Internationaler Tag der Müllabfuhr am 17. Juni
Presse LHS
Rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Eigenbetriebs Abfallwirtschaft Stuttgart (AWS) sorgen vor und hinter den Kulissen dafür, dass Stuttgart sauber und lebenswert bleibt.
Foto, Thomas Hörner/AWS –
Der „Global Garbage Man Day“ am 17. Juni, der Internationale Tag der Müllabfuhr, stellt jährlich die Leistungen derer in den Mittelpunkt, die auf der ganzen Welt die Städte bei Wind und Wetter von Abfall befreien und Wertstoffe sammeln, um diese einer Verwertung zuzuführen. In Stuttgart sind das 390 Männer und Frauen der Abfallsammlung, das Team der Straßenreinigung und des Winterdienstes mit 350 Männern und Frauen sowie rund 40 Beschäftigte der fünf Stuttgarter Wertstoffhöfe, der Deponie, des Schadstoff- und des Wertstoffmobils. Hinzu kommen 20 Sanitärreiniger, die die 73 öffentlichen Toilettenanlagen der Stadt sauber halten. Die weiteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter halten den Teams in den Straßen den Rücken frei und tragen als Tourenplaner, Kfz-Mechatroniker, Abfallberater oder Mitarbeiter der Personalabteilung dazu bei, dass der AWS für Stuttgart zuverlässig agieren kann.
Systemrelevant? – Systemrelevant!
„Selbstverständlich sind wir und die Kolleginnen und Kollegen weltweit systemrelevant“, sagt Markus Töpfer, Geschäftsführer des AWS. „Man stelle sich einfach einmal vor, wir könnten einen Tag oder gar eine Woche lang unsere Aufgaben nicht erledigen.“
Ein solches Szenario kann sich jeder leicht ausrechnen: 2021 sammelte der AWS in Stuttgart aus rund 280.000 unterschiedlich großen Behältern und an den Wertstoffhöfen über 220.000 Tonnen Abfall und Wertstoffe. Dazu addieren sich mehr als 6.200 Tonnen Kehricht und Abfall auf den Straßen und den über 5.300 Papierkörben. Zum Vergleich: Der Stuttgarter Fernsehturm, 217 Meter hoch, wiegt rund 4.500 Tonnen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des AWS haben 2021 in Stuttgart Abfall, Unrat und Kehricht gesammelt mit dem 50-fachen Gewicht des Stuttgarter Fernsehturms. „Für diese Leistung gebührt ihnen Respekt und Anerkennung. Nicht nur am 17. Juni!“, fordert Töpfer. „Unsere Männer und Frauen machen einen tollen Job, und sie machen ihn gerne.“ Bei Hitze, Kälte, Eis und Regen, zu nachtschlafender Zeit und am Wochenende, in der Corona-Zeit, für die vielen Hunderttausend freundlichen ebenso wie für die wenigen lauten und respektlosen Stuttgarterinnen und Stuttgarter.
„Wir halten Stuttgart sauber!“
Die Straßenreiniger und Straßenreinigerinnen des AWS starten frühmorgens als erste. Um halb vier beginnt die erste Schicht, bei Sonderaktionen auch früher. Dann wird es geschäftig in den Betriebsstellen am Stöckach, in der Leobener Straße und auf den Fildern. Die Reinigungsteams und die Kehrmaschinen machen sich auf den Weg. Wenn Stuttgart später erwacht und die Menschen zur Arbeit oder Schule fahren, sind die Bürgersteige und Straßen in der Regel schon sauber und im Winter schnee- und eisfrei. Abhängig vom jeweiligen Gebiet, reinigt der AWS im Ein- oder Mehrschichtbetrieb sieben Tage die Woche.
Ab halb sieben bereiten sich die Männer und Frauen der Abfallsammlung auf ihren Arbeitseinsatz vor. Sie ziehen sich um, erhalten ihre Routen und inspizieren die Fahrzeuge. Dann kann’s losgehen. Von der Burgholzhofstraße, der Türlenstraße und der Industriestraße aus starten sie mit ihren orangefarbenen Spezial-Lkw und Sprintern, um den Bio-, Rest-, Papier- und Sperrabfall einzusammeln. Bis zu 25 Kilometer täglich legen sie zu Fuß zurück, wenn sie die Behälter im Vollservice für die Leerung ans Fahrzeug ziehen und wieder zum Standplatz zurückbringen. Parallel zur Sammlung machen sich die Sanitärreiniger ans Werk, damit die stillen Örtchen in der Stadt hygienisch und sauber sind.
Um 8 Uhr öffnen die Wertstoffhöfe, regelmäßig auch am Samstag. Oft stehen schon Stuttgarter Bürgerinnen und Bürger vor dem Tor und warten darauf, beim AWS ihre Wertstoffe abzugeben. Wertstoff- und Schadstoffmobil kommen zudem in die Wohngebiete und erleichtern so die Abgabe von Wert- und Schadstoffen.