Ministeriumsneubau an der Willy-Brandt-Straße übergeben
Heute wurde der Ministeriumsneubau an der Willy-Brandt-Straße feierlich an das Innenministerium übergeben. Das neue Gebäude wird künftig auch zum Teil durch das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft sowie das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz genutzt.
„Der Neubau ermöglicht die Zusammenführung des Innen- ministeriums an einem Standort. Auch die anderen Ministerien sind nun in der Nähe des Kernerplatzes konzentriert. Dies bedeutet einen Gewinn für die Mitarbeiter und ist wirtschaftlich“, sagte der Minister für Finanzen und Wirtschaft Nils Schmid anlässlich der feierlichen Übergabe des Ministeriumsneubaus und wünschte den Ministeriums- mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die Zukunft alles Gute, viel Glück und viel Erfolg bei der Arbeit.
„Dieser hochmoderne Bau bietet durch seine technische Ausstattung ideale Arbeitsplätze und das bundesweit modernste Lagezentrum“, sagte Innenminister Reinhold Gall. Er danke allen Kolleginnen und Kollegen, die sich mit diesem Neubau befasst hätten, vor allem mit Blick auf die logistische Meisterleistung des Umzugs mit über 4.400 laufenden Metern Akten und rund 3.900 Kartons.
Auf einer Nutzfläche von rund 19.500 m² sind Arbeitsplätze für rund 610 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der drei Ressorts entstanden. Neben der Büronutzung sind Bereiche mit höchsten Sicherheitsanforderungen – wie die Lagezentren der Landesregierung und des Katastrophenschutzes – im Gebäude untergebracht. Ein Konferenz- und Veranstaltungsbereich, eine Tageseinrichtung zur Kinderbetreuung und eine Kantine runden das Raumangebot ab. Durch ein flexibles Raumkonzept kann sich das Gebäude außerdem ohne wesentliche bauliche Änderungen wechselnden Nutzungsanforderungen anpassen.
„Das neue Innenministerium ist ein modernes, der Zukunft zugewandtes, offenes Haus. Das meine ich wörtlich, denn wir laden die Bürgerinnen und Bürger in unserem öffentlich zugänglichen Gebäudeteil ein, jeder Zeit zu uns zu kommen. Dieser Bereich des Ministeriums ist Symbol für eine moderne Demokratie, für Bürgernähe und Lebendigkeit“, betonte Gall.
„Dem Neubau liegt ein nachhaltiges Energiekonzept zugrunde“, so der Minister für Finanzen und Wirtschaft. Dazu gehört eine hohe energetische Qualität der Gebäudehülle und eine effiziente Anlagentechnik. Für das Heiz- und Kühlkonzept wird der Nesenbach energetisch genutzt.
Im Februar 2008 ging das Architekturbüro Volker Staab, Berlin, mit seinem Entwurf für den Neubau als 1. Preisträger des Architektenwettbewerbs hervor. Im Oktober 2009 wurde der Grundstein für den Neubau gelegt. Ab Ende Februar 2013 wurde das Haus von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Ministerien bezogen. Eigentümer des Neubaus ist die Baden-Württemberg Stiftung. Die Stiftung hat rund 65 Millionen Euro zzgl. Tiefgarage in den Neubau investiert. Das Land hat das Haus von der Stiftung angemietet.
Rahmendaten des Projekts
Grundstücksgröße: rund 7.500 m²
Nutzfläche: 19.376 m²
Umbauter Raum: 123.571 m³
Länge/Breite/Höhe: rund 207 m / 36,8 – 14,4 m / 21,4 m
Gesamtbaukosten: rund 65 Millionen Euro ohne Tiefgarage
Energieeffizienz / Zielwert: Primärenergiebedarf: max. 120 kWh / m² NGF und Jahr, Heizwärmebedarf: max. 30 KWh / m² und Jahr
Planung: Wettbewerbsentscheidung Februar 2008
Baubeginn: September 2009
Bezug: ab Ende Februar 2013
Quelle, Ministerium für Finanzen und Wirtschaft
Foto, Klaus
Für diesen Klotz wurde die jahrzehnte-alte Ulmenallee im Schloßpark teilweise gefällt. Eine ziemlich nutzlose Mauer steht jetzt dort, wo früher die Ulmen standen. Die übrig gebliebenen Bäume wurden so stark gekürzt, dass sie eventuell auch sterben werden. Weiterhin wurde das Gebäude sehr nah an die Allee herangerückt, für die Fundamente und die Mauer mussten Wurzeln abgeschnitten werden.
[…] Mittwoch wurde das neue Innenministerium zur Nutzung freigegeben und an das Land übergeben. Dafür musste die jahrzehnte-alte Ulmenallee […]