Archive for Dezember 19th, 2019

Auf den Stuttgarter Wasserbehältern soll es blühen und summen

Posted by Klaus on 19th Dezember 2019 in Stuttgart

Pressemitteilung

Netze BW, NABU, Imkervereine und Stadt wollen gemeinsam über 40 Betriebsflächen in Stuttgart ökologisch aufwerten

Stuttgart. Wo im Untergrund Millionen Liter Trinkwasser für Stuttgart lagern, sollen in Zukunft an der Oberfläche Blumen blühen und Bienen summen: Die Netze BW stellt die Flächen auf über 40 ihrer Wasserbehälter zur Verfügung, um sie ökologisch aufzuwerten und die Insektenvielfalt zu fördern. Mit im Boot sind NABU Stuttgart, Imkerverein Stuttgart, Bezirksimkerverein Filder sowie die Stadt Stuttgart.

Wegen der großen Höhenunter- schiede ist die Wasserversorgung in Stuttgart besonderes aufwändig: In nicht weniger als 43 großen Behältern mit verschiedenen Druckstufen wird das Wasser zwischengelagert, bevor es an Haushalte und Betriebe fließt. Auf den Flächen oberhalb dieser Behälter – in Summe rund 16 Hektar – findet man dort auch heute schon Wiesen vor. „Diese Wiesen haben wir in der Vergangenheit konventionell bewirtschaftet und sie ansonsten weitgehend in Ruhe gelassen“, berichtete Harald Hauser, Geschäftsführer der Netze BW Wasser GmbH: „Aber wir sind zu der Erkenntnis gekommen: Da kann man mehr draus machen und etwas für Ökologie und Insekten tun. Dafür haben wir dann gezielt Partner gesucht, die etwas davon verstehen.“

Bildtext: Ziehen an einem Strang: Marcus Schaufuß, Harald Hauser (Netze BW), Kurt Mailänder (Imkerverein), Melanie Hartmann (Stadt Stuttgart), Stefan Kress (NABU) vor einem neuem Insektenhotel. (v.l.n.r.)
Foto: Netze BW

Bei NABU, Imkervereinen und der Stadt Stuttgart rannte Hauser mit seinem Vorschlag offene Türen ein. Drei Ansatzpunkte haben die Partner inzwischen ausgemacht und wollen sie Schritt für Schritt umsetzen:

Alle Wiesen sollen künftig nur noch ein- bis zweimal im Jahr gemäht werden. Dadurch entsteht neuer Lebensraum für Insekten.

An 15 Standorten sollen gezielt ein- und mehrjährige Bienenweidenmischungen eingesät werden, die zusätzliche Nahrung für Insekten bieten.

Auf 16 Flächen werden Standorte für Wildbienen eingerichtet; an 31 weiteren Standorten stellt die Netze BW Imkern Flächen für die Ansiedlung von Honigbienenvölkern zur Verfügung. Dabei sind rund die Hälfte der Flächen für Völker vorgesehen, die aus Flächen abgezogen werden, bei denen Honig- und Wildbienen heute auf Grund des Nahrungsmangels im Wettbewerb leben.

Insektensterben auch im Land nachweisbar
„Das Insektensterben ist auch in Baden-Württemberg angekommen“, stellte Dr. Stefan Kress, stellvertretender NABU-Vorsitzender in Stuttgart, bei der Vorstellung des Projekts fest: Mehrere aktuelle Studien dokumentierten den Rückgang an Insektenarten und -mengen im Land. Ursache sei unter anderem der Verlust an Lebensraum; deshalb würden Städte als Rückzugsgebiet für Insekten immer wichtiger. „Umso erfreulicher ist die Initiative der Netze BW, einen großen Teil ihrer Rasenflächen in Stuttgart in Blühwiesen zu verwandeln und durch das Aufstellen von Nisthilfen und entsprechende Bearbeitung des Bodens Nistmöglichkeiten vor allem für Wildbienen zur Verfügung zu stellen“, erklärte Kress. Der NABU Stuttgart würde beratend mitwirken und den Erfolg der Maßnahmen durch Insektenzählungen dokumentieren.

Auf die wichtige Rolle der Honigbienen wies Kurt Mailänder, erster Vorsitzender des Imkervereins Stuttgart e. V., hin: „Sie besuchen 80 Prozent der Blühpflanzen und sorgen somit für eine Artenvielfalt der Pflanzen. Die Bestäubungsleistung der Honigbienen gewinnt immer mehr an Bedeutung.“ Für Mailänder ist der Rückgang der Blühflächen – neben Pflanzenschutzmitteln, Parasiten und Schad-Insekten – eine wichtige Ursache für den Rückgang der durchschnittlichen Honigerträge: „In der Stadt sollten wir darauf achten, dass Blühflächen im öffentlichen Raum erhalten und geschaffen werden.“ Das Vorhaben der Netze BW, den Imkerinnen und Imkern Aufstellflächen zur Verfügung zu stellen, begrüße er sehr, da das Imkern auf den Dächern der Stadt meist nur ein Notbehelf sei.

