Archive for Juni 19th, 2023

Erste Hitzewarnung des Jahres für Baden-Württemberg

Posted by Klaus on 19th Juni 2023 in Allgemein

Pressemeldung

Der Deutsche Wetterdienst hat die erste Hitzewarnung des Jahres für Baden-Württemberg herausgegeben. Gesundheits- minister Manne Lucha warnt vor den Risiken durch starke Wärmebelastung und ruft die Bevölkerung zu Schutz- maßnahmen auf.

Angesichts der vom Deutschen Wetterdienst (DWD) für heute (19. Juni 2023) und morgen (20. Juni 2023) herausgegebenen Hitzewarnung für Baden-Württemberg mit starker Wärme- belastung in weiten Teilen des Landes warnt Gesundheitsminister Manne Lucha vor möglichen gesundheitlichen Risiken und ruft die Bevölkerung zu vorbeugenden Maßnahmen auf.

„Bereits einzelne Hitzetage, vor allem am Anfang des Sommers, können Kreislaufbeschwerden und körperliches Unwohlsein auslösen, da sich unser Körper noch nicht an die hohen Temperaturen gewöhnt hat. Im schlimmsten Fall kann extreme Hitze lebensbedrohlich sein“, sagte Lucha am Montag, 19. Juni 2023, in Stuttgart. Typische hitzebedingte Beschwerden könnten sich etwa in Schwindel, Kopfschmerzen, Erschöpfung, Übelkeit und Erbrechen äußern.

Menschen mit Vorbelastungen besonders gefährdet

Wie gut Personen die Hitze verkraften, hängt laut Angaben des Gesundheitsministeriums stark vom jeweiligen körperlichen Befinden ab. Von Wärmebelastung sind alle Menschen betroffen, insbesondere jedoch Personen mit einer eingeschränkten Anpassungsfähigkeit. Ein erhöhtes Risiko besteht deshalb für Säuglinge und kleine Kinder, Menschen mit Behinderungen oder chronischen Erkrankungen sowie vor allem für ältere und pflegebedürftige Menschen. Lucha: „Im Alter und bei Pflegebedürftigkeit lässt das Durstgefühl oft nach. Ältere Menschen trinken dann weniger. Dadurch wird die Möglichkeit der Wärmeabgabe über das Schwitzen vermindert.“ Hinzu kommt, dass bestimmte Medikamente die Wärmeregulation des Körpers beeinflussen, da sie die Wärmeabgabe über die Haut bzw. das Schwitzen hemmen oder die Wärmeproduktion erhöhen.

Lucha betonte, dass Kinder und gesundheitlich geschwächte Personen niemals – auch nicht für kurze Zeit – in einem geparkten Fahrzeug zurückgelassen werden dürften. Er rief die Bevölkerung außerdem dazu auf, sorgfältig auf die Hitzewarnungen des Deutschen Wetterdienstes zu achten und den Alltag danach auszurichten.

Schutzmaßnahmen ergreifen

Tipps, um sich vor den negativen Auswirkungen der Hitze zu schützen:

  • Halten Sie sich während der Mittagshitze möglichst in kühlen Innenräumen oder im Schatten auf und versuchen Sie, körperliche Anstrengungen zu vermeiden. Tätigkeiten im Freien sollten auf die kühleren Morgen- und Abendstunden beschränkt werden. Informieren Sie sich über klimatisierte Räume, die in Ihrer Umgebung für die Öffentlichkeit zugänglich sind, wie beispielsweise Bibliotheken.
  • Sorgen Sie für eine ausreichende Flüssigkeitsversorgung. Geeignet sind Wasser, Saftschorlen, Suppen oder auch wasserreiche Früchte. Vermeiden Sie Alkohol und Koffein. Nehmen Sie mehrere kleine, leichte Mahlzeiten zu sich.
  • Nutzen Sie die Abkühlung der Nacht und der frühen Morgenstunden, um Räume zu lüften. Dunkeln Sie Räume tagsüber ab und nutzen Sie dafür möglichst Außenjalousien oder Rollläden.
  • Tragen Sie leichte, nicht einengende Baumwollkleidung in hellen Farben. Bei Sonneneinstrahlung helfen auch eine Kopfbedeckung und Sonnenschutz.
  • Achten Sie auch insbesondere auf Angehörige und Mitbürgerinnen und Mitbürger, welche diese Empfehlungen nicht selbständig umsetzen können.

