Archive for November, 2020

Corona: Bürgertelefon der Stadt startet wieder

Posted by Klaus on 6th November 2020 in Stuttgart

Pressemeldung LHS

Die Landeshauptstadt Stuttgart schaltet erneut das Bürgertelefon als Corona Hotline. Ab Montag, 9. November, ist dieses unter den Telefonnummern 0711 216?88688 und 0711 216?88888 geschaltet.

Die Hotline ist ab dem Tag montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr erreichbar. Am Bürgertelefon beantworten 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus allen Ämtern der Stadt Fragen rund um das Thema Corona.

Der Leiter des Gesundheitsamts, Prof. Ehehalt sieht das Bürgertelefon als wichtigen Beitrag zur Erreichbarkeit der Stadt. Er sagt: „Es liegt mir sehr am Herzen, dass wir für die Bürgerinnen und Bürger erreichbar sind. Wenn dies in den letzten Tagen nicht immer der Fall war, tut es mir sehr leid.“ Mit dem Bürgertelefon schaffe man etwas Abhilfe. Er appelliert: „Wirken Sie mit, halten Sie Abstand, achten Sie die allgemeinen Hygieneregeln und tragen Sie Alltagsmasken, lüften Sie, reduzieren Sie die Sozialkontakte. Uns allen wünsche ich auch Zuversicht.“

Ein Video ist auf  Youtube abrufbar.

Foto, Archiv

Wolframstraße am Wochenende gesperrt

Posted by Klaus on 5th November 2020 in Stuttgart

Wegen des Baus des neuen S?Bahn?Tunnels zwischen dem Stuttgarter Hauptbahnhof und Bad Cannstatt finden im Bereich der Wolframstraße Leitungsarbeiten statt.

Dazu muss die Wolframstraße von Freitag, 6. November 2020, um 22 Uhr bis voraussichtlich Montag, 9. November 2020, um 15 Uhr für den motorisierten Verkehr gesperrt werden. Gesperrt wird die Wolframstraße zwischen der Nordbahnhofstraße und der Cannstatter Straße/Straße Am Schlossgarten. Der Fuß? und Radverkehr ist nicht von der Sperrung betroffen.

Eine Umleitung wird ausgeschildert.

Foto, Archiv

Digitale Vorankündigung jetzt auch für Postfach-Sendungen

Posted by Klaus on 5th November 2020 in Allgemein

Pressemeldung

Ab sofort können Postfach-Kunden sich ganz bequem morgens per E-Mail darüber informieren lassen, wie viele und welche Sendungen am gleichen Tag in ihrem jeweiligen Postfach ankommen werden.

  • Neuer Service für Privat- und Geschäftskunden startet ab sofort
  • Kein Aufpreis auf Postfach-Miete und einfache Beauftragung

Bonn – Nach der Ende Juli erfolgten Einführung der digitalen Ankündigung von Briefsendungen für GMX- und WEB.DE-Kunden bietet die Deutsche Post nun auch ihren Postfach-Kunden einen neuen Ankündigungs-Service: Ab sofort können sie sich ganz bequem morgens per E-Mail darüber informieren lassen, wie viele und welche Sendungen am gleichen Tag in ihrem jeweiligen Postfach ankommen werden. Dabei haben sie die Wahl, sich entweder nur die Anzahl der Sendungen für ihr Postfach anzeigen zu lassen oder sogar maschinell erstellte Vorschaubilder der Briefumschläge bzw. Vorderseiten. Für die Kunden hat das den Vorteil, dass sie die Abholung ihrer Postfach-Sendungen besser planen oder sich den Weg zum Postfach auch einmal sparen können, wenn sich die Menge der Sendungen für eine extra Abholung nicht lohnen sollte. Darüber hinaus bekommen sie eine höhere Transparenz über den Eingang der Sendungen und über die Zustellqualität der Deutschen Post.

Dabei ist die Beauftragung denkbar einfach: Postfach-Kunden müssen sich lediglich im Webshop der Deutschen Post registrieren und dort den Zusatzservice „Briefankündigung Postfach“ aktivieren. Danach erhalten sie morgens um 7:00 Uhr eine E-Mail mit der gewünschten Sendungsankündigung, d.h. entweder nur in der Basisversion mit der Sendungsanzahl oder mit der Zusatzoption Bildvorschau. Beide Optionen sind kostenfrei und in der Postfach-Miete (22,90 Euro jährlich) schon enthalten. In ihrem Kundenkonto finden die Kunden dann eine sehr übersichtliche Darstellung ihrer eingegangenen Sendungen, sowohl in einer Tages-, Wochen- als auch 2-Wochen-Ansicht.

