Max-Eyth-See: Ergebnisse aus fischbiologischem Gutachten liegen vor

Pressemeldung LHS

Verwaltung berichtet zu technischen Maßnahmen am See
Die Landeshauptstadt Stuttgart will die Wasserqualität des Max-Eyth-Sees stabil halten. Dazu hat im Auftrag des Tiefbauamts ein unabhängiger Ökologe den aktuellen Fischbestand des Sees untersucht.

Das Gutachten soll zeigen, welche Artenzusammensetzung und Mengen an Fischen der See verträgt. Die Ergebnisse wurden am Freitag, 24. Juli, im Ausschuss für Klima und Umwelt präsentiert. Die Verwaltung hat zudem über die technischen Maßnahmen am See berichtet.

Im See befinden sich laut Gutachten Rotaugen, Rotfedern, Karpfen, Giebel, Welse, Gemeine Sonnenbarsche, Aale, Marmorgrundeln sowie Bitterlinge. Auffallend stark sind dabei vor allem die aktuellen Bestände von Karpfen und Giebeln. Insgesamt attestiert das Gutachten einen Gesamtbestand dieser beiden Arten von 90 bis 220 kg/ha. Der kritische Schwellenwert von 20 bis 25 kg/ha ist demnach im See um ein Vielfaches überschritten. Starke Bestände von Karpfen und Giebeln können die Wasserqualität eines Gewässers negativ beeinflussen.

Der Gutachter empfiehlt eine beinahe vollständige Entnahme von Karpfen und Giebeln aus dem Max-Eyth-See. Außerdem sollten zukünftig keine Fische dieser Arten aktiv in den See gesetzt werden. Weil im See Raubfische fehlen, empfiehlt der Ökologe, ihn mit Hechten zu besetzen und für diese Arten eine Fangbeschränkung einzuführen. Einen ersten Besatz mit Junghechten hat das Tiefbauamt im Mai bereits als Sofortmaßnahme durchgeführt. Als weitere Arten empfiehlt er Barsche und Schleien.
Der Fischbestand wurde am 23. und 24. April dieses Jahres erhoben. Die Regulierung des Fischbestands ist Teil eines umfangreichen Maßnahmenprogramms der Stadt, um die Wasserqualität des Max-Eyth-Sees zu verbessern.

Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserqualität

Die Stadt hat in den vergangenen Jahren verschiedene Maßnahmen durchgeführt, um die Wasserqualität des Max-Eyth-Sees zu verbessern. Zum aktuellen Stand und zu weiteren Maßnahmen hat die Verwaltung im Ausschuss berichtet.

Jürgen Mutz, Leiter des städtischen Tiefbauamts, sagte: „Wir wollen die Wasserqualität im Max-Eyth-See dauerhaft verbessern. Dafür haben wir in den vergangenen Jahren bereits einiges getan. Wir sind aber noch nicht am Ziel. Mit den weiteren Maßnahmen, die wir zum Teil auch bereits umsetzen konnten, wollen wir einen stabilen Max-Eyth-See erreichen und künftige Fischsterben unwahrscheinlicher machen.“

Zu den Maßnahmen, die am See bereits umgesetzt wurden, zählen die Zuführung von Quellwasser, der Verschluss der Schleuse zum Neckar, Nährstofffällungen, das Monitoring durch einen Limnologen sowie die Schaffung einer Flachwasserzone. Diese Maßnahmen haben die Situation bereits verbessert. Seit Anfang Juli ist die neue Wasserableitung in Betrieb, sodass die Frischwasserzufuhr bei Bedarf erhöht werden kann. Des Weiteren will die Verwaltung künftig auf mobile Belüfter und die Installation von drei stationären Belüftungsanlagen setzen. Sie sollen einem Abfall des Sauerstoffgehalts entgegenwirken. Hinzukommen sollen außerdem stationäre Sauerstoffmessgeräte im See und eine weitere Nährstofffällung. Weitere Maßnahmen für eine Seesanierung werden aktuell in einem Konzept zusammengeführt.

Für die Umsetzung dieses Maßnahmenpakets hat der Gemeinderat insgesamt rund 1,3 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Hinzu kommen dauerhaft 13.000 Euro für den Betrieb der stationären Belüfter.

Anmerkung: Über dieses Gutachten kann ich nur den Kopf schütteln. So ein Blödsinn

One Response to “Max-Eyth-See: Ergebnisse aus fischbiologischem Gutachten liegen vor”

  1. Das Gutachten ist im Prinzip wertlos. Da fast alle Fiche gestorben sind und nur groß Karpefen und Giebel überlebt haben ist es klar, dass diese Fische den Bestand dominieren. Die vom Gutachter erwähnten anderrn vorhanden Fische waren zum Beisoiel 1 Barsch!!!! und bei den Rotaugen nur wenige kleine. Da müssten dann große Hechte wie sie der Gutachter will umlernen auf vegetarische Kost. Zudem, wie vernatwortungslos wäre es jetzt in den See große MengenFische einzusetzen solange nicht die Wasser- und Sauerstoffversorgung hergestellt und geprüft ist? Wenn jetzt jemand Fische einsetzt und es kommt wieder zu einem Fischsterben wird der Staatsanwalt nachfragen wer dafür verantwortlich ist. Wir versuchen alle Beteiligten zu überzeugen, leider will uns niemand wirklich zuhören.Hans-Hermann Schock. 1. Vorsitzender Württembergischer Anglerverein e.V.

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