Archive for Oktober 9th, 2020

OB Kuhn: „Stuttgart soll heil durch die Corona-Krise kommen“

Posted by Klaus on 9th Oktober 2020 in Stuttgart

Pressemeldung LHS

Einschneidende Maßnahmen bei steigenden Fallzahlen angekündigt

Oberbürgermeister Fritz Kuhn hat einschneidende Maßnahmen angekündigt für den Fall, dass in Stuttgart die Zahlen der Infektion mit dem Coronavirus weiter ansteigen und die Marke von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tage gerissen werden. Ziel sei es, einen gesellschaftlichen Lockdown abzuwenden.

Für Freitag, 9. Oktober, meldet das Landesgesundheitsamt 40 neue Ansteckungen mit dem Coronavirus. Damit haben sich seit Ausbruch der Pandemie 3.196 Stuttgarterinnen und Stuttgarter infiziert. Die aktuelle 7 Tage Inzidenz liegt bei 41,2 pro 100.000 Einwohnern.

Oberbürgermeister Fritz Kuhn erklärte auf einer Pressekonferenz: „Stuttgart soll heil durch die Corona-Krise kommen. Jetzt entscheidet sich, wie schwierig der Winter wird. Ich fordere alle auf, die Zahl der Begegnungen zu reduzieren, Masken zu tragen, die Abstands- und Hygieneregeln ernst zu nehmen und so oft es geht zu lüften.“ Gerade junge Menschen sollten vorsichtiger sein und Rücksicht nehmen zum Wohl aller Stuttgarter. Kuhn weiter: „Wir müssen umsichtig sein gegenüber Menschen, die schwer erkranken könnten. Wir müssen darauf achten, dass das Gesundheitsamt Infektionsketten nachvollziehen kann und die Kliniken die Kapazitäten bereitstellen können. Dazu sind große Einschnitte nötig. Mein Ziel ist, Kitas, Schulen und Geschäfte offen zu halten.“ Kuhn forderte die Stuttgarter auf, in den Herbstferien nicht in Risikogebiete zu reisen und besser in Stuttgart zu bleiben. Vor der Pressekonferenz hatte sich der OB mit Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und zehn Oberbürgermeistern deutscher Großstädte ausgetauscht.

Der Leiter des Gesundheitsamts, Prof. Stefan Ehehalt, führte aus: „Die Entwicklung ist besorgniserregend. In den nächsten Tagen wird sich zeigen, ob wir in Stuttgart ein exponentielles Wachstum erleben.“ Die Ausbreitung des Virus werde zunehmend diffus, so Ehehalt. Es gebe Erkrankungen in Alten- und Pflegeheimen, Flüchtlingsunterkünften, auf Baustellen und im Rahmen privater Feiern. Gerade Letzteres sieht der Leiter des Gesundheitsamts als Problem: „Dort, wo viele Menschen zusammenkommen, ist das Risiko einer Ansteckung erhöht. Mich beunruhigt, dass die Sozialkontakte steigen und immer mehr Infizierte nicht wissen, wo sie sich angesteckt haben. Das erschwert es dem Gesundheitsamt, die Kontaktketten nachzuverfolgen.“ Die Arbeitsbelastung mache seinen Mitarbeitern zu schaffen: „Wir sind erschöpft. Das gebe ich offen zu.“ Entspannung sei erst zu erwarten, wenn die 20 geschaffenen Stellen besetzt seien und Mitarbeiter anderer Ämter über den „Pandemie-Pool“ das Gesundheitsamt entlasteten. Zudem würden viele Prozesse digitalisiert: Betroffene könnten ihre Symptome oder mögliche Kontaktpersonen digital melden.

Der Medizinische Vorstand des Klinikums Stuttgart, Prof. Jan Steffen Jürgensen, berichtete: „Im Klinikum ist die Lage bislang stabil. Wir sehen aber bei den durchgeführten Tests, dass die Zahl der Betroffenen steigt – vor allem bei den Jüngeren. Bezogen auf die Latenz, also auf die Verzögerungszeit bis die schweren Verläufe in den Kliniken ansteigen, ist das alarmierend. Man kann nicht erst gegensteuern, wenn die Todeszahlen steigen. Das ist zu spät.“

Erster Bürgermeister Dr. Fabian Mayer sagte: „Wir versuchen, die Leistungsfähigkeit der Verwaltung zu erhalten, dazu gehört die Ausweitung von Arbeitszeitmodellen wie rollierenden Systemen und Schichtbetrieb. Alle externen Veranstaltungen im Rathaus sind bis mindestens Jahresende abgesagt, Dienstbesprechungen und interne Veranstaltungen sind auf ein Mindestmaß beschränkt. Der Gemeinderat wird ebenfalls bis mindestens Jahresende in der Liederhalle tagen, die Ausschüsse im Großen Sitzungssaals des Rathauses.“

