Archive for August, 2019

Schon „schwimmfit“?

Posted by Klaus on 24th August 2019 in Stuttgart

Info der Stadt Stuttgart

Nach den Sommerferien können die Schwimmflügel abgelegt werden. Ab Mitte September bietet „schwimmfit“ wieder 90 neue Schwimmkurse im gesamten Stadtgebiet an und es sind noch freie Plätze verfügbar. Das Kursangebot deckt verschiedene Schwierigkeitsstufen ab, die von Wassergewöhnung über Basis- bis zu Aufbauschwimmkursen reichen. Anbieter sind Schwimmvereine und private Schwimmschulen.
„Schwimmfit“ unterstützt außerdem den Schwimmunterricht an Kitas und Schulen, um die Schwimmfähigkeit der Kinder zu verbessern. Über „Rent-a-Schwimmlehrer“ arbeiteten 2018 bereits elf Kitas und 110 Klassen von insgesamt 27 Schulen mit ausgebildeten Schwimmlehrerinnen und Schwimmlehrern zusammen.

Die Initiative „schwimmfit“ ist ein gemeinsames Projekt des Amts für Sport und Bewegung, des Schulverwaltungsamts, der Bäderbetriebe, zehn Sportvereine und vier privater Schwimmschulen.

Weitere Informationen und Anmeldung unter www.schwimmfit-stuttgart.de. Vereine oder Schwimmschulen, die gerne selbst Kurse über „schwimmfit“ anbieten wollen, können sich an das Amt für Sport und Bewegung, Sören Otto, Telefon 216-25642, E-Mail soeren.otto@stuttgart.de wenden.

Foto, Blogarchiv Sabine

Muse-o – Rätsel um drei fröhliche Frauen gelöst

Posted by Klaus on 23rd August 2019 in In und um Gablenberg herum

Pressemitteilung

Vor einigen Wochen hat MUSE-O die Öffentlichkeit um Hilfe ge­beten. Es ging um die Identifizierung eines Fotos, das ein Fotograf aus der Rieke­straße aufgenommen hatte. Nun hat sich heraus­gestellt, in welchem Laden das Bild entstanden ist.

Der erste Hinweis kommt vom früheren Direktor des Zeppelin-Gymna­siums, Reinhold Weh. Es könnte sich doch um den Schreibwarenladen direkt am Stöckach handeln, in dem schon der Dichter Hermann Lenz eingekauft hat. Die Literaturstelle in Lenz’ erstmals 1975 als Buch erschienenen Straßengeschichten ist schnell gefunden; dort heißt es: „Drüben, am Rand des Stöckachplatzes, wo jetzt ein Friseurladen rosa lächelt, habe ich mir als Sechzehnjähriger im Papierwarengeschäft Klingler einen Reclamband von Mörikes Gedichten in Leinen binden lassen“.

Glücklicherweise sind die Stuttgarter Adressbücher auf der Seite der Württembergischen Landesbibliothek digital hinterlegt. So lässt sich nun auch die Adresse problemlos ermitteln; es handelt sich um die Neckarstraße 158 B.

Heinz Härle, der das Friseurgeschäft am Stöckach betrieben hat, bestätigt die Vermutung. Sein Vater habe 1963 von den vier Geschwistern Klingler, drei Schwestern und ein Bruder, das Ladenlokal gemietet und zu einem Friseursalon umgestaltet.

Es meldet sich Elfriede Leonberger bei MUSE-O. Ja, das sei das Geschäft der Klinglers, ganz sicher. Ihre Mutter habe dort in der Nachkriegszeit geputzt und habe sie als Mädchen dorthin manchmal mitgenommen. Besonders an die schönen Spielwaren, die es dort auch zu kaufen gab, erinnert sie sich deutlich.

Aber ein Restzweifel bleibt. Es meldet sich über einen Mittelsmann die Tochter des Klingler-Bruders – sie wäre also die Nichte der drei abgebildeten Frauen. Sie glaubt jedenfalls nicht, dass es sich bei den dreien um ihre Tanten handelt…

Aktuelle Informationen stets unter: www.muse-o.de

MUSE-O wird institutionell gefördert vom Kulturamt der Landeshauptstadt Stuttgart.

