Rückblick: Deutlich weniger Einsätze an Silvester 2020/2021

Posted by Klaus on 29th Dezember 2021 in Stuttgart

Presse LHS 29.12.2021

Rettungs- und Brandeinsätze an Silvester waren im letzten Jahr im Vergleich zu den vorangegangenen Jahren in Stuttgart deutlich seltener notwendig. Das an vergangenem Silvester verhängte Verkaufsverbot von Feuerwerk und das Alkoholverbot innerhalb des Cityrings zeigten in mehreren Bereichen Wirkung.

So sind auch in diesem Jahr für die Silvesternacht das Abbrennen von Pyrotechnik und der Ausschank und Konsum von Alkohol auf öffentlichen Flächen innerhalb des Cityrings verboten. Der Zugang zum Schlossplatz ist eingeschränkt. Im Cityring gilt ein Verweilverbot für Gruppen von mehr als zehn Personen zwischen 15 Uhr am 31. Dezember und 9 Uhr am 1. Januar.

Laut Zahlen der Branddirektion Stuttgart musste die Feuerwehr an Silvester 2020 im Zeitraum zwischen 18 Uhr am 31. Dezember und 6 Uhr morgens am 1. Januar lediglich zu zwei Brandeinsätzen ausrücken. In den vorangegangenen fünf Jahren bewegte sich die Zahl der Einsätze jeweils im Bereich zwischen 38 und 42. Bei den Einsätzen handelte es sich überwiegend um Kleinbrände und automatische Brandmeldeanlagen, vereinzelt auch um größere Brände.

Weniger Notaufnahmen in vergangener Silvesternacht

Auch die Notaufnahme des Klinikums Stuttgart verzeichnete letztes Jahr an Silvester deutlich niedrigere Zahlen. Nach 0 Uhr kamen nur sechs Patienten in die Notaufnahme, darunter drei mit Diagnosen, die in Verbindung mit Silvester stehen. Damit war die letzte Silvesternacht, in der eine coronabedingte Ausgangssperre von 20 bis 5 Uhr galt, ruhiger als eine durchschnittliche Nacht.

In der Regel ist das Patientenaufkommen im Klinikum um bis zu 20 Prozent erhöht, darunter befinden sich auch sehr schwer verletzte Personen. Anzumerken ist, dass nur ein kleiner Teil der Verletzungen sogenannte „Böller?Verletzungen“ sind. Dies betrifft ca. 20 Patienten pro Jahr, darunter befindet sich im Schnitt ein schwer verletzter Patient. Die Mehrzahl der Patienten geht auf Alkoholkonsum und die darunter gestiegene Gewaltbereitschaft zurück, dies sind bis zu 80 Prozent.

Archivfoto

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