Biotope in den Stgt Wangener Kreisverkehren
Text und Fotos, Norbert Klotz
Hallo die Damen und Herren der Online-Blogs,
habe mal wieder die Kamera zur Dokumentation eines eventuellen Missstands gezückt und ausgelöst.
Auf meinem Fußweg von daheim zum Baumarkt, passierte ich heute die beiden neuen, vielgerühmten Wangener Kreisverkehre im Bereich Hedelfinger Straße/Kemptener Straße/Otto-Konz-Brücken und Otto-Konz-Brücken/Kesselstraße/Autohofzufahrt.
Wie durch Erfahrung mit städtischen Baustellen bereits vermutet, ist bei der Bepflanzung zwar etwas passiert, das aber im Auge des Betrachters nur schwer auf eine finale Beendigung der Baumaßnahme schließen lässt.
Auf den Pflanzflächen auf dem von der Stadtbahn durchquerten, flachen Rundbauwerk wachsen Knöterich und ampferartige Wildpflanzen unterschiedliche Höhe. Die Pflanzenarten müssen dort bewusst angesiedelt worden sein, denn etwa vor Monatsfrist rodete eine Gartenbaufirma hohes Gras auf dieser Fläche. Die zweite, kleinere Rundfläche ist dicht mit etwa knapp ein Meter hohem Gras, vielleicht eher getreideähnlichen, dürren Halmen bewachsen. Dem aufmerksamen Beobachter stellt sich die Frage, welche Bepflanzung die Planung für die Kreisverkehrsflächen ursprünglich vorsah? Da die verkehrsmäßige Fertigstellung und Freigabe nun bereits schon wieder einige Monate her ist, darf man ruhig annehmen, das aktuelle Aussehen ist vielleicht der gewollte Endzustand. Grüne, fleißig CO2 umwandelnde Wildpflanzen auf dem größeren Kreisel, wilder Spontanbewuchs als famose Deckung für allerlei Kleingetier auf dem kleineren.
Ab August beginnen für viele Monate die Straßen- und Hauptradrouten-Bauarbeiten von diesem Bereich ab in Richtung Hedelfingen.
Es ist nicht anzunehmen, dass bei all dem Aufwand noch Zeit gefunden werden kann, die Kreisverkehrs- bepflanzungen fürs Auge gärtnerisch ansprechender und trotzdem umweltbewusst zu gestalten.
Es grüßt sie und wenscht en schena Sonndich
Norbert Klotz