Am Montag nächster Warnstreik bei der Postbank

Posted by Klaus on 28th Januar 2022 in Allgemein, Veranstaltungen - TV - Tipps - Kuriositäten

Pressemeldung verdi 28.01.2022

Bei der Postbank ruft ver.di Baden-Württemberg am kommenden Montag (31.01.2022) zum zweiten Mal in der laufenden Tarifrunde zum Warnstreik auf. Aufgerufen werden Beschäftigte der Postbank Direkt in Stuttgart, dem Callcenter der Postbank. ver.di will mit dem Warnstreik im Rahmen bundesweiter Arbeitsniederlegungen den Druck auf die Arbeitgeber vor der zweiten Runde weiter erhöhen.

Insgesamt arbeiten in Baden-Württemberg rund 1.500 Beschäftigte im Deutsche Bank Konzern, die unter die Postbanktarifverträge fallen; davon sind knapp 40 Prozent im Beamtenstatus.
Aufgrund der Pandemie findet auch am Montag keine Kundgebung oder Streikversammlung statt.

Petra Sadowski, bei ver.di für die Postbank zuständig: „Der Deutsche Bank Konzern hat 2021 den höchsten Gewinn seit zehn Jahren erzielt. Ermöglicht haben dies alle Beschäftigten der Deutschen Bank, zu der auch die Postbankbeschäftigten zählen. Seit fast zwei Jahren arbeiten sie unter schwierigsten Umständen und haben den Laden am Laufen gehalten. Von der Umstellung vom Büroarbeitsplatz ins Homeoffice durch die Pandemie profitiert vor allem die Bank – im Gegensatz zu den Beschäftigten. Die Streikenden erwarten, dass ihre Leistungen jetzt anerkannt werden. Geld dafür ist mehr als genug erwirtschaftet worden.“

Die Auftaktrunde bei den Tarifverhandlungen für die Postbank-Beschäftigten im Deutsche Bank-Konzern zwischen ver.di und der Deutschen Bank war am 10. Januar ergebnislos zu Ende gegangen.

ver.di fordert sechs Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 180 Euro. Daneben fordert die Gewerkschaft eine Erhöhung der Ausbildungsvergütung um 150 Euro sowie eine unbefristete Übernahme für Auszubildende nach Abschluss der Ausbildung.
Für den Bereich Postbank Klassik fordert ver.di zusätzlich den Anspruch auf eine betriebliche Altersversorgung für alle Beschäftigten, einen Anspruch auf mobiles Arbeiten (inkl. mobiler Arbeit von zu Hause) von 20 bis zu 60
Prozent der Arbeitszeit, eine Ausstattungspauschale in Höhe von 1.500, Euro für Beschäftigte, die mobil arbeiten, sowie eine Mobilitätshilfe in Höhe von 1.500, Euro für Beschäftigte, die nicht mobil arbeiten, sowie eine monatliche Pauschalzahlung in Höhe von 100 Euro zur Kompensation von
monatlichen Mehraufwendungen im Rahmen mobiler Arbeit von zu Hause oder ein monatliches Mobilitätsbudget in Höhe von 100 Euro.

Die erste Verhandlung fand pandemiebedingt digital statt. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 22. Februar vorgesehen.

Archivfoto

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