Archive for September, 2023

Obertürkheim – Wohnungsbrand greift auf Dach über

Posted by Klaus on 5th September 2023 in Stuttgart Obertürkheim und Uhlbach

Einsatzbericht der Feuerwehr Stuttgart

• Ausgedehnter Brand in einem Wohngebäude
• Flammen greifen auf das Dach über
• Anfängliche Meldungen über eine vermisste Person bewahrheiten sich nicht

Mehrere Anrufer meldeten am Dienstagmorgen gegen 07:10 Uhr einen Brand in der Augsburger Straße in Stuttgart-Obertürkheim. Es wurde von offenen Flammen und einer starken Rauchentwicklung in einem Wohngebäude berichtet. Zu Beginn des Einsatzes gab es Meldungen von einer vermissten Person im Gebäude. Daraufhin wurde das Einsatzstichwort erhöht und weitere Einsatzkräfte alarmiert.

Zwei Atemschutztrupps suchten das Gebäude nach Personen ab und leiteten die Brandbekämpfung ein. Glücklicherweise bestätigten sich die Meldungen nach einer vermissten Person nicht. Auf der Gebäuderückseite wurde ein weiteres Löschrohr zur Riegelstellung eingesetzt. Über eine Drehleiter wurden die Löscharbeiten unterstützt.

Der Rettungsdienst untersuchte eine betroffene Person, welche aber keine weitere medizinische Behandlung benötigte.

Im Rahmen der Nachlöscharbeiten mussten zahlreiche Wand- und Dachflächen von der Feuerwehr geöffnet und Glutnester abgelöscht werden. Messspezialisten der Feuerwehr überprüften das Brandgebäude und die direkt angrenzenden Gebäude auf Schadstoffe, hierbei gab es keine Auffälligkeiten.

Für die Löscharbeiten musste die Oberleitung der dort verlaufenden Buslinie durch die Verkehrsbetriebe abgeschaltet werden. Während des Einsatzes wurde die Feuerwache 3 in Bad Cannstatt durch weitere Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr Stuttgart besetzt und mehrere Paralleleinsätze abgearbeitet. Die letzten Einsatzkräfte rückten gegen 10:45 Uhr ein.

Einsatzkräfte
Berufsfeuerwehr
Feuerwache 1: Löschzug, Kleineinsatzfahrzeug Türöffnung
Feuerwache 2: Inspektionsdienst, Wechselladerfahrzeug mit Abrollbehälter Atemschutz
Feuerwache 3: Löschzug, Direktionsdienst
Feuerwache 4: Gerätewagen Atemschutz-Messtechnik, Löschfahrzeug

Freiwillige Feuerwehr
Obertürkheim: Tanklöschfahrzeug, Mannschaftstransportfahrzeug
Uhlbach: Löschfahrzeug, Mannschaftstransportfahrzeug
Hedelfingen: Gerätewagen-Messtechnik

Wachbesetzung: Abteilungen Untertürkheim, Weilimdorf, Sillenbuch

Rettungsdienst
Organisatorischer Leiter Rettungsdienst, Notarzt, Rettungswagen

Polizeibericht

Zeitungsbericht mit Fotos: Obertürkheim – Feuerwehr hat Brand unter Kontrolle – Nachlöscharbeiten

Archivfoto, Klaus

Feuerwehrfest Freiwillige Feuerwehr Stuttgart Rohracker

Eine kleine Vorankündigung für unser diesjähriges Feuerwehrfest!!

Tiefenbachstraße 19 Stgt Rohracker

Beginnen wird unser Fest Samstag Abend am 30. September mit der BrennBAR in der Fahrzeughalle. Kommt vorbei und genießt einen geselligen Abend bei Getränken und guter Musik.

Der Sonntag 1.Oktober  ist wie im vergangenen Jahr ein Familientag für Groß und Klein, rund um das Feuerwehrhaus, an dem einiges geboten ist:

-leckeres Essen und Getränke
-Am Nachmittag: Kaffee und Kuchen unserer Kinder- und Jugendfeuerwehr
-Spielstationen für Kinder
-Infostand über unser Mess Fahrzeug
-Präsentation Hilfeleistungslöschfahrzeug
-Mitmachstation für Erwachsene
-Schauübung unserer Jugendfeuerwehr

Wir freuen uns über zahlreiche BesucherInnen.

