Moderne Drogenhilfe bald auch in Stuttgart
Isabel Fezer, Bürgermeisterin für Soziales, Jugend und Gesundheit, hat am Freitag, 22. Februar, gemeinsam mit Technikbürgermeister Dirk Thürnau und Ulrich Binder von der Drogenberatungsstelle Release Stuttgart sowie Vertreterinnen und Vertretern des Gesundheits- und des Hochbauamtes den offiziellen Startschuss für die Bauarbeiten an der suchtmedizinischen Praxis in der Kriegsbergstraße 40 gegeben.
Zuvor hatten der Ausschuss für Umwelt und Technik sowie der Verwaltungsausschuss den Umbau- und Sanierungsarbeiten zugestimmt. „Mit der Realisierung der Diamorphinsubstitution können wir nun bald auch in Stuttgart den letzten, notwendigen Baustein für eine moderne Drogenhilfe anbieten“, sagte Bürgermeisterin Fezer.
Unter Federführung des Hochbauamtes haben das Gesundheitsamt sowie das Amt für Liegenschaften und Wohnen den Umbau vorbereitet: „Ich freue mich über den heutigen Start der Baumaßnahme, die wir im Rahmen des bewilligten Budgets und des vereinbarten Zeitplans umsetzen werden“, sagte Bürgermeister Thürnau. Die Leistungen in der suchtmedizinischen Praxis werden künftig von Dr. med. Andreas Zsolnai, Schwerpunktpraxis für Suchtmedizin, und der Drogenberatungsstelle Release Stuttgart erbracht. Mit beiden Einrichtungen wurde der Umbau konzeptionell abgestimmt.
Der Gemeinderat hat bereits im Doppelhaushalt 2012/2013 die Voraussetzungen geschaffen, damit das seit 2010 geplante Angebot der „diamorphingestützten Substitution“ – einer Behandlung mit synthetisch hergestelltem Heroin – in Stuttgart realisiert werden kann. Nach dem Baubeschluss, hat das Regierungspräsidium Stuttgart am 24. Januar den Bau genehmigt. Mit der Baufreigabe ist nun der Weg frei für den Umbau, der rund ein Jahr dauern wird. Die Kosten für das Projekt liegen bei rund 2,5 Millionen Euro. Davon wurden 2,2 Millionen Euro bereits im aktuellen Doppelhaushalt bereitgestellt.
Info, Stadt Stuttgart