Archive for Oktober 22nd, 2021

Denkmalschutz-Aktion an den Schulen gestartet

Posted by Klaus on 22nd Oktober 2021 in Allgemein

Pressemeldung

Untersuchung der Gesteinsverwitterung an einer Dorfkirche

Die jährliche Aktion „Schüler erleben Denkmale“ informiert Schülerinnen und Schüler über Denkmalschutz. Interessierte Schulen sind wieder eingeladen, sich an Projekten mit Experten zu beteiligen. So sollen junge Menschen für die vielfältige Denkmallandschaft begeistert werden.

Am Donnerstag, 21. Oktober, startet die Aktion „Denkmalschutz und Schule ? Schüler erleben Denkmale“ im Schuljahr 2021/2022. Die Schulen im Land sind eingeladen, teilzunehmen. Im Rahmen der Aktion führen Experten der Denkmalpflege gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern Projekte zu denkmalpflegerischen Themen im Unterricht durch. Das denkmalgeschützte Schulhaus kann dabei genauso in den Blickpunkt rücken wie die mittelalterliche Stadtbefestigung des Heimatortes oder ein altes Bauernhaus in der Nachbarschaft.

Die Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, Nicole Razavi, sagte: „Denkmale machen Geschichte begreifbar und erlebbar. Mit der Aktion wollen wir unsere Schülerinnen und Schüler und angehende Fachkräfte im Baubereich für die vielfältige Denkmallandschaft und die Geschichte unseres Landes begeistern. So wollen wir junge Menschen dazu zu motivieren, sich in der Freizeit oder im Beruf für den Schutz, die Pflege, die Erforschung und die Vermittlung unserer Denkmale in Baden-Württemberg zu engagieren.“

Vielfältige Umsetzungsmöglichkeiten

Der Staatssekretär im Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, Volker Schebesta, sagte: „Die Aktion kann im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft, einer Projektwoche oder von Projekttagen, aber auch im Zusammenhang mit einem Seminarkurs in den Schulalltag eingebunden werden. Alle interessierten Schulen in Baden-Württemberg sind herzlich eingeladen, sich an unserer gemeinsamen Aktion zu beteiligen.“

Die Aktion „Denkmalschutz und Schule – Schüler erleben Denkmale“ wird seit dem Schuljahr 2009/10 angeboten. Sie ist ein Kooperationsprojekt des Ministeriums für Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg, des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg, des Landesamtes für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart, des Kompetenzzentrums für Geschichtliche Landeskunde im Unterricht sowie der Architektenkammer Baden-Württemberg.

Hinweise zur Beteiligung und zum Ablauf

Im Bildungsplan der Grundschule lässt sich die Thematik dem Fach Sachunterricht, „Zeit und Wandel erleben“ und „Räume erschließen“, zuordnen. In der Sekundarstufe I und II finden sich zahlreiche Schnittstellen in den Fächern Geschichte, Bildende Kunst oder Technik. Der Unterricht an beruflichen Schulen mit dem Berufsfeld Bautechnik bietet durch den konkreten Bezug der verschiedenen Gewerke zu handwerklichen Traditionen zahlreiche Anknüpfungspunkte für das Denkmalprojekt. Gleichermaßen gibt es auch in anderen Schularten wie zum Beispiel Berufskollegs oder Fachschulen entsprechende Möglichkeiten, ein solches Projekt in den Unterricht einzubinden.

Das Landesamt für Denkmalpflege und die Architektenkammer Baden-Württemberg können den Schulen Expertinnen und Experten nennen, die gemeinsam mit den Lehrkräften und deren Schülerinnen und Schülern die Denkmale unseres Landes erkunden. Interessierte Schulen können sich für die Aktion im Schuljahr 2021/2022 beim Landesamt für Denkmalpflege anmelden. Teilnehmer erhalten im Anschluss unterstützendes Informationsmaterial. Eventuell entstehende Unkosten (Eintritt, Sachkosten) werden von der Landesdenkmalpflege auf Antrag bis zur Höhe von circa 200 Euro pro Schule erstattet. Die Architektenkammer Baden-Württemberg unterstützt ihre als Expertinnen und Experten tätigen Mitglieder mit einer Aufwandsentschädigung. Nach Beendigung der Projekte haben die Beteiligten die Möglichkeit, die Dokumentation ihrer Aktion auf der Internetseite der Denkmalpflege und der Architektenkammer zu veröffentlichen.