Fotografenstempel: „J. Scholz, Stuttgart-O, Wörthstraße 19“

Schäfereiland Baden-Würrtemberg

Posted by Klaus on 23rd August 2019 in Allgemein, Fotos

Der jährliche Schäferlauf in Markgröningen zeigt, dass die Schäferei eine lange Tradition im Land hat. Rund 110 Schafhalter und Schafhalterinnen gibt es noch, eine ausgewogene Förderpolitik und das Konsumentenverhalten spielen für die Zukunft der Schäferei eine entscheidende Rolle.

Umweltstaatssekretär Dr. Andre Baumann wird am Samstag, 24. August, beim historischen Schäferlauf in Markgröningen sein. Bereits im Vorfeld der Veranstaltung hob Baumann die sehr hohe Bedeutung der Schäferei für die typischen Kulturlandschaften im Land hervor: „Unsere Wacholderheiden und Kalkmagerrasen zählen zu den artenreichsten Lebensräumen in ganz Europa. Als Schäfereiland haben wir eine besondere Verantwortung für diese Kulturlandschaften. Sie prägen das Gesicht unserer Heimat und stellen wichtige Rückzugsräume für viele gefährdete Tier- und Pflanzenarten dar“, sagte Baumann.

Schäferei erschuf einzigartige Kulturlandschaften

„Baden-Württemberg war und ist Schäfereiland“, betonte der Staatssekretär. „Schäferinnen und Schäfer haben im Laufe der Jahrhunderte und Jahrtausende Wacholderheiden geschaffen, die nur durch eine Beweidung erhalten werden. Ohne die Schäferei würden uns diese wundervollen Kulturlandschaften nach und nach verloren gehen.“

Die Schäferei dürfe daher nicht nur beim jährlichen Schäferlauf Beachtung finden, so Andre Baumann weiter. „Sie muss vielmehr stärker als bislang in den Fokus der politischen Entscheidungsträger rücken.“ Hier sei insbesondere die Agrarpolitik auf Ebene der EU und des Bundes gefordert. An ihr liege es, die besonderen Leistungen der Schäferinnen und Schäfer angemessen zu honorieren und die Schafhaltung wirtschaftlich wieder attraktiv zu machen. Das Land habe vom Bund darum die zeitnahe Einführung einer Weideprämie gefordert.

Landschaftspflege durch Schafbeweidung

„Neben Agrarfördermaßnahmen spielt die finanzielle Unterstützung der Landschaftspflege durch Schafbeweidung aus Mitteln des Naturschutzes eine immer wichtigere Rolle für die Schäferei“, erläuterte der Staatssekretär. „Das Umweltministerium hat die Förderung und die Fördersätze für eine Schafbeweidung deutlich erhöht.“ Baumann appellierte auch an die Verbraucherinnen und Verbraucher, verstärkt Lammfleisch aus Baden-Württemberg zu kaufen und zu essen: „Wir können mit dem Einkaufskorb unsere Heimat erhalten. Denn nur wenn sich die Schäferei auch wirtschaftlich lohnt, wird sie eine Zukunft haben. Und nur dann bleibt uns auch unsere wundervolle Kulturlandschaft erhalten.“

Förderung der Schäferei

In Baden-Württemberg gibt es rund 215.500 Schafe und etwa 1.300 Schafhalterinnen und Schafhalter mit 20 und mehr Schafen. Rund 110 davon sind hauptberuflich tätig, etwa 15 sind Wanderschäfer. Die Schafhaltung im Land ist in den letzten 10 Jahren um 30 Prozent zurückgegangen. Die Naturschutzverwaltung fördert über die Landschaftspflegerichtlinie (LPR) rund 700 Schafhalterinnen und Schafhalter mit knapp sieben Millionen Euro im Jahr, damit sie mit ihren Schafen eine Fläche von insgesamt 12.300 Hektar Wacholderheiden, Kalkmagerrasen und andere Biotoptypen extensiv beweiden können.

Fotos, Blogarchiv

Keine Toleranz für Gewalt

Posted by Klaus on 23rd August 2019 in Allgemein

Wegen zunehmender fürchtet der Präsident des Gemeindetags Baden-Württemberg eine neue Abschottung in Rathäusern. Innenminister Thomas Strobl stellt klar, dass das Land diejenigen nicht alleine lasse, die sich für unsere Gesellschaft einbringen.