„Mit diesem ergänzenden Angebot setzen wir unseren angekündigten Weg fort, das Leben unserer Kunden durch neue digitale Produkte und Dienstleistungen weiter zu vereinfachen und die physische mit der Online-Welt zu verknüpfen“, so Ole Nordhoff, Leiter Marketing und Vertrieb bei Post & Paket Deutschland.

Weitere Informationen unter: www.deutschepost.de/FAQ-Postfach

Foto, DP DHL

Untertürkheim – Exhibitionist vor Schlafzim- merfenster

Posted by Klaus on 5th November 2020 in Stuttgart Untertürkheim. Luginsland, Rotenberg, Grabkapelle

Polizeibericht 5.11.2020

Ein Unbekannter hat sich in der Nacht zum Donnerstag (05.11.2020) vor dem Schlafzimmerfenster einer Wohnung an der Nebelhornstraße entblößt. Die Bewohnerin nahm gegen 02.35 Uhr Geräusche vor ihrem Schlafzimmerfenster wahr, weswegen sie ihren Ehemann weckte. Dieser leuchtete mit einer Taschenlampe aus dem Fenster und sah dort einen Mann, der mit heruntergelassenen Hosen vor dem Fenster stand und an seinem Glied manipulierte. Als er den Unbekannten ansprach, flüchtete dieser sofort. Der Unbekannte wird beschrieben als etwa 170 Zentimeter groß, im Alter von 28 bis 30 Jahren, mit südländischem Äußeren und kurzen, schwarzen Haaren. Er trug eine schwarze Hose, einen schwarzen Pullover und schwarze Schuhe.

Zeugen werden gebeten, sich bei den Kolleginnen und Kollegen der Kriminalpolizei unter der Rufnummer +4971189905778 zu melden.

Foto, Klaus

Stuttgart Gänsheide/ Hedelfingen – Einbrecher unterwegs – Zeugen gesucht

Polizeibericht 5.11.2020

Unbekannte Täter sind im Zeitraum von Sonntag (01.11.2020) bis Mittwoch (04.11.2020) in ein Mehr- familienhaus in Stuttgart-Ost und in ein Einfamilienhaus in Hedelfingen eingebrochen. An der Fraasstraße hebelten die Täter im Zeitraum von 17.00 Uhr bis 08.30 Uhr die Balkontür einer Wohnung im ersten Ober- geschoss auf. Sie durchsuchten die Räumlichkeiten und flüchteten anschließend unerkannt mit Diebesgut im Wert von mehreren Hundert Euro. An der Riederstraße kletterten Einbrecher am Mittwoch zwischen 11.00 Uhr und 19.00 Uhr auf den Dachvorsprung eines Einfamilienhauses und öffneten dort gewaltsam ein gekipptes Fenster. Die Täter durchsuchten das gesamte Wohnhaus und erbeuteten unter anderem Schmuck und Silbermünzen im Wert von mehreren Tausend Euro.

Zeugen werden gebeten, sich unter der Rufnummer +4971189905778 bei den Beamtinnen und Beamten der Kriminalpolizei zu melden.

Foto, Polizei BW

Veranstaltungen der S Wangener (BSG) Begegnungsstätte

Alle angekündigten Gruppen- und Programmangebote werden bis 30. November ausgesetzt. Allerdings bleibt die Begegnungsstätte für den Sozialen Mittagstisch geöffnet.

Die Mitgliederversammlung vom Förder- und Freundeskreis wird nachgeholt am
Freitag, 6. November 2020 um 19 Uhr.
Wegen der Hygienevorschriften findet die Versammlung im Saal vom Ev. Gemeindehaus, Ulmer Str. 347 A, statt.
Alle Mitglieder wurden dazu schriftlich eingeladen.
Bitte bringen Sie einen Mund-Nasen-Schutz mit.

