Radfahren in den Weinbergen
Presse LHS
Konflikte mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen vermeiden
Für Radfahrer sind Touren durch die Weinberge attraktiv. Die Wege sind breit und fast immer geteert. Immer wieder kommt es vor, dass Radfahrende bei Bergab?Touren mit höherer Geschwindigkeit unterwegs sind. Auf das Gefahrenpotential hat der Bauernverband Stuttgart e.V. beim Runden Tisch Landwirtschaft hingewiesen.
Foto, Max Kovalenko/Stadt Stuttgart
Gerald Kromer vom Amt für öffentliche Ordnung erläuterte am Montag, 11. Juli: „Bei hohen Geschwindigkeiten kann es zu Konfliktsituationen der Schlepperfahrenden mit Radfahrenden kommen.“ Zusammen mit Weingärtnern und einem Vertreter der Sachkundigen Einwohnenden für den Radverkehr haben das Amt für öffentliche Ordnung, die Fahrradbeauftragte der Stadt sowie Polizeibeamte der Fahrradstaffel die Situation in den Weinbergen demonstriert.
Gerade jetzt im Sommer sind die Weingärtner mit ihren Schmalspurschleppern in den Weinbergen unterwegs. Von Juni bis Oktober müssen die einzelnen Rebzeilen in den Weinbergen zur Bewirtschaftung befahren werden. An deren Ende müssen die Fahrzeuge wenden. Das ist ein Vorgang, der erhöhte Vorsicht erfordert – denn nicht nur die Weinstöcke, sondern auch die Vorbauten der Schlepperfahrzeuge erschweren die Sicht auf die Wege.
Eva Adam, Fahrradbeauftragte der Landeshauptstadt: „Radlerinnen und Radler sollten auch in den Weinbergen vorausschauend unterwegs sein. Das heißt: Gegenseitige Rücksichtnahme und für den Fall der Fälle bremsbereit sein.“ Denn gegen mögliche Unfälle in den Weinbergen hilft nur vorsichtiges Fahren, damit Schlepperfahrende und Radfahrende sich rechtzeitig gegenseitig wahrnehmen.
Dachkampagne „Miteinander läufts besser“
In diesem Zusammenhang wird aktuell die städtische Homepage zur Dachkampagne „Miteinander läufts besser“ um Hinweise und Informationen zum Thema Radfahren in den Weinbergen und auf landwirtschaftlich genutzten Wegen erweitert. Zusammen mit dem Bauernverband Stuttgart e. V. ermittelt die Straßenverkehrsbehörde zudem Standorte für Hinweisschilder im Feld- und Weinbergwegenetz. Vom Jahr 2023 an sollen diese Hinweise vor Ort für die nötige Rücksichtnahme werben.