Wegen zunehmender Angriffe auf Politiker und Mitarbeiter öffentlicher Ämter fürchtet der Präsident des Gemeindetags Baden-Württemberg eine neue Abschottung in Rathäusern. In der Vergangenheit habe man dort Barrieren wie Tresen abgebaut, sagte Roger Kehle der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. Nun würden aber die Mitarbeiter in den Rathäusern zunehmend angegangen und bedroht. „Jetzt wissen wir von den Ersten, die sagen: ‚Wir brauchen da wieder eine Theke, damit zumindest ein gewisser Abstand gewahrt ist‘“, sagte Kehle. „Das ist eine schreckliche Entwicklung.“
Man müsse den Bedrohungen und Beleidigungen nachgehen. „Es ist jetzt eine rote Linie erreicht. Es darf so nicht weitergehen.“

Innenminister Thomas Strobl sagte dazu: „Gewalt wird bekämpft. Das beginnt bei verbaler Gewalt – denn oft genug sieht man: Aus Worten werden Taten. ‚Im Anfang war das Wort‘ – dieser Satz aus der Bibel trifft den Nagel auf den Kopf. Deshalb war und bin ich nicht bereit, eine zunehmende Verrohung der Sprache, der öffentlichen Debatte einfach hinzunehmen. Meine Überzeugung ist: Anständige Menschen stemmen sich dagegen!

Bodycam verringert Gewalt gegen Polizisten

Besonders berührt mich, wenn Menschen Opfer von Gewalt werden, weil sie sich für unseren Staat, für unser Gemeinwesen einsetzen, weil sie ihm dienen. Das trifft oft Polizistinnen und Polizisten, die ihren Kopf tagtäglich für unsere Sicherheit hinhalten – aber nicht nur. Ich habe deshalb im Land die bundesweit beste Regelung geschaffen, was die Übernahme von Schmerzensgeldansprüchen angeht. Beamtinnen und Beamte, die etwa nach einem Angriff ein Schmerzensgeld zugesprochen bekommen, erhalten das jetzt unbürokratisch rasch vom Land als Dienstherrn ausbezahlt.

Der Dienstherr, nicht die oder der Geschädigte selbst, muss sich das Geld dann vom Täter holen. Mir war wichtig, dass die Geschädigte, der Geschädigte nicht in die Situation kommen kann, dass sie oder er leer ausgeht, weil der Täter mittellos ist – und dann noch auf Gerichts- und Anwaltskosten hocken bleibt. Das wäre nur ein weiterer Schlag, der den Geschädigten trifft – deswegen habe ich das zum Schutz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geändert.

Zum Schutz von Polizistinnen und Polizisten haben wir übrigens flächendeckend wie in keinem anderen Land die Bodycam eingeführt. Nach allem, was wir von den Praktikern hören, hat sie eine deutlich nachweisbar deeskalierende Wirkung. Nach Gesprächen mit vielen Streifenpolizistinnen und -polizisten weiß ich: Sie ist eine große Erfolgsnummer! Es gibt weniger Aggression, weniger Gewalt. Die Bodycam löst nicht alle Probleme, sie hilft freilich unzweifelhaft, Gewalt gegen Polizistinnen und Polizisten zu minimieren. Und genau darum geht es. Deshalb sind wir bundesweit an der Spitze mit der Bodycam – und deswegen möchte ich auch den Einsatzradius weiter ausbauen.

Spezielles Angebot für Amts- und Mandatsträger

Der feige, hinterhältige Angriff auf den Hockenheimer Oberbürgermeister Dieter Gummer, der Mord an Regierungspräsident Walter Lübcke, das sind furchtbare Beispiele von Anfeindungen, Aggressionen, menschenverachtender Gewalt gegen Amts- und Mandatsträger. Diesen Menschen machen wir jetzt in Baden-Württemberg ein gezieltes Angebot. Ich habe dafür gesorgt, dass den Amts- und Mandatsträgern rund um die Uhr ein qualifiziertes Beratungsangebot beim Landeskriminalamt Baden-Württemberg zur Verfügung steht. Wir haben dort, angebunden bei der Fachabteilung Staatsschutz, eine zentrale Ansprechstelle eingeführt, die keine Notrufnummer ist, sondern bei der Prävention und Beratung im Vordergrund stehen.