Der Bürgermeister für Sicherheit, Ordnung und Sport, Dr. Martin Schairer, erklärte: „Wir sind als Stadt dazu befugt, per Allgemeinverfügung Maßnahmen zu treffen. Dies betrifft auch die Maskenpflicht: Bereits jetzt haben wir bei Verstoß einen Bußgeldrahmen von 50 bis 250 Euro und bei Diskotheken einen Rahmen von 2.500 bis 10.000 Euro. Das wollen wir ausschöpfen.“

Maßnahmen beim Überschreiten des kritischen Schwellenwertes

Sollte die Stadt die kritische Marke von 50 Neuinfektionen je 100.000 binnen sieben Tagen reißen, sind laut OB Kuhn folgende Maßnahmen vorgesehen:

  • Weniger Teilnehmer bei Feiern: Zu privaten Feiern in Privaträumen können nur zehn statt aktuell 25 Personen zusammenkommen, in öffentlichen bzw. angemieteten Räumen nur noch 25 statt 50.
  • Masken im öffentlichen Raum: Das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung wird innerhalb des Cityrings in Stuttgart Mitte verpflichtend.
  • Entflechtung des Unterrichtbeginns: Bestimmte Klassenstufen sollen eine Stunde später mit dem Unterricht beginnen, mit dem Ziel, den öffentlichen Nahverkehr zu entlasten. OB Kuhn wird dazu mit der zuständigen Landesverwaltung das Gespräch suchen.
  • Mehr Masken im Rathaus: Teilnehmer von Besprechungen sollen durchgängig Masken tragen.
  • Mehr Home-Office: Arbeitnehmer sollen wieder verstärkt zu Hause arbeiten. Kuhn appellierte an die Arbeitgeber in Stuttgart, wo möglich mehr Home-Office anzubieten.

Das Amt für öffentliche Ordnung prüft aktuell die Einführung einer Sperrstunde sowie Alkoholkonsumbeschränkungen.

Weitere Informationen

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Ost – Kellereinbruch – Zeugen gesucht

Posted by Klaus on 9th Oktober 2020 in In und um Gablenberg herum

Polizeibericht 10.10.2020

Unbekannte sind in der Nacht zum Donnerstag (08.10.2020) in den Keller eines Mehrfamilienhauses an der Klingen- straße eingebrochen. Die Täter drangen über die Hintertüre in das Gebäude ein und brachen Kellerräume auf. Dort stahlen sie neben einem Mountainbike der Marke „Cube“ diverse andere Gegenstände von noch unbekanntem Wert und entkamen anschließend unerkannt.

Zeugen werden gebeten, sich bei den Kolleginnen und Kollegen des Polizeireviers 5 Ostendstraße unter der Rufnummer +4971189903500 zu melden.

Foto, Klaus

Welttag für seelische Gesundheit 2020

Posted by Klaus on 9th Oktober 2020 in Allgemein

Pressemeldung

Zum Welttag für seelische Gesundheit am 10. Oktober 2020 finden in Baden-Württemberg zahlreiche Informationsveranstaltungen und Aktionen statt.

Unsicherheit, Angst und emotionaler Stress können sich langfristig auf die psychische Gesundheit auswirken und sind gerade während der Corona-Pandemie keine Seltenheit. Durch Isolation, soziale Distanz und berufliche Veränderungen fühlen sich viele Menschen allein gelassen, und die seelische Gesundheit wird leichter angreifbar. Daher steht der diesjährige Welttag für seelische Gesundheit am Samstag, 10. Oktober 2020, unter dem Motto: „Psychische Gesundheit für alle. Höhere Investitionen – Besserer Zugang. Für Jeden, überall.“

Psychische Gesundheit ist ein Menschenrecht

„Noch immer sind psychische Erkrankungen stigmatisiert. Viele Betroffene scheuen sich davor, Hilfe zu suchen oder kennen die entsprechenden Anlaufstellen nicht. Wir brauchen einen offeneren gesellschaftlichen Umgang mit diesem Thema“, sagte Gesundheitsminister Manne Lucha. Am Welttag für seelische Gesundheit sollen passende Hilfen und die Bereitschaft, diese in Anspruch zu nehmen, in den Fokus gerückt werden. „Psychische Gesundheit ist ein Menschenrecht“, so die World Federation for Mental Health. Auch in Baden-Württemberg finden unter diesem Motto zahlreiche Info-Veranstaltungen und Aktionen der Zentren für Psychiatrie statt. Ein breites Informationsangebot über psychische Krankheiten, Prävention und Behandlung soll dabei helfen, Vorurteile abzubauen und Hemmschwellen für Hilfesuchende zu senken.

