Fahrgastpotentiale in den Blick nehmen und S-Bahn durch neue Stadtbahnverbindungen entlasten
Presseinfo Bürgeraktion Unsere Schwarzwaldbahn (BAUS)
Bürgeraktion Unsere Schwarzwaldbahn (BAUS) beteiligt sich an Ideenwettbewerb für neue Bahnen im Landkreis Böblingen
Fahrgastpotentiale in den Blick nehmen und S-Bahn durch neue Stadtbahnverbindungen entlasten
Verbindung S-Vaihingen – Leonberg – Rutesheim und Böblingen – Tübingen vorgeschlagen | Herrenberg – Nagold interessant
In einem Schreiben an Landrat Bernhard und die Fraktionsvorsitzenden im Kreistag, sowie an den Tübinger Landrat Weber, Oberbürgermeister Palmer und den Calwer Landrat Riegger regt die Bürgeraktion Unsere Schwarzwaldbahn den Bau eines Stadtbahnnetzes im Kreis Böblingen an. Erst kürzlich hat die Böblinger Kreisverwaltung die Untersuchung verschiedener zusätzlicher Bahnverbindungen angekündigt.Die Bürgeraktion will erreichen, dass auch ihre Vorschläge geprüft werden.
Für Sprecher Erwin Eisenhardt sind drei Zielrichtungen wichtig: Die S-Bahn müsse durch tangentiale Verbindungen entlastet, neue und große Fahrgastpotentiale erschlossen und erhebliche Fahrzeitgewinne erzielt werden.
Die Bahnaktivisten machen vier Vorschläge: Eine Stadtbahn von Vaihingen über Büsnau und Leonberg nach Rutesheim, eine Stadtbahn von Böblingen über Dettenhausen nach Tübingen, eine Stadtbahn von Böblingen über Grafenau nach Weil der Stadt/Calw und eine Stadtbahnverbindung Nagold-Herrenberg.
Mit der Verbindung des Raumes Leonberg mit Vaihingen wird eine zuverlässige und zeitsparende Anbindung an das Wirtschaftszentrum auf den Fildern, die Universität und den Flughafen geschaffen. Die Bahnaktivisten sehen hier große Fahrzeitgewinne und ein großes Fahrgastpotential. Der Umweg über Stuttgart und das Stehen im Stau mit heutigen Buslinien würden der Vergangenheit angehören, zählt Klaus Hünerfeld einige Vorteile auf.
Ein sehr großes Fahrgastpotential hätte eine Stadtbahnverbindung von Böblingen über Dettenhausen geradlinig entlang der Kreisstraße 6912 (Pfrondorf) nach Tübingen.Diese Schienenachse wäre massiv kürzer als alle bisherigen Verbindungen auf den Bestandsstrecken. An beiden Enden würden Einwohnerpotentiale von jeweils rund 200 000 Menschen erschlossen.
Mit der Regionalstadtbahn Neckar-Alb wäre das nötige und geeignete Grundsystem bereits vorhanden, es entstünde also kein Inselbetrieb. Wer die Autoschlangen reduzieren will, die sich morgens auf den Weg von Reutlingen und Tübingen in den Raum Böblingen/Sindelfingen machen, hätte hier ein geeignetes Instrument, ist Erwin Eisenhardt überzeugt.
Die Bahnaktivisten haben ihre Vorschläge detailliert ausgearbeitet und den Entscheidungsträgern der drei betroffenen Landkreise zugesandt und hoffen nun auf Gesprächsbereitschaft.
Bürgeraktion Unsere Schwarzwaldbahn (BAUS)
c/o Reinhard Hackl