Vor starker UV-Strahlung schützen
Das Gesundheitsministerium wies in diesem Zusammenhang auch auf die Gefahren hin, die von ultravioletter Strahlung ausgehen. „UV-Licht kann unterschiedliche Auswirkungen auf den Organismus haben. Setzt man sich wiederholt ungeschützt oder zu lange der Sonne aus, sind die körpereigenen Reparaturmechanismen überfordert“, warnte Minister Lucha.

UVA-Strahlen erzeugen freie Radikale, die als Auslöser des gefürchteten schwarzen Hautkrebses gelten und die Kollagenstruktur mit der Folge vorzeitiger Hautalterung schädigen. UVB-Strahlen verursachen Sonnenbrand und können die Hautzellen zu Basalzell- und Plattenepithelkarzinomen (so genannter heller Hautkrebs) entarten lassen. Auch das Auge ist durch starken Einfall von UV-Licht einer hohen Belastung ausgesetzt: Hornhaut- und Bindehautentzündung sowie eine Schädigung der Netzhaut und der Linse können die Folge sein.

Daher ist es ratsam, sich möglichst im Schatten aufzuhalten und Sonnenschutzmittel zu verwenden.

Weitere Informationen und nützliche Tipps finden Sie zusammengestellt auf der Themenseite „Gesundheit und Hitze“ des Kompetenzzentrums Klimawandel und Gesundheit am Landesgesundheitsamt (LGA).

Pressemitteilung vom 14. Juni 2023: Aktionsbündnis zum Schutz vor Hitze

Archivfoto

Stgt Ost – Mutmaßlichen rabiaten Ladendieb festgenommen

Posted by Klaus on 19th Juni 2023 in In und um Gablenberg herum

Polizeibericht 19.06.2023 Staatsanwaltschaft und Polizei Stuttgart geben bekannt

Polizeibeamte haben am Freitagnachmittag (16.06.2023) einen 31 Jahre alten Mann festgenommen, der im Verdacht steht, in einem Einkaufsmarkt an der Neckarstraße mehrere Lebensmittel gestohlen und sich gegen das Festhalten gewehrt zu haben. Den Ermittlungen zufolge soll der 31-Jährige gegen 16.00 Uhr mehrere Lebensmittel im Wert von zirka 20 Euro aus den Regalen in seinem mitgeführten Rucksack verstaut haben. An der Kasse soll er lediglich ein Getränk bezahlt und die übrigen Lebensmittel in seinem Rucksack belassen haben. Ein 53-jähriger Ladendetektiv beobachtete den Diebstahl und sprach den mutmaßlichen Täter an. Nachdem dieser zunächst die Flucht ergriffen haben soll, soll der Sicherheitsmitarbeiter den Rucksack des 31-Jährigen festgehalten haben. Hiergegen soll sich der Beschuldigte gewehrt haben. Infolge eines festen Griffs nach dem Rucksack durch den Tatverdächtigen soll der Ladendetektiv zu Boden gefallen und sich hierdurch leicht verletzt haben. Alarmierte Polizeibeamte nahmen den 31 Jahre alten Tatverdächtigen daraufhin fest. Der deutsche Staatsangehörige wurde am Samstag (17.06.2023) auf Antrag der Staatsanwaltschaft einem Haftrichter vorgeführt, der Haftbefehl erließ und ihn in Vollzug setzte.