Aktion „Denkmalschutz und Schule ? Schüler erleben Denkmale“

Faltblatt zur Aktion (PDF)

Gemeinsame Kontrollen von Taxen und privaten Fahrdiensten

Posted by Klaus on 22nd Oktober 2021 in Stuttgart

Stadt, Steuerfahndung, Zoll und Polizei Stuttgart geben bekannt

Polizeibeamte haben am Donnerstag (21.10.20211) gemeinsam mit dem Zoll, der Steuerfahndung sowie dem Eichamt und der Stadt Stuttgart über 120 Taxen und private Fahrdienste im Stadtgebiet kontrolliert. Über 50 Beamte kontrollierten zwischen 09.00 Uhr und 14.00 Uhr an verschiedenen Taxenständen die Fahrzeuge und deren Fahrer. Die Beamten beschlagnahmten sieben Taxen, bei denen der Verdacht besteht, dass die Tachographen manipuliert wurden. Die Ermittlungen hierzu dauern noch an. Insgesamt stellten die Beamten 59 Verstöße gegen das Personenbeförderungsgesetz sowie 66 weitere Verstöße, darunter auch gegen das Arbeitsrecht und die Abgabenordung, fest. Den Fahrern von zwei Fahrzeugen untersagten sie die Personenbeförderung. In einem Fall war offenbar keine Genehmigung vorhanden, im anderen Fall war der Innenraum derart verunreinigt, dass sich sogar Schimmel im Innenraum gebildet hatte.

Archivfoto

AWS erhöht Kundenservice: Online schnell und nachhaltig zum Sperrmülltermin

Posted by Klaus on 22nd Oktober 2021 in Stuttgart

Presse LHS

Bürger, Mitarbeiter und auch die Umwelt profitieren von dieser neuen Funktion: Die Bürger werden schneller informiert und können besser planen, Terminverschiebungen und Nachfragen aufgrund verspätet eintreffender Benachrichtigungen per Post entfallen. Ebenso die Kosten für Porto und Papier sowie der Aufwand für den Postversand von Benachrichtigungen. Zudem ist der ökologische Fußabdruck einer E-Mail deutlich kleiner als der einer Postkarte.

Foto, AWS

AWS-Geschäftsführer Markus Töpfer: „Wir erweitern die Möglichkeiten unserer Software und digitale Angebote wie unsere AWS-App kontinuierlich. Damit bieten wir unseren Kundinnen und Kunden zeitgemäße komfortable Services, schonen Ressourcen und die Umwelt. Selbstverständlich sind wir im Kundenservice auch persönlich für die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger da.“ Die Online?Services sind auf der Webseite des AWS und in der Stuttgarter AWS-App für Android und Apple-Geräte erreichbar.

Durchschnittlich sechs Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des AWS kümmern sich täglich im Kundenservice um die Anliegen der Stuttgarter Bürgerinnen und Bürger rund um die Abfallentsorgung. Allein bis September dieses Jahres nahm das Team zirka 42.000 Anrufe entgegen und bearbeitete 10.700 Bestellungen per Postkarte, davon 9.500 für Sperrmüllabfuhr, und 30.000 Online-Bestellungen, 27.500 davon für die Sperrmüllabfuhr. Dazu kommen noch die gelben Karten zu unterschiedlichen Themen im Zusammenhang mit der Sauberkeit der Stadt Stuttgart. Im vergangenen Jahr waren es 2.900 gelbe Karten.

Markus Töpfer weiter: „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Kundenservice leisten täglich Hervorragendes. Um den Service für unsere Kundinnen und Kunden weiterhin auf hohem Niveau zu gewähren, werden wir unsere digitalen Angebote sukzessive erweitern.“

In Stuttgart ist die Abholung von Sperrmüll über den AWS bis zu zweimal jährlich bis maximal je drei Kubikmeter bereits in den Abfallgebühren enthalten. Beauftragen Bürgerinnen und Bürger private Unternehmen mit der Abholung von Sperrmüll, fallen dafür Kosten an, die von den Bürgerinnen und Bürgern zu begleichen sind.

Weitere Informationen

Neue S-Bahn-Linie S 62 wurde angekündigt, aber … „Metropolexpress wäre besser“ Bürgerinitiative für vorteilhafteres Zugangebot

Pressemeldung

Die Eisenbahnfreunde im Altkreis Leonberg, die als Bürgeraktion Unsere Schwarzwaldbahn (BAUS) auftreten, haben nichts gegen ein besseres Angebot durch die S 62 zwischen Weil der Stadt und Zuffenhausen. Aber sie versprechen sich von einem anderen Form des Zugverkehrs noch größere Vorteile: dem Metropolexpress.