Für mich ist ganz klar: Wir lassen diejenigen nicht alleine, die sich für unsere Gesellschaft einbringen. Wir reden nicht nur, sondern handeln sehr konkret: praxisorientiert, präventiv, präsent.“

Quelle: dpa/lsw; Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration Baden-Württemberg

Foto, Blogarchiv

S Wangen – Skelettierter Schädel identifiziert

Posted by Klaus on 23rd August 2019 in Stuttgart Wangen

Staatsanwaltschaft Stuttgart und Polizeipräsidien Reutlingen und Stuttgart geben bekannt:

Skelettierter Schädel identifiziert Untersuchungen der Gerichtsmedizin Tübingen haben über eine DNA-Analyse zur Identifizierung des skelettierten Schädels geführt, der am Dienstag, den 13.08.2019 im Gewann Unteres Letterle aufgefunden wurde (siehe Pressemitteilung des PP Stuttgart vom 15.08.2019). Demnach ist der Schädel einem 86 Jahre alten Mann zuzuordnen, der seit dem 08.04.2019 aus dem Esslinger Stadtteil Zollberg vermisst wurde (siehe Pressemitteilung des PP Reutlingen vom 09.04.2019). Intensive Suchmaßnahmen der Polizei Esslingen nach dem offenbar orientierungslosen Mann waren seinerzeit ergebnislos geblieben. Derzeit gibt es keine Hinweise auf Gewaltanwendung oder auf einen strafrechtlich relevanten Hintergrund, vielmehr gehen die Ermittler momentan davon aus, dass der Mann in eine hilflose Lage geraten und verstorben ist. Weitere umfangreiche Suchmaßnahmen sind geplant, die zum Auffinden weiterer Leichenteile und möglicher Hinweise auf die genauen Todesumstände führen sollen.

Zeugen werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei unter der Rufnummer +4971189905778 zu melden.

Foto, Blogarchiv

„Hedelfinger Herbst“ 1. – 3. September

Posted by Klaus on 23rd August 2019 in Stuttgart Hedelfingen Rohracker Lederberg

Der „Hedelfinger Herbst“ findet dieses Jahr am Sonntag, 1., und Dienstag, 3. September, statt. Die Veranstalter Märkte Stuttgart, Bezirksamt Hedelfingen und die Weingärtner mit der Freiwilligen Feuerwehr Hedelfingen haben dazu vor der Kelter an der Heumadener Straße von 11 bis 23 Uhr einen kleinen Vergnügungsparkt organisiert.

Am Dienstag erstreckt sich der Krämermarkt von 8 bis 20 Uhr über die Heumadener-, Gärtner, Amstetter und Fruchtstraße.

Die Buslinie 103 wird in der Amstetter Straße entsprechend umgeleitet.

Foto, Blogarchiv

Gemeinsame Anreize für Ausbildung von Lokführern

Posted by Klaus on 22nd August 2019 in Rund um die Eisen- und Straßenbahn, Zacke,Seilbahn,SSB

Der bundesweite Mangel an Lokführern und Triebwagenfahren stellt alle Unternehmen vor gleiche Herausforderungen. Die Bahnunternehmen in Baden-Württemberg wollen bei der Personalsuche nun auf gemeinsame Standards setzen, um die Situation im Nahverkehr auf der Schiene im Land weiter verbessern.

In einer im baden-württembergischen Verkehrsministerium unterzeichneten Erklärung verpflichten sich die führenden Eisenbahnunternehmen gegenüber dem Land, kontinuierlich weiter Personal in diesem Bereich auszubilden. Weiter sind die Unterzeichner einig in dem Ziel, Anreize für mehr Ausbildung zu setzen, insbesondere da ein gegenseitiges Abwerben kein Mittel ist, um das branchenweite Personalproblem zu lösen. Die Vereinbarung mit dem Land Baden-Württemberg wurde jetzt unterzeichnet von den Geschäftsführern Abellio Rail, der Albtal Verkehrs Gesellschaft, der DB Regio Baden-Württemberg, der DB S-Bahn Stuttgart, Go-Ahead, der SBB Deutschland GmbH, der SWEG und der Württembergischen Eisenbahngesellschaft (Transdev). In einem zweiten Schritt werden sich weitere Eisenbahnunternehmen der Verpflichtungserklärung anschließen.