Archivfoto, Polizei BW

Gänsheide – Nach mutmaßlich gefährlichen Fahrmanövern – Zeugen und Geschädigte gesucht

Posted by Klaus on 19th Juni 2023 in In und um Gablenberg herum

Polizeibericht 19.06.2023

Ein bislang unbekannter Autofahrer hat am Montagmorgen (19.06.2023) durch seine Fahrweise offenbar mehrere Verkehrsteilnehmer im Bereich der Pischekstraße gefährdet. Ein Zeuge beobachtete gegen 07.15 Uhr den Fahrer eines weißen Seats Alhambra, der in der Pischekstraße in Fahrtrichtung Planckstraße unterwegs war und mehrere Verkehrsteilnehmer durch rücksichtsloses Überholen gefährdet haben soll. Außerdem soll sich der Seat-Fahrer in der Talstraße ein Rennen mit einem weißen Mercedes geliefert haben. Der Fahrer des Seat wird als 30 bis 50 Jahre alt, unrasiert und mit kurzen Haaren beschrieben. Bei dem Fahrer des weißen Mercedes handelt es sich um einen älteren Mann mit Halbglatze.

Zeugen und mögliche Geschädigte werden gebeten, sich beim Polizeirevier 5 Ostendstraße unter der Telefonnummer +4971189903500 zu melden.

Archivfoto

Untertürkheim – Jugendliche im Freibad sexuell belästigt

Polizeibericht 19.06.2023

Polizeibeamte haben am Sonntagabend (18.06.2023) in einem Freibad an der Inselstraße zwei Männer im Alter von 20 und 25 Jahren vorläufig festgenommen, die im Verdacht stehen, vier Mädchen unsittlich berührt zu haben. Die Mädchen im Alter von 14 und 15 Jahren befanden sich gegen 19.00 Uhr im Familienbecken, als eine Gruppe von zirka zehn Männern näherkam und einzelne Männer dieser Gruppe die Mädchen unsittlich berührt haben sollen. Die Jugendlichen alarmierten das Sicherheitspersonal das zwei Tatverdächtige festhielt und den alarmierten Polizeibeamten übergab. Die Beamten setzten die beiden Tatverdächtigen nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß. Die Ermittlungen zu weiteren Tatverdächtigen dauern an.

Archivfoto

Deutsche Post DHL Group wird in DHL Group umbenannt

Posted by Klaus on 19th Juni 2023 in Allgemein

Pressemeldung

Der neue Name spiegelt den Wandel wider, den die Gruppe in den vergangenen Jahren durchlaufen hat und trägt der Fokussierung auf nationale und internationale Logistikaktivitäten als Motor für künftiges Wachstum Rechnung.

  • Der neue Name spiegelt die Internationalisierung des Geschäftsportfolios und die globale Sichtbarkeit der Marke DHL wider, die inzwischen mehr als 90% des Konzernumsatzes ausmacht
  • Die Marken Deutsche Post und DHL werden weiter wie bisher genutzt, das Börsenkürzel ändert sich von „DPW“ in „DHL“
  • Vorstandsvorsitzender Tobias Meyer: „Wir sind eines der internationalsten Unternehmen der Welt und nutzen in allen Märkten außerhalb Deutschlands fast nur die Marke DHL. Die Umbenennung in DHL Group vollzieht diese Entwicklung nach und zeigt unseren Kunden und Aktionären deutlicher den Schwerpunkt unserer Geschäftstätigkeit auf.“

Bonn – Das weltweit führende Logistikunternehmen Deutsche Post DHL Group hat heute angekündigt, den Konzernnamen zum 1. Juli 2023 in „DHL Group“ zu ändern. Der neue Name spiegelt den Wandel wider, den die Gruppe in den vergangenen Jahren durchlaufen hat und trägt der Fokussierung auf nationale und internationale Logistikaktivitäten als Motor für künftiges Wachstum Rechnung.

„In den letzten zehn Jahren haben sich die Megatrends Globalisierung, E-Commerce, Digitalisierung und Nachhaltigkeit sehr positiv auf unser Geschäft ausgewirkt und werden dies auch weiterhin tun. Sie haben uns in vielen Bereichen neue Wachstumschancen eröffnet“, sagt der Vorstandsvorsitzende Tobias Meyer. „Heute sind wir eines der internationalsten Unternehmen der Welt. Der Name DHL Group und die Verwendung des DHL-Logos für den Konzern vollzieht die Entwicklung der Geschäftstätigkeiten unseres Unternehmens nach, welches außerhalb Deutschlands fast nur die Marke DHL verwendet, die auch im Inland immer weiter an Bedeutung gewinnt.“

Bereits jetzt stammen über 90 % des Umsatzes der Gruppe aus Geschäften, die unter der Marke DHL firmieren, darunter das DHL-Paketgeschäft in Deutschland.

