Archive for August 13th, 2021

Killesbergbahn Saisonauftakt 2021 – Fahrbetrieb ab 16. August 2021

Posted by Klaus on 13th August 2021 in Rund um die Eisen- und Straßenbahn, Zacke,Seilbahn,SSB

Info LHS

Bald wieder mit Volldampf unterwegs! Am 16. August eröffnet die Killesbergbahn im Stuttgarter Höhenpark wieder .
Tägliche Fahrten von 10.30 Uhr bis 17.30 Uhr.
Werktags fährt die Diesellok, Sonntags bei gutem Wetter die Dampflok.
Es gelten die Coronabestimmungen vor Ort. Die Kontaktdaten der Fahrgäste werden erfasst. Im Zug gilt Maskenpflicht.
Fahrkarten gibt es am Verkaufshäuschen am Parkbahnhof.

Archivfoto

Ein Riesenrad mitten in der Stadt

Posted by Klaus on 13th August 2021 in Stuttgart, Volksfest und Frühlingsfest

Pressemeldung

Wie der SWR, die Bild-Zeitung und der FDP-Landtagsabgeordnete Friedrich Haag mitteilen, soll ab Oktober ein Riesenrad auf dem Schlossplatz stehen.

Nachdem das Volksfest aufgrund der Corona-Pandemie schon zum zweiten Mal in Folge ausgesetzt werden muss, freut es die Freie Wähler Gemeinderatsfraktion Stuttgart sehr, dass es nun offenbar möglich ist, vor dem Neuen Schloss ein Riesenrad aufzustellen.
Konrad Zaiß, Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler im Stuttgarter Gemeinderat, kommentiert die positive Nachricht so: „Wir finden es toll, dass mit dem Riesenrad und den kleineren Fahrgeschäften und Ständen der Schausteller zumindest ein bisschen Volksfest-Atmosphäre in die Stadt Einzug hält. Ein richtig großes Riesenrad ist eine Attraktion für Jung und Alt, die es so auf dem Schlossplatz – mitten in der Stadt – wahrscheinlich noch nie gab. Eine Fahrt im Riesenrad auf dem Schlossplatz wird den Fahrgästen deshalb ganz neue Blickwinkel auf die Stadt und den Talkessel eröffnen.“
In der Hoffnung, dass das Riesenrad auf dem Schlossplatz auch tatsächlich kommt, bedankt sich die Freie Wähler-Gemeinderatsfraktion bei allen, die daran mitgewirkt haben, diese schöne Idee auf den Weg zu bringen. Großen Anteil daran hat aus Sicht der Freien Wähler Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper, der sich schon am 9. Juni dafür ausgesprochen hatte, „die Stände [der Schausteller in der Innenstadt] um die Königin der Fahrgeschäfte, um ein Riesenrad, zu ergänzen.“

Freie Wähler Gemeinderatsfraktion Stuttgart

Archivfoto

Stuttgarter Gaskessel: Ein Wahrzeichen geht in Pension

Posted by Klaus on 13th August 2021 in Fotos, In und um Gablenberg herum

Pressemeldung

Netze BW legt zwei Speicheranlagen auf dem Gaswerkareal still – Für Engpässe ist das Gasnetz weiterhin gerüstet – Zukunft des Geländes noch offen

Stuttgart. Für zwei markante Bauwerke auf dem Gaswerksareal in Stuttgart-Gaisburg läuft Ende August die Uhr ab: Die Netze BW nimmt dann sowohl den Gaskessel als auch den Flüssigerdgasspeicher offiziell außer Betrieb. Dahinter stehen rechtliche und betriebswirtschaftliche Gründe. „Die Gasversorgung in Stuttgart ist aber auch ohne die beiden Speicher gesichert“, betont Martin Konermann, technischer Geschäftsführer der Netze BW. Für die Zukunft der beiden Bauwerke und des Areals insgesamt gibt es noch keine Pläne.

Bildtext: Zwei markante Bauwerke auf dem Stuttgarter Gaswerksareal gehen Ende August endgültig außer Betrieb: der Gaskessel (rechts im Vordergrund) und der Flüssigerdgasspeicher (links oben mit Betondeckel). Foto: Netze BW/Maier-Gerber

Anders als man vielleicht vermutet, war der Gaskessel keine nennenswerte Notfallreserve für die Landeshauptstadt. Das auf den ersten Blick eindrucksvolle 300.000-Kubikmeter-Volumen wäre an einem kalten Wintertag innerhalb weniger Stunden aufgebraucht gewesen. Der Flüssigerdgasspeicher verfügte zwar über mehr Volumen. Aber wichtig waren die Speicher vor allem, weil man mit ihnen ohne großen Aufwand Spitzenzeiten abdecken konnte, ohne auf das überregionale Netz zurückgreifen zu müssen.