Info: facebook.com/FreiwilligeFeuerwehrStuttgartRohracker

Bundesweiter Warntag am 14. September

Posted by Klaus on 4th September 2023 in Allgemein

Pressemeldung

Übung macht den Meister: Auch dieses Jahr werden die Warnmittel am bundesweiten Warntag am 14. September auf den Prüfstand gestellt. Dadurch sollen die Menschen in Baden-Württemberg mit der Warninfrastruktur vertraut gemacht werden.

„In einer Gefahrenlage müssen wir möglichst viele Menschen möglichst schnell erreichen. Deshalb setzen wir hier auf einen Warnmix auf unter- schiedlichen Kanälen: Über Warn-Apps, Cell Broadcast, Radio und Fernsehen, Sirenen, Lautsprecherwagen oder Stadtinformationstafeln. Damit im Ernstfall alles auch funktioniert, müssen wir üben, üben, üben. Deshalb werden wir am 14. September 2023 in Baden-Württemberg gemeinsam mit dem Bund und den anderen Ländern erneut unsere Warnmittel auf den Prüfstand stellen – und dabei auch die Bevölkerung mit den Warnmitteln vertraut machen. Denn nur wer weiß, wie Warnung funktioniert, kann sich im Ernstfall richtig verhalten, sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl im Vorfeld des bundesweiten Warntags 2023.

Bundesweite Probewarnung

Am 14. September 2023 findet erneut der bundesweite Warntag statt, an dem sich auch Baden-Württemberg beteiligen wird. Um 11.00 Uhr ist die zentrale bundesweite Probewarnung geplant, die von der Nationalen Warnzentrale im Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe über das Modulare Warnsystem (MoWaS) unter anderem an die Rundfunk- und Fernsehanstalten herausgegeben wird. Über MoWaS werden zugleich direkt angeschlossene Warnmittel wie die Warn-App NINA oder der Warnkanal Cell Broadcast ausgelöst.

„Allein in Baden-Württemberg wurden im Jahr 2022 259 Warnmeldungen über das Modulare Warnsystem versendet. Das zeigt: Das Warnsystem wird von unseren Behörden bereits intensiv genutzt wird, um die Menschen in Baden-Württemberg in Gefahrenlagen zu erreichen. Damit die Warnung bei allen auch ankommt, kann ich nur jedem empfehlen: Nutzen Sie unsere Warnkanäle, wie beispielsweise die Warn-App NINA, und machen Sie sich damit vertraut. Im Ernstfall kann das Leben retten“, so Innenminister Thomas Strobl.

Warnung der Bevölkerung

Der bundesweite Warntag verfolgt zwei wesentliche Ziele:

  1. die Sensibilisierung der Bevölkerung für das Thema Warnung insgesamt sowie für die verschiedenen Warnkanäle, über die Informationen bezüglich einer Gefahrenlage und entsprechende Handlungsempfehlungen empfangen werden können.
  2. die technische Warninfrastruktur einem Stresstest zu unterziehen und die Abläufe im Fall einer Warnung zu erproben. Zweck des bundesweiten Warntags ist deshalb ausdrücklich auch, mögliche Schwachstellen im Warnsystem zu finden, um diese im Nachgang zu beseitigen und das System für den Ernstfall noch stabiler zu machen.

In Baden-Württemberg können die für die Gefahrenabwehr zuständigen Behörden das Modulare Warnsystem (MoWaS) zur Warnung der Bevölkerung einsetzen. Warnmeldungen können damit auf möglichst vielen Wegen verbreitet werden, um so einen möglichst großen Teil der Bevölkerung zu erreichen. Derzeit sind an MoWaS die Warn-Apps NINA, KATWARN und BIWAPP, einige regionale Warn-Apps, der Warnkanal Cell Broadcast, Rundfunk- und Fernsehanstalten, Zeitungsredaktionen und Onlinedienste, digitale Stadtinformationstafeln und einige Verkehrsunternehmen angeschlossen. Alle Warnmeldungen über MoWaS werden auch auf der vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe betriebenen Internetseite warnung.bund.de veröffentlicht. In Zukunft sollen auch Sirenen an MoWaS angeschlossen werden. Alle angeschlossenen Warnmittel können über MoWaS zeitgleich und mit einer Eingabe ausgelöst werden.

Mehr Informationen und einen ausführlichen Bericht zu den Feedbackmöglichkeiten der Bevölkerung sowie die Umfrageergebnisse des Warntags 2022 finden Sie auf der Internetseite des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.