 

Handarbeitsbasar der Handarbeits- und Töpfergruppe
Am Dienstag, den 10. November findet von 14 bis 18 Uhr im Saal des Gemeindehauses der Hand- arbeitsbasar der Handarbeitsgruppe statt. Es gibt Stulpen, Socken, Mützen, Handschuhe, Puppenkleider und vieles mehr.
Ebenso wird zu Kaffee und selbst gebackenem Kuchen eingeladen. Der Erlös kommt dem Förder- verein Kobra e.V. zu Gute.
Ebenso wird sich auch die Töpfergruppe mit Ihren Kunstwerken am Basar beteiligen. Der Erlös wird für gemeinnützige Zwecke verwendet.
Bitte bringen Sie einen Mund-Nasen-Schutz mit.

Literarisches Café zu Hölderlin
2020 ist das Hölderlin-Jubiläumsjahr. Zum 250. Geburtstag von Friedrich Hölderlin werden M. Hollich, U. Heinz und M. Denneler am 25. November einen kurzen Abriss auf sein Leben geben und einige Werke von ihm vortragen. Wir laden um 14.30 Uhr ein zu Kaffee und Kuchen
Bitte bringen Sie einen Mund-Nasen-Schutz mit.

Herzliche Einladung zum Adventsgrillen
am Freitag, 27. November um 17 Uhr.
Genießen Sie mit uns gegrillte Köstlichkeiten in gemütlicher Atmosphäre.
Neben Wurst im Brötchen oder etwas Vegetar- ischem wird es auch alkoholfreien Punsch geben. Stattfinden wird es bei jedem Wetter.
Weitere Termine sind geplant für Freitag 4. und 11. Dezember.
Wir freuen uns auf Sie!
Bitte bringen Sie einen Mund-Nasen-Schutz mit.

Vorankündigung Kultur im Ländle
Letzter Ausflug für dieses Jahr: Ganztagesausflug am Samstag, 12. Dezember 2020, Abfahrt 9 Uhr an der Kelter.
In Degenfeld Besichtigung eines Krippenweges/einer Krippenausstellung. Weiterfahrt nach Nördlingen mit Aufenthalt zur freien Verfügung. Weiterfahrt zur Burg Katzenstein nach Dischingen mit Besuch des dortigen Weihnachtsmarktes im Burghof und Abendeinkehr. Kosten: 48 €.
Anmeldung in der Begegnungsstätte mit gleichzeitiger Bezahlung ab 9. November.
Bitte bringen Sie einen Mund-Nasen-Schutz mit.

Das vollständige Programm gibt es HIER

Programm AWO BGS Obertürkheim „Altes Rathaus“ 11/2020

Programm BGS Uhlbach Programm 11-12/2020

Fotos, Blogarchiv

Bürgermeister Pätzold hat Spazierweg zwischen Lindenbäumen in der Ostendstraße eröffnet

Posted by Klaus on 4th November 2020 in In und um Gablenberg herum

Presseinfo LHS

Die Ostendstraße quert den Osten als lange Gerade, die nach einem kurzen Anstieg zum Bergfriedhof am Ende bergab von der Hack- zur Sickstraße auf den Eingang zum Park der Villa Berg zuläuft.

In diesem Teil der Ostendstraße stehen in einem breiten Mittelstreifen zwei Reihen Lindenbäume, die bis vor kurzem noch völlig unzugänglich und von üppigem Gestrüpp an Bodendeckern umgeben waren. In den vergangenen sechs Monaten wurde dieser Bereich umgestaltet und ein Spazierweg zwischen den Linden angelegt. Der Bürgermeister für Städtebau und Wohnen, Peter Pätzold, hat den neuen Weg am 4. November gemeinsam mit der Bezirksvorsteherin Charlotta Eskilsson, ehrenamtlichen Aktiven aus der Projektgruppe Verkehr im Stöckachtreff und Vertretern der Verwaltung eröffnet.

Für den neuen Spazierweg wurde die alte Bepflanzung aus Bodendeckern entfernt und die Grünfläche auf Bordsteinhöhe als Wiese neu angelegt. Die Pflanzbereiche der alten Linden wurden stark vergrößert. So werden die Bäume künftig besser mit Regenwasser und Nährstoffen versorgt. Die Allee wurde mit Neupflanzungen komplettiert und im Bereich der Sickstraße ergänzt. Entlang des Spazierwegs laden nun Bänke zum Verweilen ein. Kombiniert mit Tiefbauarbeiten an der Sickstraße wurden die Parkstände für Längsparken neu geordnet.