In Baden-Württemberg existieren bereits vielfältige relevante Hilfsangebote für alle Altersgruppen. Zu den Anbietern zählen gemeindepsychiatrische Verbünde, psychosoziale Beratungsstellen der Kommunen, freie Träger oder auch stationäre Einrichtungen in Kliniken. „Die Corona-Pandemie ist eine schwere und belastende Zeit für viele Menschen. Die Landesregierung hatte in der besonders kritischen Phase während der vielen pandemiebedingten Einschränkungen eine zusätzliche Hotline zur psychosozialen Beratung eingerichtet. Zahlreiche Expertinnen und Experten sind dort täglich von 8 bis 20 Uhr den Ratsuchenden zur Seite gestanden“, so der Minister. „Die Corona-Krise stellt uns alle auf eine harte Probe – das geht nicht selten auch auf Seele und Psyche. Gerade in diesen Zeiten dürfen wir Menschen mit psychischen Erkrankungen nicht aus dem Blick verlieren. Ich wünsche mir, dass die Aktionen zum diesjährigen Welttag der seelischen Gesundheit zu mehr Verständnis, Achtsamkeit und Offenheit beitragen“, so Lucha abschließend.

Veranstaltungen in Baden-Württemberg

Zum Welttag für seelische Gesundheit werden von den Zentren für Psychiatrie in vielen Städten Baden-Württembergs diverse Veranstaltungen angeboten, darunter Diskussionsforen und Livestreams, Kunstausstellungen und Filmvorführungen. Beim Landesverband Gemeindepsychiatrie finden Sie einen Überblick über geplante Veranstaltungen zum Welttag.

Die Zentren für Psychiatrie (ZfP) sind mit folgenden Aktionen beteiligt

OB-Wahl: Tickets für Kandidaten Vorstellung erst wieder ab Mitte nächster Woche erhältlich

Posted by Klaus on 9th Oktober 2020 in Stuttgart

Info LHS

Die zugelassenen Bewerberinnen und Bewerber für die Oberbürgermeisterwahl präsentieren sich am Dienstag, 20. Oktober, in der Hanns?Martin Schleyer Halle der Öffentlichkeit. Coronabedingt kann nur eine begrenzte Zahl an Zuschauerinnen und Zuschauern teilnehmen.

Die kostenlosen Tickets sind erst wieder ab Mitte kommender Woche erhältlich. Der Online-Zugang unter  www.easyticket.de/OBWahl2020 wurde deaktiviert. Bereits gebuchte Tickets behalten ihre Gültigkeit. Grund für die Entscheidung ist das Infektionsgeschehen in Stuttgart, wie die Verwaltung am Freitag, 9. Oktober, mitteilte.

Die Landeshauptstadt Stuttgart zeichnet die Veranstaltung auf und veröffentlicht die Aufzeichnung anschließend bis zur Wahl auf der Homepage  www.stuttgart.de.

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In Erinnerung an die Deportation jüdischer Mit- bürger – Die Tour findet am 18. Oktober letzt- malig statt

Presseinfo Stuttgart-Marketing GmbH

Heute ein beliebtes Ausflugsziel, diente der Killesberg Anfang der 1940er Jahre den Nationalsozialisten als Durchgangslager. Hier versammelten sie jüdische Mitbürger aus ganz Württemberg, bevor diese vom Stuttgarter Nordbahnhof aus in Sammel- und Konzentrationslager deportiert wurden.
Beginnend an der Gedenkstätte am Killesberg folgt die Führung „Vom Killesberg zum ‚Zeichen der Erinnerung‘“ der Stuttgart-Marketing GmbH dem Weg der Deportierten. Dieser führte über den Eckartshaldenweg, vorbei an der Kirche St. Georg und der Martinskirche. Endpunkt der Führung ist am Inneren Nordbahnhof, an dem 2006 das „Zeichen der Erinnerung“ errichtet wurde. In der Gedenkstätte sind originale Gleisanlagen sowie eine Wand mit den Namen der Opfer, Daten und Zielen der Deportationszüge zu sehen.

Die Tour, die an die Entrechtung, Gewaltanwendung und Deportation der jüdischen Deutschen erinnert, wird am Sonntag, dem 18. Oktober zum letzten Mal von Stuttgart-Marketing angeboten.

Vom Killesberg zum „Zeichen der Erinnerung“

Tag: So, 18.10.2020
Beginn: 14.00 Uhr
Dauer: ca. 1,5 Stunden
Preis: 14 Euro pro Person

Für alle Touren ist eine verbindliche Reservierung erforderlich. Tickets sind im i-Punkt erhältlich. Telefonische Buchung unter 0711 / 22 28-123 oder online unter www.stuttgart-tourist.de

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