Affenpocken: Gesundheitsamt berichtet geringe Ausbreitung
Presse LHS
29 Ansteckungen bestätigt
Das Gesundheitsamt berichtet eine geringe Ausbreitung der Affenpocken. Vor drei Wochen wurden die ersten Fälle berichtet, mittlerweile sind 29 Fälle bestätigt. Erkrankt sind ausschließlich Männer.
Fachleute stufen die Gefährdung für die Gesundheit der breiten Bevölkerung in Deutschland als gering ein. Prof. Stefan Ehehalt, Leiter des Gesundheitsamts, erklärt: „Für gewöhnlich sind Affenpocken nicht sehr ansteckend, da sie einen engen körperlichen Kontakt mit jemandem erfordern, um sich zwischen Menschen auszubreiten. Wir beobachten die Situation weiter genau und bitten Betroffene bei auftretenden Symptomen den Kontakt zu anderen Menschen direkt zu vermeiden und den Hausarzt vorab telefonisch, unter Angabe des Verdachtes auf Kontakt zu Affenpocken, zu kontaktieren. Sollte eine telefonische Kontaktaufnahme nicht möglich sein, sollten Mitarbeitende in der Arztpraxis sofort bei Eintreffen über den Verdacht in Kenntnis gesetzt werden.“
Symptome der Affenpocken
Das Robert Koch Institut weist darauf hin, dass die Erkrankung häufig – aber nicht immer – von allgemeinen Krankheitssymptomen wie Fieber, Kopf-, Muskel- und Rückenschmerzen, geschwollene Lymphknoten, Frösteln oder Abgeschlagenheit eingeleitet oder begleitet wird.
Charakteristisch sind die teils sehr schmerzhaften Hautveränderungen, welche die Stadien vom Fleck bis zur Pustel durchlaufen und letztlich verkrusten und abfallen. Der Ausschlag konzentriert sich in der Regel auf Gesicht, Handflächen und Fußsohlen. Die Haut- und Schleimhautveränderungen können auch im Mund und an den Augen gefunden werden. Bei den aktuell gemeldeten Fällen wurde auch ein Beginn bzw. die Beschränkung des Hautausschlags im Urogenital? und Anal?Bereich berichtet.
Aktuelle Informationen des RKI sind hier abrufbar.
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