Die Maßnahme wurde federführend vom Garten?, Friedhofs? und Forstamt in Kooperation mit dem Tiefbauamt umgesetzt. Die Koordination des Gesamtprojekts im Bund?Länder?Programm „Nationale Projekte des Städtebaus“ (NPS) und der Stadterneuerung im Bereich Stöckach und Villa Berg liegt beim Amt für Stadtplanung und Wohnen.

Bürgerinnen und Bürger im Quartier konnten im Rahmen der Bürgerbeteiligung im Sanierungsgebiet Stuttgart 29 – Teilbereich Stöckach – ihre Ideen und Wünsche für die Gestaltung der Fläche einbringen. Auf dieser Grundlage entwickelte das Ludwigsburger Büro KMB Plan Werk Stadt GmbH das Konzept für die Umgestaltung der rund 4400 Quadratmeter großen Fläche. Von den Gesamtkosten in Höhe von 910.000 Euro hat der Bund im Rahmen des Programms NPS zwei Drittel als Zuschuss übernommen, ein Drittel trägt die Stadt. Als weiterer Bauabschnitt wird der Parkzugang an der Sickstraße nach dem gleichen Gestaltungskonzept umgebaut.

Weitere Informationen auf der Seite der Stadterneuerung Stöckach unter

www.stoeckach29.de/parkzugaenge?villa?berg

Foto eines Blogleseres, Danke 😉

Land stuft Nahverkehrsprojekt positiv ein – „Sehr hohes Potenzial“ für die Bottwartalbahn

Pressemeldung Bürgeraktion Bottwartalbahn.

Das Projekt der Bottwartalbahn, dem möglichen Bahnstreckennetz zwischen Heilbronn, Beilstein und Marbach, besitzt eines der größten Fahrgast- potenziale im Land. Laut Mitteilung des Verkehrs- ministeriums Baden-Württemberg gehört dieses Reaktivierungsprojekt in die Kategorie ‘Sehr hohes Nachfragepotenzial‘. Dies ist die höchste mögliche Einstufung. Die Bottwartalbahn wird dort an zweiter Stelle von zwölf denkbaren Bahnlinien dieser Einstufung gehandelt.

Damit nimmt das Netz von Beilstein unter den 42 insgesamt voruntersuchten Vorhaben beinahe den höchsten Rang ein, was die grundsätzliche Aussicht auf hohe Nachfrage angeht. Die Bürgeraktion Bottwartalbahn sieht sich nicht überrascht, sondern in ihrer Einschätzung bestätigt: „Wir haben schon vor zwei Jahren durch eigene Zählungen und Berechnungen ermittelt, dass heute schon alleine auf einem Streckenast mindestens 5000 Fahrgäste unterwegs sind“, sagt Hans-Joachim Knupfer (Leonberg) von der Bürgerinitiative. Auf beiden Streckenästen nördlich und südlich von Beilstein kämen somit bereits heute rund 10 000 Fahrgäste zusammen. Damit liege die Bahnverbindung zwischen Schozachbecken und Bottwartal sehr weit über der vom Land genannten Quote von mindestens 1500 Fahrgästen am Tag, die bereits als „sehr hohes Potenzial“ gilt. Knupfer: „Wenn dort in Zukunft eine Bahn statt Omnibussen fährt, wird die Fahrgastzahl nochmals massiv ansteigen – denn damit gewinnt man echte Umsteiger vom Auto.“

Oliver Kämpf (Beilstein) von der Bürgeraktion verweist darauf, auch die große Streckenlänge von rund 30 Kilometern werde dazu beitragen, dass die Zahl der Pendlerkilometer, die künftig dank Schiene klimafreundlich unterwegs sein könnten, stark positiv zu Buche schlage: „Das stärkt die wirtschaftliche Ökobilanz unseres Projekts.“ Kämpf betont, dass das Thema Schozach-Bottwar-Netz besonders gute Chancen habe, weil durch die Kommunen bereits eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben worden sei. Die müsse nun auf die aktuellen Richtlinien des Landes angepasst werden, was den Nutzen-Kosten-Faktor angehe. Außerdem biete das Ministerium einen besonderen Anreiz: Wer bald einen Förderantrag stelle, für den übernehme das Land sogar die Betriebskosten. Oliver Kämpf: „Da gilt das Windhundprinzip – jetzt müssen die Landkreise Heilbron und Ludwigsburg schnell sein.“ Der Antrag gehe zunächst sogar, ohne dass eine Studie abgewartet werden müsse. Wer zuerst komme, zeige damit auch dem Land, dass ihm das Thema wichtig sei. Besser als jetzt könnten die Chancen nie mehr kommen. Das Schozach-Bottwar-Bahnnetz biete endlich auch eine Perspektive für eine dringend nötige „Süd-Straßenbahn“ in Heilbronn.