Vereinbarung als starkes Signal in die Branche

„Diese Vereinbarung ist für einen gut funktionierenden Schienenpersonennahverkehr von großer Bedeutung. Die Geschäftsführer geben damit ein starkes Signal in die Branche und zeigen, dass in Baden-Württemberg in Zukunft gemeinsame Standards bei der Rekrutierung und der Ausbildung von Lokführerinnen und Lokführern herrschen. Das zahlt nicht für alle Bahnunternehmen bei der Suche geeigneter Kandidatinnen und Kandidaten aus“, erklärt der Verkehrsminister Winfried Hermann.

Um geeignete Kandidaten für die Ausbildung zum Triebwagenfahrer zu gewinnen, verpflichten sich die Unternehmen, neben den durch öffentliche Träger finanzierten Qualifizierungsmaßnahmen eigene Finanzmittel in die Ausbildung zu investieren. Durch das Angebot einer vergüteten Qualifizierungsmaßnahme werden potentiell zusätzliche Kandidatengruppen erschlossen. Die beteiligten Eisenbahnunternehmen verpflichten sich zudem, bei Übernahme eines bei einem anderen der unterzeichnenden Unternehmen in Baden-Württemberg ausgebildeten Lokführer zukünftig eine Ausbildungskostenpauschale je nach Ausbildungsvertrag von 20.000 bis 60.000 Euro zu zahlen.

„Triebfahrzeugführer sind gesuchte Fachkräfte, nicht nur für einzelne Unternehmen, sondern für das gesamte System Bahn. Wenn ein Eisenbahnverkehrsunternehmen mehrere Tausend Euro in die Ausbildung dieser Spezialisten investiert, muss es auch direkt davon profitieren und diese nicht an ein anderes Unternehmen verlieren. Die Personalgewinnung darf deshalb kein Einzelkampf sein, schließlich ist es das gemeinsame Ziel aller Eisenbahnverkehrsunternehmen, mehr Verkehr auf die Schiene zu bringen“, so David Weltzien, Vorsitzender der Regionalleitung der DB Regio Baden-Württemberg.

Fachkräftemangel im Schienenverkehr

„Triebfahrzeugführer sind zum raren Gut geworden, das branchenweit händeringend gesucht wird. Ziel sollte es daher sein, in die Aus- und Weiterbildung dieser Fachkräfte zu investieren – um den Nahverkehr auf der Schiene nachhaltig zu stärken – anstatt Mitarbeiter anderer Unternehmen abzuwerben. Fairer Wettbewerb darf nicht nach der Ausschreibung aufhören, sondern muss sich in allen operativen Bereichen und bei der Personalgewinnung fortsetzen. Die freiwillige Selbstverpflichtung, die alle Eisenbahnverkehrsunternehmen im Stuttgarter Netz gemeinsam unterzeichnet haben zeigt, das hierüber Konsens herrscht“, sagt Dr. Roman Müller, Vorsitzender der Geschäftsführung Abellio Rail Baden-Württemberg GmbH.

 „Zufriedene Kunden sind der Maßstab, den wir uns bei der SWEG setzen. Deshalb stehen wir auch hinter der Selbstverpflichtung, die im Sinne des Fahrgastes die Betriebsqualität im Schienennahverkehr sichert, indem ein Wechsel von Triebfahrzeugführern vermieden wird“, sagt Tobias Harms, Technischer Vorstand der SWEG.

„Die Begeisterung für den Beruf des Triebfahrers (neu) zu wecken, möglichst viele junge Menschen zu gewinnen und auszubilden, ist das vielleicht wichtigste Thema für die Zukunft des Schienenverkehrs. Auch deshalb bilden wir in großer Zahl selbst aus. Ebenso wichtig ist uns ein fairer Umgang mit allen Organisationen und Unternehmen im Schienenverkehr – wir alle haben immer das Wohl der Fahrgäste als erstes im Blick. Auch deshalb begrüßen wir die gefundene Vereinbarung, die unserem Credo entspricht, dass Unternehmen nach Ende einer Ausschreibung von Wettbewerbern zu fairen Partner werden“, sagt Simon Scherer, technischer Geschäftsleiter von Go-Ahead Baden-Württemberg. Eine neutrale Clearingstelle soll bei der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (NVBW) angesiedelt werden.

