Radfahren in Stuttgart Hauptradroute 1, Tallängsweg, wo und wie geht der?
Antrag der Stadträtinnen/Stadträte – Fraktion Bündnis 90 / DIE GRÜNEN
Im Herbst 2013 soll endlich die Hauptradroute 1, der Tallängsweg von Fellbach nach Vaihingen, fertig gestellt werden. Dann soll die erste Hauptradroute mit einer ordentlichen, sicheren und direkten Radwegeführung fertig sein.
Wir haben da ein wenig unsere Zweifel. Die Erfahrungen und Aussichten zeigen auch, weswegen:
So ist die Führung entlang des Landtags und hinter der Oper nicht wirklich sicher, da die Ausfahrten des Landtagparkplatzes oft unübersichtlich zugeparkt sind. Ebenso der Bereich hinter der Oper. Die Führung des Radfahrers in einer 90-Grad-Kurve auf minimalstem Raum dann bei der Überquerung der Schillerstraße ist auch verbesserungswürdig.
Die Probleme auf dem engen Raum vor dem Planetarium nehmen weiter zu. Die Radwegeführung entlang des neuen Innenministeriums lässt auch noch länger auf sich warten und was erst bei Inbetriebnahme der Baustelle zu S21 dort geschieht, führt ganz sicher zu einem Chaos. Ebenso sind die Planungen und Überlegungen zur zukünftigen Neckarquerung – dann ohne Brücken – mit langen Umwegen verbunden. Eine fehlende Querung an dieser Stelle für mindestens zehn Jahre, ist eigentlich nicht zu akzeptieren und unzumutbar.
Wir beantragen, dass die Stadtverwaltung darstellt,
1. wie die zukünftige Ausführung der Hauptradroute aussehen soll. Sowohl in diesem Herbst nach Beendigung der Arbeiten an den Radwegen, als auch während den Bauarbeiten zu Stuttgart 21;
2. wie in Zukunft mit einer Radwegeführung bei Veranstaltungen auf dem Schlossplatz und am Eckensee umgegangen wird;
3. wie die Radführung insbesondere im Bereich des Katharinenstifts bzw. der Schillerstraße aussehen soll und wie die durch Bauzäune und Werbebanner unübersichtliche Situation im Bereich Ferdinand-Leitner-Steg / Planetarium entschärft werden kann; und
4. wie nach dem Wegfall von Leuze-Steg, Elefantenbrücke und Holzsteg die Wegeführung für Radfahrer und Fußgänger im Bereich des Neckars aussehen wird und welche interimistischen Lösungen es geben könnte.
Unterzeichnet:
Peter Pätzold – Michael Kienzle