Friedliche Fußball-Europameisterschaft in Baden-Württemberg
Pressemeldung
Dank der überwiegend friedlichen Feieratmosphäre und der guten Arbeit der Polizei fällt die Einsatzbilanz der Polizei während der Fußball-Europameisterschaft positiv aus. Auch die Anzahl der Verkehrsunfälle auf Grund der Autokorsos war sehr gering.
„Die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in unserem Land ist unser höchstes Ziel. Das gilt natürlich auch für Großereignisse wie eine Fußball-Europameisterschaft, auf die sich unsere Polizei bestens vorbereitet hat. Die Fußball-Europameisterschaft war das erste sportliche Großereignis seit Beginn der Corona-Pandemie und es war fraglich, wie sich die üblichen Jubelfeiern und Autokorsos unter diesen Bedingungen entwickeln werden. Nun können wir hoch zufrieden auf eine überwiegend friedliche Stimmung unter den Feiernden zurückblicken“, berichtete der Stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl.
Überwiegend friedliche Feieratmosphäre
Wenngleich größere Public-Viewing-Veranstaltungen aufgrund der Corona-Pandemie nicht erlaubt waren, nahmen während des Turnierverlaufs insgesamt rund 50.000 Menschen an spontanen Autokorsos und Jubelfeiern teil. Die größten Feierlichkeiten fanden in Mannheim, Heilbronn und in Freiburg statt.
Bei weitgehend friedlicher Feieratmosphäre verliefen die polizeilichen Einsatzmaßnahmen mit insgesamt 60 Strafanzeigen und sieben Ingewahrsamnahmen bei rund 20.000 Einsatzstunden zwar nicht gänzlich ohne sicherheitsrelevante Vorkommnisse, die Gesamtbilanz zeigt jedoch, dass es sich bei den festgestellten Störungen um Einzelfälle handelte.
Geringe Zahl an Verkehrsunfällen bei Autokorsos
„Bei aller Freude über die Mannschaftssiege müssen wir uns immer wieder bewusstmachen, dass die Pandemie noch nicht vorüber ist und wir weiterhin alles daransetzen müssen, eine Ausbreitung des Virus zu verhindern“, betonte Innenminister Thomas Strobl. In diesem Zusammenhang stellte er klar: „Leider zeigte sich eine kleine Anzahl von Feiernden wenig zugänglich für die Maßnahmen der Polizei. Hierfür fehlt mir jegliches Verständnis – gerade jetzt, wo der kollektive Zusammenhalt so wichtig ist.“ Erfreulich hingegen war die geringe Anzahl an Verkehrsunfällen im Zusammenhang mit den Siegesfeiern: Landesweit ist nur eine leichtverletzte Person zu beklagen.
„Wir haben eine tolle Fußball-Europameisterschaft mit vielen Überraschungen und gerade in der Endphase mit vielen spannenden Begegnungen erlebt. Am Ende durften wir der Italienischen Nationalmannschaft als verdientem Sieger gratulieren und uns freuen, dass das Turnier nach dem anfänglichen Schock über den Zusammenbruch des dänischen Spielers Christian Eriksen doch noch einen so tollen Verlauf nahm. Natürlich ist es bedauerlich, dass die deutsche Nationalmannschaft bereits nach dem Achtelfinale die Heimreise antreten musste. Dennoch haben wir eine tapfere Leistung erlebt und dürfen als künftiger Gastgeber bereits jetzt voller Vorfreude auf die nächste Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland blicken“, so Innenminister Thomas Strobl.
Einsatz-Bilanz zur Fußball-Europameisterschaft in Baden-Württemberg:
Eingesetzte Einsatzkräfte | 4.882 |
Einsatzstunden | 19.967 |
Autokorsos mit über 50 Fahrzeugen |
164 |
Jubelfeiern | 74 |
Straftaten | 60 |
Freiheitsentziehende Maßnahmen | 7 |
Verletzte Personen, davon Polizeibedienstete |
16 10 |
Verkehrsunfälle bei Autokorso. davon Personenschaden entstandener Sachschaden |
9 1 37.000 Euro |