Zusatzinfo
Die Baukosten für das Gesamtnetz seien zwar sicherlich hoch, aber die Förderung bis zu 90 Prozent, sogar für die Planungskosten, mildere die Einzelbeträge für die einzelnen Kommunen massiv. „Ein Kanalsanierung macht und stemmt eine Gemeinde auch mal, das ist im Verhältnis nichts anderes“, erklärt Nahverkehrskenner Knupfer.

Der große Vorteil der Stadtbahn läge darin, dass sie viel günstiger zu bauen sei als eine vergleichbare Eisenbahnstrecke, aber praktisch gleich leistungsfähig wäre. Die Stadtbahn benötige nicht mehr Breite als eine Busspur, und das Gleis könne sogar begrünt werden. Bei der Bottwartalbahn komme als enormer Vorteil dazu, dass das Stadtbahnnetz in Heilbronn bereits vorhanden sei. So ergebe sich neben vielen Synergien und Kosteneinsparungen eine für die Pendler sehr praktische Durchbindung bis in die City und weiter ins Industriegebiet Richtung Neckarsulm – „so etwas kann nur die Stadtbahn bieten“, so Oliver Kämpf. Auch für den Tourismusverkehr werde die Bahn in der malerischen Weinbaugegend eine echte Alternative und Attraktion bilden.

Der Bus als Plus
Durch die neue Arbeitsteilung zwischen Schiene und Bus könne das Busnetz auf kürzere Zubringerlinien mit kleineren Einheiten umgestellt werden. Kleinere Busse könnten die Wohngebiete besser erschließen und bereits heute elektrisch fahren. Damit werde auch der Busverkehr, der in der heutigen Form überlastet und zu unflexibel sei, für viele Neukunden attraktiv. Dieses Prinzip habe sich bei allen neuen Schienenstrecken bewährt, gerade auf dem flachen Land, und komme bei den Fahrgästen gut an. Hans-Joachim Knupfer: „So machen wir auch den Bus zum echten Sympathieträger und Gewinner.“ Außerdem werde die Bottwartalbahn beide Regionen zwischen Heilbronn und Marbach umsteigefrei verbinden, ein großer Fortschritt gegenüber dem heutigen Nahverkehr.

Fotomontage: Knupfer/www.bottwartalbahn.de

Landes-Offensive zur Reaktivierung stillgelegter Bahnstrecken

Eisenbahnausstellung im Stadtmuseum Bad Cannstatt – Komm‘ Weib! Steig‘ ei‘!

Cannstatt und die Geburt der „Schwäbischen Eisenbahn“ vor 175 Jahren
Dauer der Ausstellung Das Stadtmuseum Bad Cannstatt ist geschlossen bis 2.12.2020

Eine Ausstellung des Stadtmuseum Bad Cannstatt in Kooperation mit Pro Alt-Cannstatt e.V.
„Komm‘ Weib! Steig‘ ei‘!“ So verballhornten die Schwaben die Abkürzung „K.W.St.E.“, die sich an Wagen und Lokomotiven ihrer „Königlich Württembergischen Staats-Eisenbahn“ befand. Bis überhaupt jemand einsteigen und mit dem Zug fahren konnte, hatte es im Königreich Württemberg aufreibende Diskussionen und nicht minder lange Planungen gegeben, spätestens seitdem 1835 die erste Eisenbahn auf deutschem Boden zwischen Nürnberg und Fürth verkehrte. Am 2. Oktober 1845 lief der erste Probezug über die Strecke Cannstatt-Untertürkheim, drei Wochen später am 22. Oktober wurde der reguläre Verkehr zwischen dem Cannstatter Bahnhof und Untertürkheim aufgenommen. König und Hofstaat fuhren schließlich am 20. November mit, als die Strecke bis Esslingen eingeweiht wurde…..

