel im Bereich zwischen Uni, Hoppenlaufriedhof und Liederhalle, um das Stromnetz in diesem Bereich der Innenstadt fit für künftige Herausforderungen zu machen.
Stromausfälle sind in Stuttgart äußerst selten: Im Durchschnitt fällt der Strom pro Bürger und Jahr weniger als zehn Minuten aus. Die rund 5.400 Kilometer Leitungen sind zu fast 100 Prozent unterirdisch verlegt, was eine hohe Versorgungssicherheit garantiert.
Infokasten: Umspannstationen
In einer Umspannstation (auch Netz- oder Trafostation genannt) wird elektrische Energie aus dem Mittelspannungsnetz mit einer elektrischen Spannung von (in Stuttgart) 10 kV auf 400/230 Volt zur Versorgung der Haushalte transformiert. Eine Umspannstation besteht im Wesentlichen aus dem Gebäude, mindestens einem Transformator, einer Mittelspannungsschaltanlage und mindestens einer Niederspannungsverteilung. Im öffentlichen Stromnetz der Landeshauptstadt gibt es rund 1.000 dieser „Stromhäuschen“, die heutzutage meist als komplett gelieferte, ebenerdige Fertigbaustationen mit kleinen Grundflächen errichtet werden. Hinzu kommen etwa 1.300 Stationen im Kundenbesitz, z.B. bei Gewerbe und Industrie.
Wie das Stuttgarter Stromnetz funktioniert erklärt der Animationsfilm der Stuttgart Netze unter www.stuttgart-netze.de/stromnetz.
Mit freundlichen Grüßen
i.A. Moritz Oehl
Unternehmenskommunikation
Stuttgart Netze Betrieb GmbH
Foto, Stuttgart Netze Betrieb
Siehe auch Lange Versorgungspause für 2400 Haushalte