Die starken Marken Deutsche Post und DHL bleiben unverändert

Die Marken Deutsche Post und DHL werden in Deutschland wie bisher weiterverwendet. „Wir sind sehr stolz auf die Tradition der Deutschen Post, ihr reiches Erbe und ihre Geschichte, die bis ins 15. Jahrhundert zurückreicht“, sagt Tobias Meyer. „Wir schätzen die Marke Deutsche Post und werden sie im gemeinsamen Branding mit DHL weiterhin nutzen. Wir bleiben „Die Post für Deutschland“.

Die DHL-Unternehmensbereiche werden mit einer Ausnahme weiterhin unter ihren bisherigen Namen firmieren: Der Konzern wird zum 1. Juli auch den Namen des Unternehmensbereichs DHL eCommerce Solutions vereinheitlichen und vereinfachen, dessen operative Einheiten in einigen Ländern auch unter „DHL Parcel“ firmieren. Zukünftig wird der Unternehmensbereich einheitlich DHL eCommerce als Namen verwenden.

Diese Umbenennung hat keinen Einfluss auf das Serviceangebot der Unternehmensbereiche: Der Konzern wird weiterhin eine breite Palette von E-Commerce-bezogenen Logistikdienstleistungen in allen Geschäftsbereichen anbieten und weiter in diese investieren – wie zum Beispiel Inbound-Logistik, Fulfillment ebenso wie Express-, Paket- und Retourenservices.

Börsenkürzel wird zu DHL

Der neue Konzernname hat keine Auswirkungen auf den Namen der börsennotierten Konzernobergesellschaft, die weiterhin Deutsche Post AG heißt. Das Börsenkürzel, das derzeit ‚DPW‘ lautet, wird in ‚DHL‘ geändert, um das globale Portfolio des Unternehmens besser an den Finanzmärkten zu positionieren und die starke Bekanntheit der Marke DHL auch dort zu nutzen.

Die Änderung des Konzernnamens hat keine Auswirkungen auf die Namen oder Eigenschaften der Rechtsträger des Konzerns, insbesondere der Deutsche Post AG, oder auf die internen und externen Beziehungen zu diesen Einheiten.

Der Konzern wird den Namen DHL Group ab dem 1. Juli 2023 in der Kommunikation und Präsentation nach innen und außen nutzen. Das Re-Branding einiger physischer Assets wird erst im Laufe der Zeit erfolgen, um zusätzliche Kosten zu vermeiden.

Fotos, DHL Group

Deutsche Post versendet ca. 21,5 Millionen Mitteilungen zur Rentenanpassung 2023

Posted by Klaus on 19th Juni 2023 in Allgemein

Pressemeldung

Die Renten werden zum 1. Juli 2023 aufgrund der Rentenwertbestimmungsverordnung 2023 angepasst.

Bonn – Die Deutsche Post hat am 17. Juni mit dem Versand von ca. 21,5 Millionen Mitteilungen zur Rentenanpassung an die Rentenempfänger im In- und Ausland begonnen. Die Renten werden zum 1. Juli 2023 aufgrund der Rentenwertbestimmungsverordnung 2023 angepasst.