 Ort: Stadtmuseum Bad Cannstatt
Marktstraße 71/1
(„Klösterle-Scheuer“)
70372 Stuttgart-Bad Cannstatt

Öffnungszeiten
Mi 14 – 16 Uhr
Sa 14 – 17 Uhr
So 12 – 18 Uhr
Eintritt frei

Information
Tel. 0711 / 56 47 88
(während der Öffnungszeiten)
Anfragen für Gruppenführungen (Coronabedingungen)
Tel. 0711 / 216 25 800

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Weitere Infos:
stadtpalais@stuttgart.de
www.stadtpalais-stuttgart.de
www.stadtmuseum-badcannstatt.de
facebook.com/museumcannstatt

Landes-Offensive zur Reaktivierung stillgelegter Bahnstrecken

Presseinfo

Das Land will stillgelegte Bahnstrecken reaktivieren und ländliche Regionen besser an die Schiene anbinden. Verkehrsminister Winfried Hermann hat dazu eine landesweite Potenzialanalyse und neue Fördermöglichkeiten vorgestellt.

„Viele stillgelegte Bahnstrecken in Baden-Württemberg haben ein großes Fahrgastpotenzial. Das ist die Hauptbotschaft einer neuen Untersuchung“, sagte Verkehrsminister Winfried Hermann bei der Vorstellung einer vergleichenden landesweiten Potenzialuntersuchung. Dazu wurden verschiedene kommunale und regionale Akteure sowie teilnehmende Verkehrsverbünde und Eisenbahnunternehmen zu einer Online-Veranstaltung eingeladen. Die Untersuchung zeigt, welche Bahnstrecken beziehungsweise Bahnkorridore von einer Reaktivierung am meisten profitieren könnten. Zudem wurden mit neuen attraktiven Fördermöglichkeiten die Eckpunkte des Reaktivierungskonzepts des Landes vorgestellt.

„In vielen der stillgelegten Bahnstrecken steckt ein beträchtliches Potenzial. Das wollen wir heben“, sagte Verkehrsminister Hermann und fügte hinzu: „Lassen Sie uns gemeinsam eine neue Reaktivierungsoffensive starten und dafür sorgen, dass viele Städte und Gemeinden wieder an die Schiene angebunden werden – in den Verdichtungsräumen aber auch im ländlichen Raum.“ Viele Strecken tragen auch zur Stärkung einer Region und der Wirtschaft gerade in ländlich geprägten Räumen bei. Die Reaktivierungsoffensive ist ein wichtiger Beitrag zur Verkehrswende und zum Klimaschutz.

Großes Fahrgastpotenzial auf vielen Strecken

Insgesamt 42 stillgelegte Strecken im Land wurden durch das vergleichende Gutachten auf ihr Fahrgastpotenzial untersucht. Auf Grundlage des zu erwartenden Fahrgastaufkommens wurden die Strecken in vier Kategorien eingeteilt. Ein sehr hohes Nachfragepotenzial von mehr als 1.500 Fahrgästen pro Schultag ist auf zwölf der untersuchten Strecken beziehungsweise Schienenkorridoren zu erwarten, darunter die Echaztalbahn zwischen Reutlingen und Engstingen, die Bottwartalbahn zwischen Marbach am Neckar und Heilbronn, die Markgröninger Bahn zwischen Ludwigsburg und Markgröningen und die Strecke Göppingen-Bad Boll-Kirchheim unter Teck.

Ein hohes Fahrgastaufkommen von 750 bis 1.500 Fahrgästen pro Schultag wird auf insgesamt zehn Strecken erwartet, darunter die Strecke Balingen-Rottweil, die Wehratalbahn zwischen Schopfheim und Bad Säckingen, die Kochertalbahn zwischen Waldenburg und Künzelsau, die Zabergäubahn zwischen Lauffen am Neckar und Zaberfeld und die Ablachtalbahn zwischen Mengen und Stockach. Bei weiteren zehn Strecken ist ein mittleres Fahrgastaufkommen von 500 bis 750 Fahrgästen je Schultag zu erwarten, darunter die Krebsbachtalbahn zwischen Neckarbischofsheim und Hüffenhardt sowie die Kandertalbahn in Südbaden zwischen Haltingen und Kandern. Durch vertiefte Untersuchungen ist hier zu klären, ob ein höheres Nachfragepotenzial möglich ist. Dies kann im Rahmen einer Machbarkeitsstudie belegt werden.

