Jahresstatistik der Feuerwehren 2023
Pressebericht
Immer mehr Menschen engagieren sich in Baden-Württemberg ehrenamtlich bei der Feuerwehr – darunter auch immer mehr Jugendliche. Diesen erfreulichen Trend zeigt die Feuerwehrstatistik 2023.
„Die Feuerwehrstatistik 2023 (PDF) belegt, dass bei den Gemeindefeuerwehren im Land eine hervorragende Nachwuchsarbeit geleistet wird. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Angehörigen der Jugendfeuerwehren um circa neun Prozent gestiegen. Erfreulich ist dabei auch, dass der Anteil der Mädchen in den Jugendgruppen immer größer wird und sogar um circa 18 Prozent gestiegen ist“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl anlässlich der Veröffentlichung der Feuerwehrjahresstatistik 2023.
Im Jahr 2023 waren die Feuerwehren erneut stark gefordert. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes war das Jahr 2023 in Baden-Württemberg das wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen. Die Zahl der Brandeinsätze, die 2022 bereits einen Höchstwert erreicht hatte, ist nochmals um 1,5 Prozent gestiegen. Zudem haben die Technischen Hilfeleistungen deutlich zugenommen.
Die Einsatzzahlen
Von den insgesamt 133.994 Einsätzen im Jahr 2023 entfielen:
- 62.341 (46 Prozent) auf Technische Hilfeleistungen,
- 27.556 (21 Prozent) auf Fehlalarme,
- 21.521 (16 Prozent) auf Brandeinsätze,
- 8.844 (sieben Prozent) auf rettungsdienstliche Notfalleinsätze und
- 13.732 (zehn Prozent) auf sonstige Einsätze.
Bei den insgesamt 133.994 Einsätzen und Alarmierungen hatten die Technischen Hilfeleistungen, wie etwa die Rettung von Verunfallten aus Kraftfahrzeugen oder die Beseitigung von Sturmschäden, mit 62.341 Einsätzen den größten Anteil (46 Prozent) am Einsatzgeschehen. Die Anzahl dieser Einsätze ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen (circa 16 Prozent). Hauptgrund hierfür ist eine deutliche Zunahme bei den Einsätzen aufgrund von Unwetterereignissen. Hier waren insbesondere die Regierungsbezirke Freiburg und Tübingen stark betroffen.
21 Prozent aller Alarmierungen der Feuerwehren waren Fehlalarme, die um circa sieben Prozent zugenommen haben. Bei den Notfalleinsätzen gab es einen leichten Rückgang von circa sieben Prozent. Auch bei den 161 Werkfeuerwehren in Baden-Württemberg ist die Gesamtzahl der Einätze im Vergleich zum Vorjahr gestiegen (circa zwei Prozent). Wie bei den Gemeindefeuerwehren ist der deutlichste Anstieg bei den Technischen Hilfeleistungen zu verzeichnen (acht Prozent).
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