Silvester – Stadt weist Bürger auf Einhaltung der Regeln hin
Pressemeldung LHS 29.12.2020
Verkauf von Feuerwerk verboten, Böllern im öffentlichen Raum untersagt, ab 20 Uhr gilt Ausgangsbeschränkung
Die Stadt hat am Dienstag, 29. Dezember, die Bürgerinnen und Bürger darauf hingewiesen, sich an die Regeln zu halten.
So ist laut Corona-Verordnung des Landes das Abbrennen jeglicher Pyrotechnik (insbesondere Raketen, Böller oder Batterien) im öffentlichen Raum untersagt – also in allen Bereichen, die der Allgemeinheit zur Benutzung offenstehen, insbesondere auf öffentlichen Straßen, Plätzen oder in Parks. Des Weiteren ist es verboten, Alkohol im öffentlichen Raum auszuschenken und zu konsumieren.
Die nächtliche Ausgangsbeschränkung von 20 bis 5 Uhr bleibt an Silvester bestehen. Die Kontaktbeschränkungen gelten weiterhin: Treffen dürfen sich maximal fünf Personen aus zwei Haushalten, Kinder bis einschließlich 14 Jahre werden nicht mitgezählt.
Zudem gibt es ein bundesweites Verkaufsverbot von pyrotechnischen Gegenständen. Dieses gilt auch für Ware, die online bestellt wurde. Denn mit dem Erlass ist die Auslieferung von Feuerwerk nicht mehr zulässig.
Dr. Clemens Maier, Bürgermeister für Sicherheit, Ordnung und Sport, erklärte: „Die verschärften Regeln an Silvester sind für keinen erfreulich, aber notwendig. Damit soll verhindert werden, dass es zu Menschenansammlungen und ausgelassenem Feiern im öffentlichen Raum kommt.“ Zwar darf auf privaten Grundstücken geböllert werden, dennoch mahnte der Ordnungsbürgermeister zur Zurückhaltung: „Die Fallzahlen sind nach wie vor zu hoch, die Todeszahlen steigen und die Krankenhäuser arbeiten an der Belastungsgrenze. Es ist ein Akt der Solidarität und der Vernunft, sich in diesem Jahr an Silvester zu mäßigen. Wir alle wünschen uns, dass es 2021 besser wird.“
Dr. Georg Belge, Leiter der Branddirektion, warnte eindringlich davor, sich über das Feuerwerksverbot hinwegzusetzen: „Es sollte darauf verzichtet werden, altes Material aus dem Keller zu verwenden. Dieses kann durch die Lagerung beschädigt sein und zu schweren Verletzungen führen. Gleiches gilt für Feuerwerk aus dem Ausland. Dieses ist oftmals nicht zertifiziert und kann für Leib und Leben gefährlich werden.“ Belge appellierte, in diesem Jahr gänzlich auf das Abbrennen von Pyrotechnik zu verzichten, um keinerlei Verletzungen zu riskieren: „Die Lage in den Krankenhäusern ist extrem angespannt. Die Kapazitäten werden für Notfälle und Corona-Patienten gebraucht. Es liegt an jedem Einzelnen von uns, die Krankenhäuser zu entlasten, indem wir Unfälle durch Feuerwerk und Alkohol in der Silvesternacht vermeiden.“
Die Polizei wird die Einhaltung der Verbote im öffentlichen Raum überwachen. Wer sich nicht an die Vorgaben hält, den erwarten ein Ordnungswidrigkeitsverfahren und ein Bußgeld.
Polizeipräsident Franz Lutz sagte: „Sehr viele Menschen haben sich in den vergangenen Wochen bereits an die Regeln gehalten und damit die Behörden, auch die Polizei, unterstützt. Dafür mein herzlicher Dank. Zu Silvester appellieren wir nochmals an alle! Die Polizei wird nicht nur in der Innenstadt und den Hotspots stark präsent sein, sondern überall in der Stadt. Mehrere hundert Beamtinnen und Beamte sind zusätzlich im Dienst und sie werden die Ausgangsbeschränkungen, einhergehende Alkoholverbote und das Feuerwerksverbot, beispielsweise auch an den Aussichtspunkten, gezielt und intensiv überwachen. Wer sich nicht an die Regeln hält und keine Einsicht zeigt, muss mit empfindlichen Anzeigen rechnen“.
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Foto, Klaus