Für zehn Bahnstrecken mit weniger als 500 Fahrgästen je Schultag kommt das Gutachten zu dem Schluss, dass für ein tägliches Angebot im Stundentakt nach den vorliegenden Kenntnissen nicht genügend Fahrgäste erwartet werden. Hier kann im Einzelfall geprüft werden, ob die Strecken für ein verringertes Angebot, zum Beispiel für den Freizeit- und Museumsbahnverkehr geeignet sind.

Förderung für Reaktivierungsvorhaben und Übernahme der Betriebskosten

Verkehrsminister Hermann betonte, dass die Rahmenbedingungen für neue Reaktivierungsvorhaben so günstig sind wie noch nie und er ermutigte die im Livestream versammelten kommunalen und regionalen Vertreterinnen und Vertreter, jetzt zügig konkrete Planungen voranzutreiben: „Der Bund fördert die Baukosten für Reaktivierungsvorhaben neuerdings mit bis zu 90 Prozent. Das Land beteiligt sich zudem an den verbleibenden Kosten, so dass im Ergebnis Streckenreaktivierungen mit bis zu 96 Prozent der Baukosten gefördert werden können.“ Doch damit nicht genug: „Damit die Vorhaben möglichst schnell durch die kommunalen Akteure geplant werden, wird das Land noch von diesem Jahr an bis Ende 2023 Machbarkeitsstudien zu Reaktivierungsvorhaben mit 75 Prozent fördern. Wichtig ist, dass die Akteure vor Ort sich möglichst frühzeitig auf ein gemeinsames Vorgehen abstimmen und die Streckenreaktivierungen vorantreiben.“

Darüber hinaus kündigte der Verkehrsminister an, dass das Land bei nachfragstarken Strecken grundsätzlich die Bestellung und die Kosten für den Betrieb der reaktivierten Bahnstrecken gemäß dem Landesstandard (mindestens Stundentakt, bei hoher Nachfrage mehr) übernehmen wird. Wird ein Angebot mit mehr Zügen als dem Landesstandard gewünscht, müsste der Teil des Angebots, der über den Landesstandard hinausgeht, kommunal finanziert werden. „Gerade auch um den ländlichen Raum zu stärken, übernimmt das Land bei Strecken mit einem Fahrgastpotenzial von mindestens 750 Fahrgästen je Schultag die Betriebskosten. Und bei Strecken mit einem mittleren Fahrgastpotenzial von 500 bis 750 Fahrgästen je Schultag bieten wir eine anteilige Finanzierung der Betriebskosten in Höhe von 60 Prozent an.“

Planungen schnell in Angriff nehmen

Die Vergabe der Mittel erfolgt in zeitlicher Reihenfolge der Inbetriebnahmen, sofern ausreichend Mittel vorhanden sind. „Durch diese Regelung besteht ein hoher Anreiz, zügig die notwendigen Planungen schnell in Angriff zu nehmen.“ Minister Hermann motivierte daher die lokalen und regionalen Akteure, jetzt aktiv zu werden: „Die Reaktivierung von Schienenstrecken kann nur gemeinsam gelingen. Die Initiative muss von der kommunalen Ebene kommen. Als Land unterstützen wir die Projekte mit Rat und Tat und auch finanziell.“

Gutachten: Potenzialanalyse zur Reaktivierung von Schienenstrecken (PDF)

Karte und Streckenübersicht: Ergebnisse der Potenzialanalyse zur Reaktivierung von Schienenstrecken (PDF)

Vortrag von Verkehrsminister Winfried Hermann: Stillgelegte Gleise zu neuem Leben erwecken (PDF)

Vortrag von Landrat Zeno Danner: Erfolgreiche Reaktivierung des Seehäsles (PDF)

Vortrag von Petra Strauß: Vorstellung der Potenzialanalyse zur Reaktivierung von Schienenstrecken (PDF)

Vortrag von Abteilungsleiter Gerd Hickmann: Reaktivierungskonzept des Landes (PDF)

Foto, Archiv