Info, Minister für Verkehr
Foto, Sabine

Allergiker sollten beim Kauf von mariniertem Grillgut aufpassen

Posted by Klaus on 22nd August 2019 in Allgemein

Auch in diesem Sommer wird fleißig gegrillt. Allergiker sollten beim Kauf von mariniertem Grillgut allerdings aufpassen. Denn Tests der Chemischen- und Veterinäruntersuchungs- ämter haben ergeben, dass bei zwei von 61 getesteten Produkten die entsprechenden Kennzeichnungen für Allergiker fehlten.

„Zur Grillsaison haben die Kontrolleurinnen und Kontrolleure der Chemischen- und Veterinäruntersuchungsämter Baden-Württemberg Grillgut genauer unter die Lupe genommen. Im Fokus standen Untersuchungen von mariniertem Grillfleisch und Grillkäse auf Allergene sowie die Qualität von Grillwürsten. Wer ein paar Tipps beherzigt, kann beim Grillen ein hohes Maß an Lebensmittelsicherheit erzielen“, sagte Peter Hauk, Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz.

Fehlende Kennzeichnung bei mariniertem Grillgut in zwei von 61 Fällen

In der Marinade von Grillfleisch und Grillkäse können Gewürz- oder Würzmischungen eingesetzt werden, die Allergene – etwa Senf oder Sellerie – enthalten können. Diese müssen bei vorverpackten Waren im Zutatenverzeichnis aufgeführt und kenntlich gemacht werden. „Bei mariniertem Grillgut waren von 61 der auf allergene Stoffe untersuchten Proben nur zwei – marinierter Schweinebauch und mariniertes Schweinenackensteak – wegen fehlender Kennzeichnung auffällig. Die untersuchten Grillkäse waren unauffällig. Auch wenn diese Zahl gering erscheint, ist zu beachten, dass dies zu gravierenden gesundheitlichen Problemen bei Allergikern führen kann“, sagte Hauk. Bei den auffälligen Befunden ergriffen die zuständigen Lebensmittelüberwachungsbehörden die notwendigen Maßnahmen, um die Kennzeichnungsmängel zu beseitigen. „Allergikern rate ich im Zweifelsfall, das Grillgut selbst zu marinieren, um gesundheitlichen Auswirkungen vorzubeugen“, so Minister Hauk.

Bei Grillwürsten wurden erfreulicherweise nur wenige Qualitätsmängel festgestellt. Die in den Leitsätzen für Fleisch und Fleischerzeugnisse festgelegten Qualitätskriterien und die maximalen Fettgehalte wurden allesamt eingehalten. Beim unerlaubten Wasserzusatz und der Kenntlichmachung von Phosphaten zeichnete sich, mit wenigen Ausnahmen, ein positives Bild ab.

Hygieneregeln und Garzeiten beachten

Beim Grillen spielt nicht nur die Qualität der Lebensmittel, sondern auch die Art der Zubereitung eine wichtige Rolle. „Rohes Grillgut begleiten stets auch mehr oder weniger ungebetene Gäste: Bakterien finden in Fleisch einen guten Nährboden und können Krankheiten auslösen“, erklärte der Minister. Daher gilt: Rohes Grillgut immer mit einer Zange oder Gabel anfassen. Gegartes Grillgut sollte mit einer anderen Zange oder Gabel serviert werden. Auch regelmäßiges und gründliches Händewaschen verhindert eine Verschleppung der Keime auf fertiges Grillgut.

Bei den Garzeiten komme es auch darauf an, von welcher Tierart das Fleisch stamme und ob es als ganzes Stück oder in zerkleinertem Zustand gegrillt werde. „Rind- und Lammfleisch kann medium zubereitet werden, während Geflügelfleisch und zerkleinertes Fleisch – etwa Hackfleisch-Patties oder rohe Bratwürste – immer durchgegart werden sollten“, betonte Hauk. Vor allem auf Geflügelfleisch finden sich nicht selten Krankheitserreger wie Campylobacter oder auch Salmonellen. Auch hier gilt im Gegensatz zu Rind- oder Lammsteaks: Gut durchgaren und niemals rosafarben essen. Nur wenn das Fleisch zum Beispiel bei Hähnchenschlegeln bis zum Knochen durchgegart ist, sind auch die Erreger zuverlässig abgetötet. Eingeschränkt verhält es sich so auch bei Schweinefleisch wie zum Beispiel Schweinenacken. Da dieses häufig mit Mürbeschneidern bearbeitet ist, können Bakterien, die sich ansonsten überwiegend an der Oberfläche befinden, in die Tiefe des Fleischstücks eindringen. Größere, kompakte Fleischstücke vom Schwein wie ganze Filets oder dickere Stücke vom Rücken können jedoch auch ohne größeres Risiko wie Steaks vom Rind- oder Lamm gegrillt werden. „Wenn Fett oder Öl von der Marinade in die Glut tropft, können Schadstoffe entstehen. Damit Schweinesteaks, Geflügelbrust oder Geflügelschnitzel nicht verbrennen, das Fleisch zunächst auf den heißesten Stellen des Grills von beiden Seiten scharf anbraten, dann allerdings an den nicht so heißen Rand schieben und zu Ende garen“, riet Hauk.