Stöckach – Bauarbeiten in der Neckarstraße

Posted by Klaus on 3rd September 2023 in In und um Gablenberg herum

Baustellenkalender LHS

Baustelle: Neckarstraße Kreuzungsbereich Hackstraße

Vom 08.09.2023 11.09.2023

Gleisbauarbeiten – Sperrung der Gleisüberfahrt.

Eine Umleitung ist ausgeschildert.

Archivfoto, Klaus

Wagenburgtunnel gesperrt

Posted by Klaus on 3rd September 2023 in In und um Gablenberg herum

Presse LHS

Wegen Instandhaltungs? und Wartungsarbeiten wird der Wagenburgtunnel für zwei Nächte vom 11. bis 12. September, jeweils von 20.30 bis 5 Uhr, für den gesamten Fahrzeugverkehr gesperrt.

Als Umleitung stehen die bekannten Strecken zur Verfügung. Auch die Buslinie 40 wird umgeleitet.

Foto, Andy facebook.com/PicturesandPress

Newsletter September 2023 des Förderverein Alte Schule Rohracker e.V.

Liebe Mitglieder und Freunde der Alten Schule Rohracker,

fast könnte man meinen, der Herbst wäre schon da. Aber wie man so hört, kommt der Sommer nochmal zurück.
Und auch wir sind bald wieder für Sie da.

Im September beginnen die Gymnastikkurse im Haus wieder. Von Ayurveda bis QiGong ist wieder einiges im Angebot. Infos erhalten Sie auf unserer Homepage, in unseren Schaukästen und in einigen Geschäften in Rohracker und Hedelfingen liegen auch Flyer aus.

Wir laden Sie dann ganz herzlich ein am 17.September von 10:30 – 18:00Uhr  zum Offenen Sonntag unter dem Motto “ Gemeinsam unterwegs“.
Wir beginnen um 10:30Uhr mit einem Gottesdienst, den Herr Prädikat Schrinner hält. Danach gibt es ein gemeinsames Mittagessen. Mit Kaffee und selbstgebackenem Kuchen gehen wir dann zum Nachmittagsprogramm über. Unsere Künstler öffnen ihr Atelier im 2. OG.
Um ca. 14:30Uhr findet ebenfalls im 2. OG ein kleines Kinderprogramm statt. Frau Sandra Mack lädt Kinder ab 4 Jahren zu „Geschichten für kleine Ohren“ ein. Eine Geschichtenstunde rund um Papptellergeschichten, Geschichten aus der Tüte und anderen Zaubereien, die zum Mitmachen und Mitsingen einladen.
Gegen 15:30Uhr erzählen Herr Seiler und Herr Wießmeyer Wissenswertes über die „Hedelfinger- und Stuttgarter Straße“ in Rohracker.
Ein kleiner Sektempfang im neu gestalteten Gewölbekeller rundet unser Programm ab.

Der Eintritt ist frei. Über eine Spende für unseren Verein freuen wir uns.

Am 23. September von 15:45 – 17:00Uhr bietet Frau Sandra Mack unter dem Titel “ Komm mit zur Abenteuerinsel“ einen Bewegungsnachmittag für Kinder von 5-10Jahren an. Frau Mack ist Erzieherin, Kinderyogalehrerin u. Fachkraft für sprachliche Bildung.
Die Kursgebühr beträgt € 15:00
Bitte mitbringen: Turnschuhe und Trinkflasche
Anmeldung bis spätestens 19. September: Tel. 0157-89091278, E-Mail: sandy.mack@web.de bei Sandra Mack.

Wir freuen uns auf Sie
Ihr
Förderverein Alte Schule Rohracker e.V.
Geschäftsstelle
Christine Bollermann
Tel. 0711-46920199
E-Mail: Buergerhaus-Rohracker@online.de
Öffnungszeit: Freitag 13.00-17.00Uhr