Renningen/Leonberg | Die im Prinzip gute Nachricht zuerst: Wie die Medien berichteten, sollen ab September 2022 werktags unter der Flagge S 62 weitere S-Bahn-Züge fahren, welche die bestehende Linie S 6/S 60 ergänzen. Diese S 62 soll morgens mit sechs und abends mit sieben Zugpaaren unterwegs sein, die nur zwischen Weil der Stadt und Zuffenhausen pendeln und die S 6 im Abschnitt Korntal – Zuffenhausen entlasten. Als „Express-S-Bahn“ soll sie nur in Leonberg, Ditzingen, Weilimdorf und Korntal halten.
In dieser Aufzählung fehlt Renningen. Die BAUS vermutet betriebliche Gründe, denn der Kuppelvorgang zwischen den sich in Renningen teilenden heutigen Zügen der S 6 und S 60 kostet etwa fünf Minuten Haltezeit, der die Bahnsteiggleise so lange für andere Züge blockiert. Überraschend ist es dennoch, dass ausgerechnet der Bahnknoten Renningen nicht bedient wird. Hans-Joachim Knupfer, Sprecher der Bürgeraktion: „Renningen und die anderen Kommunen im Altkreis Leonberg zahlen an die Region Stuttgart für die zusätzliche Leistung, aber Fahrgäste von und nach Renningen haben nichts davon.“

Bildzeile: Auch die Gesamtverbindung Calw – Stuttgart hat Potenzial für den schnellen Metropolexpress. Bisher kommen solche Züge nur im Rahmen von Umleitungen auf diese Strecke, wie hier in Leonberg. Foto: Knupfer/BAUS

Außerdem werde nicht deutlich, wem die zusätzliche Bahn nützen soll. Busanschlüsse etwa in Weil der Stadt wie auch eine Anbindung an die S 60 in Renningen nach Böblingen sind nicht vorgesehen, genausowenig wie eine Durchbindung nach Stuttgart. Die je nach Fahrtrichtung drei oder sieben Minuten Fahrzeitverkürzung gegenüber der S 6 gehen durch fünf Minuten Umsteigen in Zuffenhausen wieder verloren. In der Relation Leonberg – Zuffenhausen betrachtet braucht die S 62 trotz weniger Haltestellen sogar länger als die S 6.

Hingegen hatte die BAUS schon 2018 den Vorschlag gemacht, statt der S 62 die S 60 nach Stuttgart durchzubinden und das Kuppeln in Renningen einzusparen, was betrieblich einfacher, sparsamer und schneller gewesen wäre. Doch war der Verband Region Stuttgart nicht bereit, diesen Vorschlag zu diskutieren. „Damit wären sämtliche Züge auf dieser Relation etwa um so viele Minuten auf der ganzen Strecke schneller, wie es jetzt die S 62 für teures Geld auf einer Teilstrecke erzielen soll“, ergänzt Erwin Eisenhardt, Renninger Mitstreiter der BAUS.
Eigenartig ist für die Bürgerinitiative noch etwas: Die S 62 wird genau in der Fahrplanlage verkehren, die für die Hermann-Hesse-Bahn vorgesehen war. Doch wurde im Kreis Böblingen seitens der Kommunen gegen die Hessebahn angeführt, sie würde damit den S-Bahn-Verkehr stören. „Wo bleibt nun der Protest der Anlieger zwischen Renningen und Weil der Stadt gegen die S 62?“, fragt sich Erwin Eisenhardt. Die HHB hätte den Bahnhof Renningen nicht belastet, da sie einen eigenen Bahnsteig bekommen wird.

Dennoch blickt die BAUS optimistisch in die Zukunft. Eine in jeder Hinsicht bessere Möglichkeit für eine gute und schnelle Zusatzverbindung sei der Metropolexpress (MEX), wie es ihn im Filstal zwischen Stuttgart und Göppingen schon gibt. Der würde entsprechend von Stuttgart über Weil der Stadt bis Calw durchfahren und nur die größeren Stationen bedienen. „Darunter natürlich auch Renningen“, so Eisenhardt. „Der MEX würde die Leute nicht in Zuffenhausen auf dem Bahnsteig stehen lassen, sondern die durchgehende Verbindung nach Stuttgart schaffen und weiter in die Region“, ergänzt Hans-Joachim Knupfer. Das Fahrzeugmaterial wäre attraktiver als das der S-Bahn, die Pünktlichkeit durch die Unabhängigkeit vom S-Bahn-Netz zwischen Zuffenhausen und Stuttgart größer.

Für die Bürgeraktion ist die S 62 „ein Zeichen guten Willens“, wie Erwin Eisenhardt erklärt: „Gut gemeint – aber der MEX wäre sinnvoller.“ Der habe eigentlich nur Vorteile, die S 62 fast nur Nachteile.“ Denn statt einem Halt der Hessebahn erhalte Renningen nun nichts – „außer der Halt-losen S 62.“

Freundliche Grüße

Bürgeraktion www.unsere-schwarzwaldbahn.de
Hans-Joachim Knupfer