Schüler schreiben Antwortbriefe an historische Persönlichkeiten
Pressemitteilung Deutsche Post DHL
Deutsche Post und Deutsche Gesellschaft e.V. zeichnen Gewinner des Schülerwettbewerbs „Post für Dich! Schreib zurück!“ aus
Die Deutsche Gesellschaft e.V. und die Deutsche Post haben heute die sechs Gewinner des Schülerwettbewerbs „Post für Dich! Schreib zurück!“ ausgezeichnet. Im Rahmen dieses Schreibprojektes haben Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland eigene Antwortbriefe auf historische Briefe bekannter Persönlichkeiten verfasst. Die dreißig besten Einsendungen wurden heute in einer Ausstellung im Museum für Kommunikation in Berlin präsentiert und werden im Europasaal der Deutschen Gesellschaft e.V. ausgestellt. Etwa 3000 Schülerinnen und Schüler haben sich an dem Wettbewerb beteiligt.
Foto, DP DHL – Die Schüler sollten erleben, wie die teilweise jahrhundertealten Briefe mit ihrem eigenen Leben in Verbindung stehen und auf diese Weise Vergangenheit und Gegenwart kreativ verknüpft sind.
In der Altersgruppe 5. bis 8. Klasse ging Platz 1 an eine Schülerin vom Alexander-von-Humboldt-Gymnasium in Werdau (Sachsen) für ihren Antwortbrief an Anne Frank, Platz 2 ging an einen Schüler der Schule Hohe Geest in Hohenwestedt (Schleswig-Holstein) ebenfalls für einen Brief an Anne Frank und Platz 3 sicherte sich ein Schüler vom Städtischen Siebengebirgsmuseum in Rheinbreitbach (Rheinland-Pfalz) für seine Antwort an Ludwig van Beethoven.
In der Altersgruppe Klasse 9 bis 12 landete eine Schülerin von der Oberschule Eversten in Oldenburg (Niedersachsen) auf dem ersten Platz für ihre Zeilen an Franz Kafka, Platz 2 ging an eine Schülerin der Rudolf-Steiner-Schule im hessischen Dietzenbach für ihren Brief an Rainer Maria Rilke und Platz 3 sicherte sich ein Schüler der Berlin Cosmopolitan School für seine Antwort an Franz Kafka.
Kreativität beim Schreiben
Achim Dünnwald, CEO Brief Kommunikation der Deutschen Post, unterstreicht: „Die vielen schönen Einsendungen der Schüler zeigen, dass Kreativität beim Schreiben auch heute noch einen wichtigen Stellenwert in den Schulen und bei den Schülern einnimmt. Und sie zeigen auch: Der Brief lässt sich nicht durch E-Mail, SMS oder Twitter ersetzen. Kein anderes Medium ist so werthaltig, persönlich und ausdrucksstark.“
Andreas H. Apelt, Bevollmächtigter des Vorstands der Deutschen Gesellschaft e.V.: „Junge Menschen schreiben angeblich keine Briefe. Sie können sich nur schlecht und in einer reduzierten Sprache ausdrücken. Wie falsch diese Vorurteile sind, hat der Wettbewerb eindrücklich gezeigt. Die 3000 Schüler und Schülerinnen besuchen ganz unterschiedliche Schulformen, und dennoch haben sie in ihren Antworten an historische Persönlichkeiten Einfühlungsvermögen, Phantasie und Leidenschaft bewiesen. Die meisten Briefe sind liebevoll gestaltet und verstehen sich als Gegenentwurf zum World Wide Web.“
Die Schüler sollten erleben, wie die teilweise jahrhundertealten Briefe mit ihrem eigenen Leben in Verbindung stehen und auf diese Weise Vergangenheit und Gegenwart kreativ verknüpft sind. Einige haben dabei erfahren, dass ihnen die Gedanken von berühmten Persönlichkeiten wie Ludwig van Beethoven, Franz Kafka oder Anne Frank gar nicht so fern sind, wie sie vielleicht annehmen. Die Schüler sollten sich zudem mit den geschichtlichen Hintergründen und Lebensverhältnissen des Verfassers auseinandersetzen. Auch Ideen, Einfühlungsvermögen und Reflexion waren gefragt: Durch das Verfassen von originell ausgestalteten Briefen sollten die Schüler die Kunst des Briefeschreibens vertiefen.
Für die Plätze 1 bis 15 gab es in beiden Altersgruppen jeweils Schreibsets und edles Briefpapier als Preise. Für den ersten Platz gab es zusätzlich jeweils ein Samsung Galaxy Tablet, für Platz 2 ein Camcorder Panasonic Full HD und für Platz 3 einen Kindle Paperwhite.