Der „Renten Service“ der Deutschen Post führt im Auftrag der deutschen Renten- und Unfall- versicherungsträger für die weitaus größte Zahl der gesetzlichen Renten die erforderlichen Arbeiten auf Basis der vorgegebenen Anpassungssätze durch. Insbesondere aktualisiert der Renten Service die Renten- und Zahlbeträge sowie die Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung nach Vorgabe der Versicherungsträger. Er informiert entsprechend gesetzlicher Regelungen verschiedene öffentliche Stellen automatisiert über die Ergebnisse und druckt und versendet die rund 21,5 Millionen Anpassungsmitteilungen an die Rentenberechtigten, davon etwa 1,7 Mio. weltweit in ca. 200 Länder und Regionen. Bei vorab auszuzahlenden Renten werden die neuen Zahlbeträge erstmals Ende Juni 2023, für alle anderen Ende Juli 2023 angewiesen. Foto, DP DHL

Der Versand aller Mitteilungen wird bis Mitte der 30. Kalenderwoche abgeschlossen sein. Sollten sich bei Rentenberechtigten Änderungen der persönlichen Daten ergeben, beispielsweise durch einen Umzug oder einen Wechsel der Bankverbindung, so sollten diese dem Renten Service der Deutschen Post schnellstmöglich mitgeteilt werden. Nur dann kann die Rente garantiert pünktlich auf dem Konto des Rentenberechtigten verbucht werden. Die geänderten Daten können beispielsweise über Formulare auf dem Internetportal www.rentenservice.com übermittelt werden.

SSB-Architekturwettbewerb Ostendplatzareal entschieden

Pressemitteilung der SSB

Architekten/Stadtplaner Fink + Jocher überzeugen die Jury

Der Entwurf des Architekturbüros Fink + Jocher hat den Realisierungswettbewerb für die Bebauung des SSB-Ostendareals gewonnen. Am 15. Juni 2023 tagte die Jury zum zweiten Mal. Sie begutachtete und diskutierte in ihrer Sitzung nur noch drei von ursprünglich 15 eingereichten Entwürfen. In ihrer ersten Sitzung am 22. Februar 2023 hatte die Jury des Wettbwerbs drei Planer-Teams der ursprünglich 15 anonym auffordern lassen, konkrete Aspekte ihrer eingereichten Vorschläge zu überarbeiten.

Die SSB hatte den Wettbewerb in Abstimmung mit der Stadt Stutttgart ausgeschrieben. Auf dem ehemaligen Depotgelände der SSB im Stuttgarter Osten sollen Wohnungen, pflegenaher Wohnraum, eine Quartiers- garage, kleine Gewerbeeinheiten, Räume für die Stadtteilbibliothek und die umgebenden Flächen mit einem Quartiersplatz neu entstehen.

Auf dem beigefügten Foto stehen Juryvorsitzender Prof. Jens Wittfoht, Götz Maisch (Hochbau, SSB), Geschäftsführer Ulrich Binder, Architekt David Fritz (beide vom Büro Fink+Jocher), SSB-Vorstand Thomas Moser (von links) hinter dem Siegerentwurf. Fotohinweis: SSB

Die Jury vergab am 15. Juni 2023 folgende Preise:
1. Preis Fink+Jocher, Architekten/Stadtplaner, München
mit HinnenthalSchaar Landschaftsarchitekten, München
2. Preis Stefan Forster GmbH, Frankfurt
mit nsp landschaftsarchitekten stadtplaner PartGmbB, schonhoff schadzek
depenbrock, Hannover
3. Preis Wolfram Sponer, Stefan Trumpp, Studio st, Architekten Partnerschaft
mBB, Stuttgart
Mit Kienleplan GmbH, Leinfelden-Echterdingen

