Stadtarchive als Gedächtnis der Bürgergesellschaft
Das Stadtarchiv Stuttgart hat den neuesten Band der Arbeitsgemeinschaft Archive im Städtetag: „Stadtgedächtnis, Stadtgewissen, Stadtgeschichte! – Angebote, Aufgaben und Leistungen der Stadtarchive in Baden-Württemberg“ präsentiert.
Der reich bebilderte Band stellt auf 192 Seiten die Angebote, Aufgaben und Leistungen der Stadtarchive im Land vor. 30 Autorinnen und Autoren aus großen und kleinen Archiven bieten eine Entdeckungsreise mit teils überraschenden Einblicken in eine oft als verstaubt belächelte Institution.
Dabei bilden Archive das Gedächtnis der Bürgergesellschaft und sind damit systemrelevant für den modernen Rechtsstaat.
Wissensspeicher
Professor Stefan Gläser, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Städtetags Baden-Württemberg, und der Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Archive im Städtetag unterstrichen bei der Veranstaltung die Bedeutung der Archive für die Kommunen: „Die Stadtarchive sind Wissensspeicher und Informationsdienstleister für die Stadtverwaltungen, Partner der Bürger in Fragen der Stadtgeschichte und wirken maßgeblich an der Pflege der Erinnerungskultur mit. Die öffentlichen Archive sichern als Hüter der authentischen Überlieferung die Rechte der Städte wie ihrer Bürger: Sie machen Verwaltungshandeln und Entscheidungsprozesse transparent.“
Lokales Kulturerbe
Der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft und Leiter des Stuttgarter Stadtarchivs, Dr. Roland Müller, fügte hinzu: „Gerade die archivalische Überlieferung prägt das unverwechselbare Gesicht einer Kommune. Noch das kleinste Dorf besitzt damit ein einzigartiges, allein auf diesen Ort bezogenes Kulturerbe. Daher können Archive auch bei jungen Menschen eine Neugier für historische Zeitreisen wecken.“
Der Band ist im Buchhandel erhältlich (ISBN 987-3-89735-746-4) und kostet 17,90 Euro.
Fotos vom Cover des Buchs und seiner Übergabe an die Präsidentin des Städtetags, Barbara Bosch, können unter www.flickr.com/photos/stadt_stuttgart/ heruntergeladen werden.
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