Grillen wie die Profis

Grundsätzlich gilt: Ganze Fleischstücke wie Steaks, egal ob Rind, Lamm, Schwein oder Geflügel, können bis zu zwei Stunden vor dem Grillen bei Zimmertemperatur oder auch höherer Temperatur aufbewahrt werden. Denn in dieser Zeit können sich Bakterien und Krankheitserreger noch nicht in gesundheitsschädlichem Maße vermehren. Länger darf die Aufwärmzeit allerdings nicht werden, sonst können sich problematische Keime vermehren. Daher nur so viel Grillgut vorbereiten, wie vermutlich auch verzehrt wird. „Übriggebliebenes und bereits auf Umgebungstemperatur erwärmtes Grillgut sollte auf keinen Fall in den Kühlschrank, sondern erst auf dem Grill durchgegart werden. So lässt es sich am nächsten Tag noch genießen“, so der Minister.

Grillprofis würden gerade für hochwertige Fleischteile wie Rindersteaks nach einer Aufwärmphase kurzes und scharfes Anbraten empfehlen, damit das Grillfleisch außen eine wohlschmeckende Kruste bekomme und innen saftig bleibe. Wenn das Fleisch danach noch einige Minuten ruhe, entfalte es seinen optimalen Geschmack und der Fleischsaft verteile sich gleichmäßig im Inneren.

Das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz und die Chemischen- und Veterinäruntersuchungsämter Baden-Württemberg informieren regelmäßig zu den Themen Verbraucherschutz und Lebensmitteluntersuchungen.

Foto, Sabine

Untertürkheim – Radfahrerin schwer verletzt – Zeugen gesucht

Polizeibericht

Die Polizei sucht Zeugen zu einem Verkehrsunfall, bei dem am Donnerstagmorgen (22.08.2019) eine 32 Jahre alte Radfahrerin schwere Verletzungen davontrug. Ein bislang noch unbekannter Fahrer eines mutmaßlich weißen Kastenwagens war gegen 07.50 Uhr auf der Augsburger Straße in Richtung Bad Cannstatt unterwegs, als er nach rechts in die Hindelanger Straße bog. Zum gleichen Zeitpunkt fuhr eine Radfahrerin auf dem dortigen Radweg, die ebenfalls in Richtung Bad Cannstatt unterwegs war und offenbar durch das Abbiegen des Kastenwagens zu Fall kam. Durch den Sturz erlitt sie schwere Verletzungen, der Rettungsdienst kümmerte sich um die Verletzte und verbrachte sie in ein Krankenhaus. Ob es tatsächlich zu einer Berührung beider Verkehrsteilnehmer kam, ist derzeit noch unklar. Der Fahrer des Kastenwagens fuhr anschließend weiter, ohne sich um die verletzte Frau zu kümmern.

Zeugen, die insbesondere Hinweise auf den Unfallfahrer haben, werden gebeten, sich bei den Beamtinnen und Beamten der Verkehrspolizei unter der Rufnummer +4971189904100 zu melden.