Muse-o – Nochmals: Schmalzmarkt-Dialoge

Schmalzmarkt in Gablenberg

Der Termin wurde Verschoben auf 29. Oktober

Wegen des übergroßen Andrangs zeigt MUSE-O die „Schmalzmarkt-Dialoge“ ein zweites Mal: am Sonntag, dem 29. Oktober um 15 Uhr. Diesmal hoffentlich bei trockenem Wetter.
Und darum geht es: Martin Ehmann und Ulrich Gohl von MUSE-O tragen auf dem Platz vier Spielszenen vor, in denen zwei „Arbeiter“ zurück in die Vergangenheit gehen. Sie diskutieren heiter, aber auch ganz ernsthaft darüber, was zum jeweiligen Zeitpunkt diese Gegend ausgemacht hat.
Braucht Gablenberg 1836 eine Schule? Warum muss 1935 ein altehrwürdiges Gasthaus abgerissen werden? Worum ging es beim „Brunnenstreit“ in den 1980er-Jahren? Und wie wird der Platz in Zukunft aussehen? Die beiden Darsteller haben die Texte speziell als Begleitveranstaltung für die MUSE-O-Ausstellung erarbeitet.
Bei der ersten Vorstellung im August hat es geregnet, so dass die Aufführung in den Museumsräumen stattfinden musste. Die aber fassten die Besucherinnen und Besucher kaum; wer erst kurz vor knapp kam, musste stehen. Der Freude über das Dargebotene tat dies aber keinerlei Abbruch.
Schmalzmarkt-Dialoge. Aufführung auf dem Platz, von und mit Martin Ehmann und Ulrich Gohl: 29. Oktober um 15 Uhr.
Begleitveranstaltung zu: Der Schmalzmarkt. Geschichte, Gegenwart und Zukunft eines schwierigen Platzes. Eine MUSE-O-Ausstellung
MUSE-O, Gablenberger Hauptstr. 130, 70186 Stuttgart
Ausstellung: bis 29. Oktober 2023
Geöffnet Sa, So 14-18 Uhr

Eintritt: € 2,-, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre frei
Foto, Klaus

DHL Paket erhöht Preise für Geschäftskunden

Posted by Klaus on 1st September 2023 in Allgemein

Pressemeldung

Geschäftskunden werden individuell über die Anpassung der Preise informiert. Die Preise für den DHL-Paketversand durch Privatkund:innen bleiben unverändert.

  • Reaktion auf deutlich gestiegene Personalkosten nach Tarifabschluss sowie hohe inflationsbedingte Preise
  • Änderung des Maut- und CO2-Zuschlags ab Inkrafttreten der geplanten Novellierung des Mautgesetzes
  • Keine Preiserhöhung beim Paketversand durch Privatkund:innen

Bonn – DHL Paket erhöht die Preise für seine Geschäftskunden. Die Preisanpassung wird dabei je nach Kundengruppe in Wellen ab dem 1. Oktober 2023 umgesetzt. Notwendig ist die Preiserhöhung wegen stark gestiegener Personalkosten nach dem Tarifabschluss im März 2023 sowie durch drastisch gestiegene Preise aufgrund der Inflation.

„Angesichts deutlich gestiegener Kosten für Personal und Transporte und aufgrund von Investitionen in die Dekarbonisierung unserer Wertschöpfung sind Preisanpassungen für unsere Geschäftskunden unausweichlich. Es ist uns sehr wichtig, für unsere Kundinnen und Kunden ein verlässlicher Partner zu sein. Daher haben wir Preisbestandteile, die wir nicht beeinflussen können, wie etwa Energie- und Mautkosten, aus dem Basispreis herausgenommen und weisen sie als Zuschläge aus. Sofern diese Kosten sinken, geben wir das an die Kundinnen und Kunden weiter. Dies ist zum Beispiel aktuell beim Energiezuschlag der Fall“, sagt Benjamin Rasch, Marketingchef der deutschen Brief- und Paketsparte der DHL Group.

So hat DHL den zum 1. Januar 2023 eingeführten Energiezuschlag zur Absicherung gegen Schwankungen der Energiekosten zum 1. August 2023 von 3,75 Prozent auf 0 Prozent gesenkt. Der Energiezuschlag bleibt künftig variabel. Der Maut- und CO2-Zuschlag wird sich gemäß der geplanten Novellierung des Mautgesetzes zu dem entsprechenden Zeitpunkt und in der entsprechenden Höhe anpassen. Über eine Anpassung informiert DHL Paket seine Geschäftskunden gesondert. Wie im August 2022 angekündigt, erhebt DHL Paket für die Monate November und Dezember 2023 erstmals einen sogenannten Peakzuschlag, wie er im Markt bereits üblich ist. Dieser beträgt 0,19 Euro je DHL-Sendung.

Die Preiserhöhungen beziehen sich auf den nationalen und internationalen DHL-Paketversand von Geschäftskunden und betreffen nicht das nationale und internationale DHL Express-Geschäft. Geschäftskunden werden individuell über die Anpassung der Preise informiert. Die Preise für den DHL-Paketversand durch Privatkund:innen bleiben unverändert.