„Lass es blühen“ – die Kampagne der Stadt für mehr Insektenvielfalt
Auch die Landeshauptstadt Stuttgart bringt sich in das Projekt ein: „Zur Erhöhung der biologischen Vielfalt im Siedlungsraum hat die Stadt 2019 die Kampagne „Lass es blühen!“ initiiert“, berichtete Melanie Hartmann vom Amt für Stadtplanung und Wohnen. Ziel der Kampagne sei es, private Grünflächen wie Gärten oder Garagendächer, insektenfreundlich und ökologisch wertvoll zu gestalten. „Wir motivieren und beraten Bürgerinnen und Bürger und unterstützen auch finanziell über unsere Förderprogramme – beispielsweise bei der Anlage von Gebäudegrün oder Gemeinschaftsgärten sowie Wiesen- und Staudenflächen“, so Hartmann. Auch Bürgerinnen und Bürger trügen so dazu bei, das Mikroklima zu verbessern und einen ökologischen Mehrwert zu erzielen, indem grüne Blüh-Inseln für Insekten Nahrung oder Vögeln Schutz bieten.

„Wir freuen uns, dass unsere Idee bei denjenigen auf offene Ohren gestoßen ist, auf die es ankommt“, erklärte Harald Hauser von der Netze BW. „Die ersten Maßnahmen – wie das verringerte Mähen und die Einsaat – laufen im Frühjahr an. Und als kleines Extra wollen wir im kommenden Jahr unseren eigenen Honig anbieten – exklusiv von den Stuttgarter Wasserbehältern.“

Freundliche Grüße

Hans-Jörg Groscurth
Leiter Business Content Management / Konzernpressesprecher
Kommunikation & Politik
EnBW Energie Baden-Württemberg AG

Grippewelle im Anmarsch

Posted by Klaus on 19th Dezember 2019 in Allgemein

Info

Die Grippesaison hat in Deutschland wie auch in anderen europäischen Ländern entsprechend der Jahreszeit begonnen. Seit November 2019 nimmt die Anzahl der an das Landesgesundheitsamt (LGA) im Regierungspräsidium Stuttgart übermittelten Influenza-Erkrankungen in Baden-Württemberg zu.

„Eine echte Virusgrippe (Influenza) ist keine einfache Erkältungskrankheit, sondern eine ernstzunehmende Erkrankung, vor der die Grippeimpfung Schutz bietet. Eine besondere Verantwortung nicht nur für sich selbst, sondern auch zum Schutz der von ihnen betreuten Personen besteht dabei für medizinisches und pflegerisches Personal“, betonte Gesundheitsminister Manne Lucha.

Influenza ernst nehmen – bereits ein Todesfall im Land

„Seit Beginn der Grippesaison im Oktober 2019 wurden an das Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg bis gestern 235 Erkrankungsfälle übermittelt. Betroffen sind fast alle Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg sowie alle Altersgruppen. Etwas mehr als ein Drittel der Patienten (86) wurden stationär behandelt, eine Person verstarb an der Influenza-Infektion“, ergänzte der Stuttgarter Regierungspräsident Wolfgang Reimer, in dessen Behörde das Landesgesundheitsamt (LGA) angesiedelt ist. Die verstorbene Person war über 80 Jahre alt und nicht geimpft. Im Vergleichszeitraum des Vorjahrs hatte es in Baden-Württemberg 190 Influenza-Fälle gegeben.

„Einen Anstieg der Influenza-Erkrankungen erwarten wir nach dem Jahreswechsel, wie dies üblicherweise der Fall ist“, erklärte die Leiterin des LGA, Dr. Karlin Stark. Bei typischen Symptomen einer Influenza-Erkrankung sollte ein Arzt aufgesucht werden, so Stark. Besonders gefährdet für einen schweren Krankheitsverlauf seien ältere Menschen, Menschen mit chronischen Grunderkrankungen sowie Schwangere.

Noch ist Zeit für Influenza-Impfung

Da die Influenzawelle noch nicht in vollem Gange sei, empfehle das LGA noch nicht geimpften Personen eine Impfung gegen die saisonale Influenza nachzuholen. „Nach der Impfung benötigt der Körper 10 bis 14 Tage, bis er gezielt Abwehrkräfte mobilisiert und Antikörper gebildet hat“, erklärte die LGA-Leiterin. „Derzeit zirkulieren überwiegend drei unterschiedliche Influenza-Erreger, die über den aktuell verfügbaren Vierfach-Impfstoff abgedeckt sind“, betonte Dr. Stark. Die Impfung sei eine Schutzmaßnahme, die sowohl die Erkrankungs- als auch die Sterblichkeitsrate in allen Altersgruppen reduziere. Grippeschutzimpfungen sind ab dem vollendeten fünften Lebensmonat sinnvoll. Vorbeugend impfen sollten sich vor allem diejenigen, die beruflich und privat mit vielen anderen Menschen in Berührung kommen. Die Kosten für die Impfung werden in Baden-Württemberg für alle Altersgruppen von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.

