Wieder Streiks bei Obi – kein Weihnachtsfriede bei Obi
ver.di – Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft – Landesbezirk Baden-Württemberg Stuttgart, 23.12.2013
Überall im baden-württembergischen Einzelhandel ist nach dem Tarifabschluss vom 5. Dezember der Weihnachtsfriede eingekehrt. Überall im Einzelhandel? Nein, in den Obi-Baumärkten gibt’s noch keinen Weihnachtsfrieden – denn es gibt immer noch keinen Tarifvertrag! Deshalb ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di heute, am 23.12.2013, erneut die Beschäftigten in den Obi-Märkten in Winnenden, Bietigheim und Stuttgart-Wangen zu ganztägigen Arbeits- niederlegungen auf.
Obi ist seit 2000 nicht mehr tarifgebunden – mit spürbaren Folgen für die Beschäftigten, die teilweise deutlich untertariflich bezahlt werden. Obi weigert sich bisher, mit ver.di über die Anerkennung der Einzelhandelstarifverträge zu verhandeln, deshalb war es in den letzten Monaten immer wieder zu Streiks gekommen, die nunmehr auch im Weihnachtsgeschäft Druck auf die Arbeitgeberseite machen sollen. Der ver.di-Fachbereichsleiter Bernhard Franke erklärt dazu: „Wir wollen faire Löhne und Gehälter und tariflich gesicherte Arbeits- und Entlohnungsbedingungen auch bei Obi! Solange dies verweigert wird, gibt’s keine Ruhe im Betrieb und auch keinen Weihnachtsfrieden.“
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