Pressemitteilung
Vorschläge zur Gestaltung und innovative Konzepte für das Areal in Stuttgart–Ost verabschiedet
Stuttgart. Im Ausschuss für Stadtentwicklung und Technik (STA) der Stadt Stuttgart wurde heute der Rahmenplan für das Quartier „Der neue Stöckach“ beschlossen. Der Rahmenplan ist eine Weiterentwicklung des Siegerentwurfes zum städtebaulichen Realisierungswettbewerb, in dem Entwicklungspotenziale des Quartiers ausgelotet und mögliche Nutzungen dargestellt werden. Auf dem über vier Hektar großen EnBW–Areal im Stuttgarter Osten sollen bis zu 800 Wohnungen, eine Grundschule, eine Sporthalle und Kitas entstehen.
enbw_aussen: Die EnBW plant mit „Der neue Stöckach“ein zukunftsweisendes Stadtquartier – ein gutes Stück Stuttgart (Quelle: EnBW; Fotograf*in: Milla & Partner)
Verschiedene Wohnformen, viele Grünflächen sowie innovative Energie– und Mobilitäts–Konzepte
Rund 70% der verfügbaren Flächen sind für Wohnen, rund 30% für andere Nutzungen vorgesehen. „Im Quartier sehen wir verschiedene Wohnformen für unterschiedliche Altersgruppen und Gemeinschaften, altersgerechtes Wohnen und eine Pflegerichtung vor.
Wir planen vor Ort überwiegend Mietwohnungen. Besonders wichtig ist uns dabei ein sozial ausgewogener Mix innerhalb des Quartiers. Nicht nur deshalb schaffen wir 40% aller Wohneinheiten als geförderten Wohnraum – was deutlich über den gesetzlichen Vorgaben liegt. Die Mietpreise der freifinanzierten Wohnungen werden sich dabei ausgewogen an den gemischten Zielgruppen im Quartier orientieren“, so Frank Heberger,
Generalbevollmächtigter der EnBW Energie Baden–Württemberg AG.
Der Rahmenplan beinhaltet umfassende Vorschläge für die Gestaltung und die Nutzung der Freiflächen sowie innovative Energie– als auch Mobilitätskonzepte. So sollen bepflanzte Dächer, Wasserflächen und Fassadenbegrünungen ebenso Berücksichtigung finden wie große Grün– und Freiflächen und eine barrierefreie Erschließung des gesamten Areals. Alle Bauten im Quartier werden verpflichtend mit dem KfW–40 Effizienzhaus–Standard realisiert.
Der Wärmebedarf soll zu einem Großteil über Abwärme aus einem nahegelegenen Abwasserkanal gedeckt werden. Als weiterer Baustein wird ein Eisspeicher sowohl Wärme– als auch Kältequelle sein. Zur Stromerzeugung kommen PV–Anlagen mit hocheffizienten PV–Modulen zum Einsatz.
Durch kurze Wege und Autofreiheit soll eine ideale Nahversorgung für die Bewohner*innen und eine hohe Aufenthaltsqualität gewährleistet werden. Die zentrale Mobilitätsstation des Areals bietet öffentlich nutzbare und mit dem ÖPNV vernetzte Mobilitätsangebote, die dem gesamten Stadtviertel Stöckach zugutekommen. Die smarten Angebote umfassen unter anderem Carsharing, Bikesharing, Lastenfahrräder und werden durch Stellplätze für Pkws sowie Fahrräder ergänzt.
„Das Quartier ‚Der neue Stöckach‘ schafft nicht nur wichtigen Wohnraum und zahlreiche Grünflächen, sondern trägt mit innovativen Konzepten im Bereich der Energie und der Mobilität dem Nachhaltigkeitsgedanken auf beispiellose Art und Weise Rechnung. Durch den Mix aus Neubauten und Bestandsgebäuden bleibt zudem der Charme des industriellen Betriebsgeländes erhalten und wird zu einem identitätsstiftenden Stadtbild des Stuttgarter Ostens beitragen“, so Peter Pätzold, Bürgermeister für Städtebau, Wohnen und Umwelt der Stadt Stuttgart.
Drohnenaufnahme: Auf dem EnBW Stöckach-Areal im Stuttgarter Osten soll ein zukunftsweisendes Stadtquartier mit bis zu 800 Wohneinheiten entstehen (Quelle: IBA´27; Fotograf*in: Niels Schubert)
„Der Rahmenplan wurde in enger Abstimmung mit der Stadt Stuttgart und der IBA’27 erarbeitet. Unser Dank gilt auch der engagierten Bürgerschaft. So konnten wir aus der umfassenden Bürgerbeteiligung viele wertvolle Erkenntnisse und Ideen in das Nutzungskonzept einbringen“, so Frank Heberger. In einer digitalen Infoveranstaltung am 13. April informiert die EnBW interessierte Bürger*innen über den Rahmenplan und die nächsten
Schritte im Projekt. Eine Anmeldung ist unter www.der-neue-stoeckach.de möglich.
So geht es am neuen Stöckach weiter
Aktuell laufen die Vorbereitungen für den Rückbau und den eigentlichen Bau. Der Bau des Quartiers soll in insgesamt fünf (Hoch)Bauabschnitten erfolgen. Auch beim Rückbau plant die EnBW ein schrittweises Vorgehen. Der Start der ersten von zwei Rückbauphasen soll im Herbst 2022 erfolgen. „Zurzeit erarbeiten wir die konkreten Rückbaupläne des ersten Abschnittes. Dabei sehen wir vor, die Nachbarschaft im Sommer umfassend zu informieren“, so Frank Heberger.
Nach Verabschiedung des Rahmenplans muss nun in den nächsten Monaten der Bebauungsplan erarbeitet werden. In Abhängigkeit zur Baugenehmigung und den Abbrucharbeiten soll der Baustart für „Der neue Stöckach“ im Jahr 2024 erfolgen.
„Der neue Stöckach“
Visualisierung: „Der neue Stöckach“ soll zu einem grünen Quartier werden, das mit innovativen Konzepten zur Lebensqualität der Bewohner*innen und Nutzer*innen beiträgt und die Gemeinschaft fördert (Visualisierung: landstrich.eu / Matthias Oberfrank)
Auf dem ehemaligen Betriebsgelände „Stöckach“ im Stuttgarter Osten plant die EnBW ein zukunftsweisendes Stadtquartier. Das rund 4,25 Hektar große Areal soll sich zu einem CO?–neutralen und autofreien Quartier wandeln und zugleich vielfältige Angebote für Bewohner*innen verschiedener Lebensphasen anbieten. Im Blick steht die Schaffung bezahlbaren Wohnraums: Insgesamt sind ungefähr bis zu 800 Wohnungen geplant, 40 Prozent davon sozial gefördert. 2019 wurde in Abstimmung mit der Stadt Stuttgart ein zweistufiger Realisierungswettbewerb durchgeführt. Aus mehr als 80 teilnehmenden Büros ging das Architekten–Netzwerk tong+ aus Frankfurt/Hanoi als Gewinner hervor.
Die Ideen bildeten die Grundlage für die Erarbeitung des Rahmenplans, das laufende Bebauungsplanverfahren und die weiteren Planungen. Zur Internationalen Bauausstellung 2027 StadtRegion Stuttgart (IBA’27) werden die ersten Bewohner*innen am neuen Stöckach erwartet.
Auf www.der–neue–stoeckach.de erhalten Interessierte weitere Informationen.
Freundliche Grüße
Group Communications
EnBW Konzernpressestelle
EnBW Energie Baden-Württemberg AG