Archivfoto, Klaus

Aufnahmestopps in Tierheimen

Posted by Klaus on 1st September 2023 in Allgemein

Pressemeldung

In den Tierheimen im Land gibt es wieder Aufnahmestopps. Somit finden viele Haustiere keine Zuflucht mehr. Dieses Jahr kommen die Tierschutzvereine besonders stark an ihre Belastungsgrenze.

Wie jedes Jahr sind die Sommerferien die Zeit im Jahr, in der viele Tiere in Tierheimen landen. Aber dieses Jahr arbeiten deutsche Tierheime schon lange am Limit. Nun sind an vielen Orten die Grenzen überschritten und den Tierschutzvereinen bleibt als letzte Möglichkeit nur noch der Aufnahmestopp von Tieren. Immer schon arbeiteten die meist ehrenamtlichen Tierschützerinnen und Tierschützer an der Belastungsgrenze. Doch was aktuell passiert, grenzt für die Helfenden und Tiere an einer Katastrophe.

Zuletzt wurde in einem Brandbrief an das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft Alarm geschlagen: Die Tierschutzvereine brechen unter der Last der in Not geratenen Tiere zusammen. Darin heißt es, die Verträge mit den Städten und Kommunen könnten kaum noch erfüllt werden und man sehe sich konfrontiert mit einer steigenden Anzahl an Tieren, für die es einfach keine Plätze mehr gibt.

Auch Behörden fehlen schon Unterbringungsmöglichkeiten

Nicht nur ausgesetzte Tiere oder abzugebende Tiere von Privatpersonen sind ein Problem. „Wir bekommen bereits Nachrichten von Veterinärämtern, die nicht wissen wohin mit den Tieren, obwohl sie dringend aus tierschutzwidrigen Umständen fortgenommen werden müssten. Auch den Behörden fehlen mittlerweile schon die notwendigen Unterbringungsmöglichkeiten“, berichtet Dr. Julia Stubenbord für Baden-Württemberg in Stuttgart am 30. August 2023. Ebenso können Tiere von Privatpersonen oft nicht mehr aufgenommen werden.

Tierheime sind Orte, an denen Tiere aufgefangen, versorgt, gepflegt, beherbergt und, wenn möglich, gesund weitervermittelt werden. Ohne diese zentrale Zwischenstation ist praktischer Tierschutz massiv erschwert. „Eine Grundregel bei der Vermittlung von Tieren lautet, dass gesunde Tiere an geeignete Halter vermittelt werden. Tierheime sind für diese pflegerischen Tätigkeiten und die Kommunikation mit zukünftigen Tierhalterinnen und Tierhalter ein wichtiger Zwischenschritt, der hohe Wertschätzung verdient,“ so Stubenbord.

Eine Million Heimtiere mehr als vor Corona

In den letzten Jahren sind Tiere teilweise unüberlegt angeschafft worden. Es gibt eine Million Heimtiere mehr als vor Corona. Ursachen für die Überlastung sieht die Landestierschutzbeauftragte unter anderem im unkontrollierten Handel mit Hunden, insbesondere dem illegalen Welpenhandel, sowie der fehlenden Finanzmittel der Kommunen für Tierheime.

„Es ist wichtig, dass man sich vor der Anschaffung eines Lebewesens gut über dessen arteigene Bedürfnisse erkundigt. Außerdem sollte man sich unbedingt über die finanzielle Belastung und die Lebensdauer des zukünftigen Tieres informieren, damit dies nicht später zum unerwarteten Problem wird,“ rät Stubenbord.

Neben der finanziellen Unterstützung der Tierheime fordert die Landestierschutzbeauftragte daher Maßnahmen zur effektiven Eindämmung des illegalen Welpenhandels, sowie des Internethandels mit Haustieren. Auch der Tierschutzvollzug benötigt dringend vereinfachte Möglichkeiten, illegalen Tierhandel zu ahnden. Städten und Kommunen rät sie unbedingt eine Katzenschutzverordnung zu erlassen, um die unkontrollierte Fortpflanzung einzudämmen und damit Kosten und Tierleid effektiv zu reduzieren. Ebenfalls sollten die Gemeinden die Beiträge an die Tierheime erhöhen, um weiter Fundtiere in den Tierheimen unterbringen zu können.

Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Tierheimförderung

Archivfoto, Klaus (Tierheim Stgt)