Stuttgart Mitte / Ost – Flucht endet im Stau
Staatsanwaltschaft und Polizeipräsidium Stuttgart geben bekannt: Flucht endet im Stau
Polizeibeamte haben am Dienstag (07.05.2019) einen 28 Jahre alten Mann festgenommen, der sich zuvor mit seinem Auto einer Verkehrskontrolle entziehen wollte. Der Mann fuhr zunächst verbotswidrig mit seinem schwarzen Skoda im Bereich des John-Cranko-Wegs in den unteren Schlossgartenanlagen. Eine Streifenwagenbesatzung bemerkte gegen 17.35 Uhr das Auto und versuchte zunächst den Fahrer in der Parkanlage zu kontrollieren. Nachdem der Mann den Skoda stoppte und ein Polizeibeamter sich näherte, beschleunigte der Tatverdächtige unvermittelt sein Fahrzeug und streifte dabei das Bein des Beamten. Über die Grünbeete lenkte der 28-Jährige sein Auto auf die Schillerstraße in Richtung Gebhardt-Müller-Platz, Polizeibeamte nahmen die Verfolgung auf. Der Mann flüchtete durch den Wagenburgtunnel in den Stuttgarter Osten, stellenweise war er dort als Geisterfahrer unterwegs und die Beamte waren gezwungen, die Verfolgung zum Schutz anderer Verkehrsteilnehmer abzubrechen. Nach wenigen Minuten entdeckte ein Beamter auf seinem Motorrad das flüchtige Fahrzeug im Bereich des Kernerplatzes wieder. Der Fahrer, der sich erneut nicht stoppen ließ, flüchtete über die Neckarstraße und die Hackstraße auf die B10 in Richtung Esslingen. Auf Höhe des Großmarktes bremste ihn der abendliche Berufsverkehr aus, sodass es den Polizeibeamten gelang, den Tatverdächtigen gegen 17.50 Uhr auf der Bundesstraße vorläufig festzunehmen. Bei der Durchsuchung des Skodas entdeckten die Beamten mehrere Fahrzeugschlüssel unterschiedlicher Fabrikate. Auch befanden sich an den Skoda britische Kennzeichen, die nicht mit der Zulassung des Fahrzeuges übereinstimmten. Darüber hinaus stand der Mann offensichtlich unter den Einfluss von Alkohol und Drogen. Die Ermittlungen, insbesondere zu den aufgefundenen Autoschlüsseln, dauern an. Der Beamte, der den Skoda anfänglich zu stoppen versuchte, verletzte sich bei der Berührung nach derzeitigem Stand nicht. Auch kam es während der Verfolgung offenbar zu keinen Unfall mit anderen Verkehrsteilnehmern. Zur Unterstützung der Beamten war ein Polizeihubschrauber im Einsatz.
Die Polizei bittet Zeugen und mögliche Geschädigte, sich dringend bei den Beamtinnen und Beamten der Kriminalpolizei unter der Rufnummer +4971189905778 zu melden. Nach Zahlung einer Sicherheitsleistung wurde der Tatverdächtige vorerst auf freien Fuß gesetzt.
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