Um einer Ansteckung vorzubeugen, sei außerdem regelmäßiges und gründliches Händewaschen wichtig. Außerdem sollte man die Hände aus dem Gesicht fernhalten, weil sonst Keime der Schleimhäute verschleppt werden können. „Niesen oder Husten sollte man in die Ellenbeuge anstatt in die Handfläche“, rät Dr. Stark. Kommt es zur Erkrankung, sollte diese mit Bettruhe auskuriert werden, um Komplikationen und eine Ansteckung weiterer Personen zu vermeiden. Ansteckend können Erkrankte bereits am Tag vor Beginn der Symptome und bis etwa eine Woche nach Auftreten der ersten Beschwerden sein.

Beginn der sogenannten Grippe-Saison ist in der KW 40 (Oktober). Üblicherweise hat sie ihren Höhepunkt im Februar und März.

Landesgesundtheitsamt: Infektionsgeschehen im Land (InfektNews)

Landesgesundtheitsamt: Aktuelle Influenza-Zahlen

Flu News Europe: Informationen zur Influenzaaktivität in Europa

Meldezahlen nach Landkreisen 2020/19 und 2019/18 (PDF)

Entwicklung der Influenza nach Meldewochen 2017 bis 2019 (PDF)

Foto, Blogarchiv Sabine

Gablenberg – Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch!

Posted by Klaus on 19th Dezember 2019 in In und um Gablenberg herum

Liebe Aktive und Interessierte!

Gut Ding will Weile haben – die baulichen Projekte in Gablenberg gehen voran! Die Bau- und Pflanzarbeiten für die Umgestaltung des Spielplatzes Berg-/Klingenstraße und die anschließende Grünfläche beginnen im Frühjahr und die Planungen für die Umgestaltung der Bergstraße und der angrenzenden Kreuzungsbereiche werden konkreter. Der Entwurf für den Schmalzmarkt wird überarbeitet und weitere Teile der Gablenberger Hauptstraße werden im kommenden Jahr in die Planung aufgenommen.

Ganz besonders freut uns, dass der Bürgertreff Gablenberg auf der Zielgeraden ist und die Gründung eines Bürgervereins kurz bevor steht: Die Räume an der Ecke Klingen-/
Wagenburgstraße sind ab Anfang 2020 bezugsfertig und wir werden zukünftig dort unsere Sprechstunden und Projektgruppentreffen anbieten. Wir freuen uns darauf, all diese Neuerungen mit Ihnen gemeinsam anzugehen!

Wir wünschen Ihnen eine schöne Weihnachtszeit, ein besinnliches Fest und einen guten Start ins neue Jahr 2020.

 

Ihr Team der Sozialen Stadt Gablenberg

Dr. Lisa Küchel, Philip Klein, Sebastian Graf, Weeber+Partner, Institut für Stadtplanung und Sozialforschung

Martina de la Rosa und Sarah Büttner, Amt für Stadtplanung und Wohnen, Landeshauptstadt Stuttgart

Adventstermin am 22. Dezember Weihnachts- stimmung

Am 22. Dezember, dem 4. Advent, öffnet die Grabkapelle ihre Tore. Von 11.00 bis 16.00 Uhr laden die Staatlichen Schlösser und Gärten zum gemeinsamen Weihnachtsliedersingen, Glühwein, Punsch und zu Weihnachtsgeschichten im Priesterhaus ein. Eröffnet wird die Veranstaltung von Ministerialdirektor Jörg Krauss vom Ministerium für Finanzen Baden-Württemberg.

Info

Foto, Blogarchiv

Obertürkheim – Gegen Ampelmast geprallt

Posted by Klaus on 19th Dezember 2019 in Stuttgart Obertürkheim und Uhlbach

Polizeibericht 19.12.

Ein 39 Jahre alter Mann ist am Donnerstagmorgen (19.12.2019) offenbar alkoholisiert gegen einen Ampelmast geprallt. Der 39-Jährige war gegen 05.15 Uhr in der Augsburger Straße in Richtung Esslingen unterwegs, als er kurz vor dem Ebniseeweg von der Straße abkam und gegen den Ampelmast an der Verkehrsinsel prallte. Der Mast löste sich durch den Zusammenstoß aus der Verankerung, das Auto ging nach kurzer Zeit in Flammen auf. Polizeibeamte sowie die alarmierte Feuerwehr löschten den Brand. Insgesamt entstand ein Sachschaden von mehreren Tausend Euro. Rettungskräfte versorgten den leicht verletzten Mann. Der offenbar unter Alkoholeinfluss stehende Autofahrer musste sich im Anschluss einer Blutentnahme unterziehen, außerdem beschlagnahmten die Beamten seinen Führerschein.

Foto, Blogarchiv