Foto, Blogarchiv

Am 8. September: Seilbahn macht mit beim Tag des offenen Denkmals

Info, SSB

„Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur“ lautet das diesjährige Motto beim bundesweiten Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 8. September. Das klingt fast wie gemünzt auf die Heslach-Degerlocher Seilbahn der Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB): Die war zwar anno 1914 im schönsten Jugendstil geplant worden, mit türmchengeschmückten Stationsgebäuden und dekorativ verzierten Wagen, um der Wohlhabenheit, wirtschaftlichen und gestalterischen Potenz der Landeshauptstadt sichtbaren Ausdruck zu geben. Doch der Erste Weltkrieg machte dem Bau zunächst den Garaus. Erst 15 Jahre und unzählige Planungsvarianten weiter kam die kleine Schienenseilbahn dann im Jahr 1929 doch noch endlich aufs Gleis: nunmehr schlicht, bescheiden und unauffällig, mit möglichst kurzer Streckenlänge und geringstem Eingriff ins Gelände. Nicht nur die reine Funktion bei geringsten Kosten hatte nun Vorrang – der vollzogene gesellschaftliche Wandel und die wirtschaftliche Not während und nach dem Krieg legte es nun einer Kommune nahe, bei öffentlichen Bauten gezielt Zurückhaltung zu zeigen. Schließlich war der nüchterne, rationelle, zeitlose Baustil, dennoch nicht ohne Eleganz, bereits zum Markenzeichen dieser neuen Epoche geworden.

Doch der zweite große Umbruch in der Chronik der steilen Stuttgarter Bergbahn kam drei Generationen später, kurz nach der Jahrtausendwende: Neue Sicherheitsvorschriften drohten den Fortbestand des Seilbahnverkehrs jäh zu unterbinden. Es herrschte allgemeine Ratlosigkeit: Große technische Eingriffe, Denkmalschutz, Forstrecht und hohe Investitionen schienen sich gegenseitig auszuschließen. Dann fand ein Ingenieur aus der Schweiz überraschend doch noch eine salomonische bauliche Lösung, und so konnte ‚Stuttgart Cable Car‘, heute schon eine internationale Touristenattraktion, 2004 nach großer, aber behutsamer Sanierung wieder in Betrieb gehen.

Wie es 1929 die Planer der SSB und die Konstrukteure der Maschinenfabrik Esslingen (ME) geschafft haben, durch einen Sprung im technischen Fortschritt den Gutteil der Betriebskosten einzusparen und die Heslacher Seilbahn doch möglich zu machen, erläutert Rüdiger Walz, der Betriebsleiter, bei seinen Führungen am Tag des offenen Denkmals. Er zeigt auch, mit welchen neuen technischen Finessen es 2004 gelungen ist, dass die Bahn für das 21. Jahrhundert fit gemacht werden konnte.

Standseilbahn (Seilbahn auf Schienen) Heslach – Degerloch (Südheimer Platz – Waldfriedhof):

Technikführung (Maschinenraum in der Bergstation): am Vor- und Nachmittag in Kleingruppen etwa alle 45 Minuten, Dauer gut 30 Minuten. Auch Einzelpersonen können teilnehmen. Enger Raum, steile Treppe – griffige Schuhe sind nötig. Teilnahme nur nach Voranmeldung bei der SSB-Pressestelle unter Telefon 0711 / 7885-2686.

Bergstation | Eugen-Dolmetsch-Straße/Am Waldfriedhof 6, vor dem Haupteingang zum Waldfriedhof rechterhand.

Abfahrt | Die Heslacher Seilbahn fährt täglich, nicht nur am Denkmalstag. Alle 20 Minuten (Minute 10, 30 und 50) von 9 bis kurz vor 18 Uhr. Bei großem Andrang zusätzliche Fahrten.

Tarif | Es gilt der VVS-Tarif. Einfache Fahrt: Kurzstrecke lösen (Taste K). Wer schon eine für die Zone 1 gültige VVS-Tages- oder Zeitkarte hat, kann mit dieser auch auf der Seilbahn fahren. Ebenso gelten Regionalangebote wie das Baden-Württemberg-Ticket und das Metropolticket.

Standseilbahn
Die Wagen einer Standseilbahn stehen und fahren auf Schienen, im Gegensatz zu einer Schwebeseilbahn, deren Gondeln durch die Luft gezogen werden. Die Standseilbahn arbeitet nach dem Prinzip des gegenseitigen Gewichtsausgleichs, wie die Eimer an einem Ziehbrunnen. Sie ist daher ein sehr energieeffizientes Verkehrsmittel. Die Urform der Standseilbahn ist die schon aus dem Spätmittelalter bekannte Baustellenseilbahn, „Bremsberg“ genannt. Baden-Württemberg ist mit sieben solcher Betriebe das Land der Standseilbahnen. Nur Österreich und Schweiz haben noch mehr.

Fotos, Blogarchiv