Grüner Heiner in Weilimdorf: Modellsegelfliegen wieder erlaubt
Zur Wiedereröffnung sprach Dr. Martin Schairer, Bürgermeister für Sicherheit, Ordnung und Sport, am Freitag, 3. Mai. Schairer sagte: „Der Grüne Heiner ist ein beliebter Aussichtsberg, der Erholungssuchende und Freizeitsportler gleichermaßen anzieht. So gehört auch das Modellsegelfliegen seit gut 30 Jahren zum Berg. Mit dem neuen Sicherheitskonzept ist es jetzt auch wieder möglich. Es stellt sicher, dass alle den Berg sicher nutzen können.“
Voraussetzungen für den Flugbetrieb
Der Vertrag regelt Rechte und Pflichten der Landeshauptstadt wie auch der Modellsegelflieger und vertritt die Interessen beider Parteien sowie die der Besucherinnen und Besucher der Grünflächen. Dabei geht es unter anderem um die jährliche Grundpflege der Flächen und Ordnungsvorschriften für den Flugbetrieb. So ist der Verein IG Heiner künftig Betreiber der Startstellen. Er legt einen Flugleiter fest, der dafür sorgt, dass die Vorschriften für den Flugbetrieb eingehalten werden. Dafür ist er auch dazu berechtigt, ein Flugverbot auszusprechen, falls ein sicherer Flugbetrieb gefährdet ist.
Die Fläche am Grünen Heiner ist Landschaftsschutzgebiet. Der Vertrag beinhaltet daher Vorschriften für den Landschafts- und Umweltschutz. Sie sollen zum Beispiel sicherstellen, dass im Bereich des Eidechsenhabitats kein Flugbetrieb stattfindet und
die Lebensräume für Wildbienen und andere Kleintiere geschützt werden.
Mobile Schilder mit dem Hinweis „Achtung Modellsegelflugbetrieb“ kennzeichnen zukünftig die Bereiche, in denen die Modellflugzeuge starten und landen. Zwei Schautafeln geben einen Überblick, wo sich Flugbereiche und wo Grünflächenbereiche befinden.
Flugverbot wegen Unfällen
Seit Ende Juli 2016 galt am Grünen Heiner ein Flugverbot für Modellsegelflieger. Grund für das Verbot waren ein tödlicher Unfall in 2012 und ein weiterer Unfall in 2016, bei dem ein Modellflugzeug wenige Meter neben einer Schülergruppe abstürzte.
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