Einreisende an den Flughäfen im Land werden künftig stärker kontrolliert. Verkehrsminister Winfried Hermann trat anderslautenden Medienberichten entgegen und betonte, dass die Grundversorgung im Flugverkehr auf- rechterhalten wird und Urlauber und Geschäftsreisende zurückkehren können.
Angesichts der rasch zunehmenden Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus soll die Einreise an den Flughäfen in Baden-Württemberg stärker kontrolliert werden. „Vorerst wird der Flugverkehr nicht gestoppt, sondern Urlaubern und Geschäftsreisenden die Rückkehr ermöglicht. Der Luftfrachtverkehr geht selbstverständlich weiter. Auch eine Grundversorgung im Flugverkehr wird in jedem Fall aufrechterhalten“, teilte Verkehrsminister Winfried Hermann am Montag, 16. März 2020, mit und trat damit anderslautenden Medienberichten entgegen. Wer aus Risikogebieten über den Flughafen einreist, soll möglichst keine weiteren Kontakte aufnehmen und sich zu Hause 14 Tage in Quarantäne begeben selbst in Isolation gehen.
Klar sei, dass wenn zum Schutz vor der weiteren Ausbreitung des Corona-Virus der Straßen- und Schienenverkehr über die Grenzen eingeschränkt wird, auch die Einreise über die Flughäfen entsprechend kontrolliert werden müsse, erläuterte der Minister. Ob in einem weiteren Schritt auch der Flugverkehr eingeschränkt wird, sei nicht beschlossen. Dazu bedürfte es einer entsprechenden Anordnung der Gesundheitsbehörden. Eine vollständige Schließung der Flughäfen sei jedoch nicht geplant, da sie auch für Rettungsdienste und Hilfsorganisationen gebraucht würden. Minister Hermann betonte abschließend: „Wir sind bei möglichen Veränderungen im Luftverkehr für eine bundesweit einheitliche Praxis. Eine Einigung dazu zeichnet sich ab. Baden-Württemberg war es wichtig, dass auf Bundesebene gehandelt wird.“
Aktuelle Infos zu Corona in Baden-Württemberg
Sozialministerium: Einschätzung der aktuellen Lage für Baden-Württemberg, Telefon-Hotline für Bürgerinnen und Bürger, Hinweise für Reiserückkehrer aus Risikogebieten und mehr
Kultusministerium: Informationen für Schulen und Kindergärten
Bundesgesundheitsministerium: Tagesaktuelle Informationen zum Coronavirus
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