Im Prinzip gut, aber: Nach aktueller Rechtslage darf ein Gasnetzbetreiber nur noch in sehr eingeschränktem Umfang Speicher betreiben und über die Netzentgelte finanzieren. „Wir haben hohe Kosten für Instandhaltung, Brandschutz und den technischen Betrieb – das rechnet sich dann irgendwann nicht mehr“, erläutert Miriam Zaimi, Chefin der Anlagen im Gaswerk.

Vorarbeiten bereits seit einiger Zeit angelaufen

So fiel bereits vor einigen Jahren die Grundsatzentscheidung, die beiden Speicher nach und nach stillzulegen. Das allerdings ging nicht von heute auf morgen: „Wir mussten zunächst das restliche Gas ins Netz ausspeisen“, erklärt die Diplom-Ingenieurin: „Als nächstes fand die sogenannte Inertisierung mit Stickstoff statt, um den Innenraum zuverlässig frei von Gas zu bekommen. Inzwischen sind die Speicher und alle weiteren Anlagen frei von Gas und bereits vom Netz getrennt.“ Ende August werden die Anlagen jetzt formell aus der Aufsicht des Regierungspräsidiums Stuttgart entlassen: „Dann gibt es kein Zurück mehr“, so Zaimi.

„Um eine gesicherte Gasversorgung in Stuttgart muss man sich auch ohne die beiden Speicher keine Sorgen machen“, betont Geschäftsführer Martin Konermann: „Wir haben uns zusätzliche Gasleistung beim vorgelagerten Netzbetreiber, der terranets bw, gesichert. Das überregionale Netz dient zudem im Fall von Engpässen als Puffer, sodass wir flexibel reagieren können“. In Stuttgart-Vaihingen verfügt die Netze BW noch über zwei Kugelspeicher mit je 3.600 Kubikmetern Volumen, die als Puffer fungieren.

Städtebaulicher Ideenwettbewerb geplant

Bleibt die Frage, was aus dem Gaswerkgelände in Zukunft insgesamt werden soll. „Bis jetzt stand erst einmal die technische Außerbetriebnahme der beiden Speicher im Vordergrund“, betont Carsten Poralla, bei der Konzernmutter EnBW für die Unternehmensinfrastruktur verantwortlich: „Wir sehen natürlich die städtebauliche Perspektive im Zusammenhang mit dem gesamten Geländeband zwischen Wasser- und Gaswerk. Deshalb arbeiten wir derzeit intern auf, welche Flächen wir dauerhaft nutzen wollen. Anschließend wollen wir gemeinsam mit der Stadt einen städtebaulichen Ideenwettbewerb starten.“ Speziell der Gaskessel unterliegt dabei erheblichen Auflagen – er ist schon seit vielen Jahren denkmalgeschützt.

Info

Der Stuttgarter Gaskessel

Der Gaskessel, eines der informellen Stuttgarter Wahrzeichen, wurde im Jahr 1928 vom damaligen Städtischen Gaswerk erbaut. Er ist rund 100 Meter hoch und hat einen Durchmesser von 67 Metern. Als sogenannter Scheibenbehälter verfügt er über eine rund 1.000 Tonnen schwere Stahlscheibe, die auf dem gespeicherten Gas schwebt. Unterhalb der Scheibe herrscht ein Druck von rund 30 Millibar. Im Februar 1944 wurde der Kessel bei einem Luftangriff zerstört und erst 1948/49 wieder aufgebaut. Das Gaswerkareal, auf dem Kessel und Flüssigerdgasspeicher stehen, gibt es bereits seit 1875, noch bevor Gaisburg im Jahr 1901 nach Stuttgart eingemeindet wurde.

Der Flüssigerdgasspeicher (LNG)

Die Stuttgarter Gaskessel

Der Flüssigerdgasspeicher wurde 1971 von den damaligen Technischen Werken der Stadt Stuttgart in Betrieb genommen. Er hat ein geometrisches Volumen von 30.000 m³ und diente als Lager für flüssiges Erdgas (LNG) bei einer Temperatur von minus 162 °C. Zum Gesamtkomplex gehörten neben dem eigentlichen Speicher Anlagen zur Gasreinigung, Verflüssigung und zur Verdampfung. Es war die einzige Anlage dieser Art in Deutschland.

Freundliche Grüße
Hans-Jörg Groscurth

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