Außerdem vergab sie zwei Anerkennungen für Architektur 6H, Reginald Eckhoff, Stuttgart mit Pfrommer + Roeder, Stuttgart und Architekt und Stadtplaner Florian Beck, HPP Architekten GmbH Stuttgart mit Pangratz + Keil Landschaftsarchitekten PartGmbB, München. „Das Wettbewerbverfahren hat gezeigt, dass man auf diesem Weg qualitätsvollste Lösungen findet im Sinne des Städtebaus und der architektonischen Aussage, aber auch was Funktionalität und Nachhaltigkeit betrifft“, sagt der Vorsitzende der Jury, Professor Jens Wittfoht.
In ihrer schriftlichen Beurteilung lobt die Jury an dem Siegerentwurf: „Durch einfache Baukörperformen gelingt nicht nur das aus der Blcokstruktur gedachte ‚Weiterbauen‘ der Stadt, sondern auch eine wohlgeordnete und räumlich gut proportionierte Stadtraumbildung. […] Der  Bibliotheksgrundriss ist funktional wie gestalterisch gut gelungen. Auch die Qualität der Wohnungen ist durchgängig sehr hoch. Hierbei wird insbesondere auch das Potenzial der Balkone bzw. Loggien gelobt. Sowohl der Sonnenschutz, die sommerliche Wohnzimmererweiterung, der Lärmschutz, als auch die Möglichkeit der gestalterischer Aneignung und Individualisierung innerhalb eines insgesamt sehr klaren und subtil durchgearbeiteten Fassadenkonzeptes, wird gelobt.
Der Pflegebereich im nördlichen Baukörper ist weitgehend gut gelöst. Jedoch wäre eine Zugangsmöglichkeit auch von Norden, von den dort vorhandenen oberirdischen Stellplätzen, für die Arbeitsabläufe der Pflege sehr vorteilhaft.

Jurymitglied und SSB-Vorstand Thomas Moser sagte nach der Juryentscheidung: „Ich freue mich, dass in dem langen Prozess jetzt ein großer Fortschritt gemacht wurde.
Das ist ein guter Tag für die SSB und alle Mitarbeitenden. Mit dem Ergebnis können wir sehr zufrieden sein.“ Bürgermeister Peter Pätzold, Referat Städtebau, Wohnen und Umwelt und Jurymitglied, befand: „Es ist erfreulich, dass wir nun für das Ostendareal eine gute städtebauliche Lösung gefunden haben. Mit dem Sieger des Wettbewerbs bekommen wir einen zeitgemäßen Städtebau, eine Aufwertung des öffentlichen Raums und dazu noch bezahlbaren Wohnraum“.

Das ehemalige Jugendhaus Ostend, Ostendstraße 75, stellt alle im Wettbewerb eingebrachten Modelle – insgesamt 15 Stück – nach der Jurysitzung in unmittelbarer Umgebung des Ostendareals für Öffentlichkeit und Nachbarn aus. Sie sind vom 19. bis 23. Juni einschließlich von 13 bis 18 und am Samstag, den 24. Juni, von 9 bis 14 Uhr zu sehen sein. Die Entwürfe werden zudem nach dem Wettbewerb auf der Homepage der SSB präsentiert.

In der Jury tauschten sich insgesamt 29 Fachleute und Interessensbeteiligte des Projektes aus SSB, Stadt und Umfeld aus. Qualitätsvolles urbanes Wohnen, innovative, flexible Grundrisskonzepte, ein nachhaltiges Mobilitätskonzept, qualitätsvolle Freiräume und die Reduzierung von Hitze-Inseln waren Gesichtspunkte, die in der Ausschreibung besonders gefordert worden waren. Vor der Ausschreibung des Architekturwettbewerbes hatten Stadt und SSB die Nachbarn des Ostendareals um Ideen und Input zur Nutzung und Gestaltung der Freiflächen gebeten und das zusammengefasste Ergebnis in die Ausschreibung aufgenommen.

Auf dem Areal im Stuttgarter Stadtviertel Ostheim bestand bis in die 1970er Jahre hinein die Schienenfahrzeughauptwerkstatt der SSB. Teile der ehemaligen Depotgebäude sind saniert worden und beherbergen heute unter anderem die Musikschule und das Jugendhaus des Viertels sowie eine Kita und Werkstätten der Schauspielbühnen Stuttgart. Das Bügerbüro, das Leo-Vetter-Bad, ein größerer Supermarkt und die Läden am nahe gelegenen Ostendplatz liegen auf dem Ostendareal oder in unmittelbarer Umgebung. Aktuell steht auf der Mitte des Grundstücks eine Halle, die vor dem Umzug durch das Jugendhaus genutzt wurde. Sie und die angrenzenden Parkplätze werden dem geplanten Neubau weichen.

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