Besichtigung des Trinkwasserhochbehälters am Kanonenweg (Haußmannstraße)

Posted by Klaus on 10th April 2014 in Allgemein, Fotos, In und um Gablenberg herum

Die EnBW informierte Vorort die Bezirksbeiräte von Stuttgart Mitte und Ost über den geplanten Neubau eines Trinkwasserhochbehälters.

Die Kammern1 und 2 wurden 1881 mit je 5 000 Kubikmeter gebaut, die Kammer 3 ist mit 10 000 Kubikmeter aus dem Jahr 1925. Als Schwerpunktspeicher dienen Sie zur Versorgung des Stuttgarter Inenstadtbereichs mit 100 000 Einwohnern.

Der Neubau (voraussichtlicher Baubeginn Ende 2014) soll wie auf dem Foto eingezeichnet in nördlichen Teil der Anlage entstehen. Bauzeit ca. 3 Jahre.ENBW-Wasserbehälter2 ENBW-Wasserbehälter3

Fotomontagen, EnBW, Google

 

Pressemitteilung der EnBW Netze BW

10. April 2014

Neuer Trinkwasserspeicher für Stuttgart

Hochbehälter Kanonenweg wird ersetzt – Neubau beginnt voraussichtlich im Herbst 2014

Stuttgart. Die Netze BW GmbH, früher EnBW Regional AG, plant den Bau eines neuen Trinkwasserhochbehälters an der Ameisenbergstraße *in Stuttgart-Ost. Mit dem Neubau soll der in die Jahre gekommene .Hochbehälter Kanonenweg ersetzt werden. Das Unternehmen hat die Bezirksbeilräte Ost und Mitte bereits im Vorfeld und bei einem Vor-Ort-Termin am Donnerstag, 10. April, über das Vorhaben informiert und ein entsprechendes Baugesuch eingereicht. Mit den Bauarbeiten soll nach derzeitigem Planungsstand nach Ende der Vegetationsperlode im Letzten Quartal 2014 begonnen werden. Die Inbetriebnahme des neuen Speichers ist nach rund dreijähriger Bauzeit Ende 2017 geplant. Die Netze BW wird in das Projekt rund zehn Millionen Euro investieren.

Der Behälter Kanonenweg ist einer von acht sogenannten Schwerpunktspeichern. Durch seine zahlreichen Schnittstellen in das Wassertransportnetz ist er ein wichtiger Knotenpunkt in der Wasserbereitstellung nachgelagerter Behälter. Er versorgt den Stuttgarter Innenstadtbereich mit rund 100 000 Einwohnern. Der Behälter fasst aktuell insgesamt 20 300 Kubikmeter Wasser und ist in drei Kammern unterteilt. Die unter der Wiese verborgenen Kammern 1 und 2 stammen aus dem Jahr 1881, die im Jahr 1925 gebaute Kammer 3 liegt unter den Tennisplätzen des 1926 gegründeten Tennisclubs Ameisenberg.

Bei den jährlichen Inspektionen zeigten sich zunehmend Schäden an der Bausubstanz, die taufende Ausbesserungsarbeiten erforderlich machten. Jetzt müsste die komplette Beschichtung der wasserberührenden Oberflächen aufwändig instand gesetzt werden. Verschiedene technische Anlagenteile im Turbinenhaus sind altersbedingt nicht mehr richtig funktionsfähig und für die 3- und 10-KiLovolt-Antage im Maschinenhaus gibt es keine Ersatzteile mehr. Wie verschiedene Gutachten bestätigten, ist die Bausubstanz altersbedingt in einem insgesamt schlechten Zustand. Deshalb könnten auf Dauer Risiken für die Reinheit des Trinkwassers und die Standsicherheit des Bauwerks entstehen. Vor die Wahl gestellt hat sich die Netze BW nach eingehender Prüfung Ende 2013 entschlossen, einen neuen, aus zwei Kammern bestehenden und 12 000 Kubikmeter Wasser fassenden Hochbehälter zu bauen, statt die alten, unter Denkmalschutz stehenden Kammern zu erneuern. Nach Abwägung aller Argumente und ausführlicher Variantenuntersuchungen stellte sich ein Neubau im Bereich der freien Hangfläche auf dem Grundstück zwischen den bestehenden Kammern und dem Urachplatz als die mit Abstand beste Lösung dar. Nur so können Versorgungsengpässe während der Bauzeit vermieden und die Baukosten und die Bauzeit in einem vertretbaren Rahmen gehalten werden. Für einen Neubau sprach zudem, dass sich viele bau-, maschinen- und betriebstechnische aber auch hygienische Anforderungen an einen Trinkwasserspeicher im Laufe der Jahrzehnte geändert haben. Auch würde eine öffentliche Nutzung der Freiflächen über Trinkwasserspeichern, wie sie der Spielbetrieb des Tennisclubs darstellt, nach der geltenden Verordnung nicht mehr gestattet.

Der neue Baukörper soll einschließlich der Kammern, des Rohrkellers und des Einsteighauses an die nach Norden abfallende Geländetopografie angepasst und am Ende komplett erdgedeckt, begrünt und mit geeigneten, heimischen Gehölzen wiederbepflanzt werden. Die Zufahrt soll später von der Hausmannstraße aus beim Kreisverkehr am Urachplatz erfolgen. Nach der Inbetriebnahme des neuen Hochbehälters kann der alte Wasserspeicher mit seinen technischen Einrichtungen stillgelegt werden.

Die Anwohner werden in den nächsten Tagen über das Bauvorhaben der EnBW informiert. Die alten Gebäude stehen unter Denkmalschutz und bleiben erhalten.

Siehe auch unseren Bericht Der Trinkwasserhochbehälter Kanonenweg (Haußmannstraße) wird erneuert

Fotos, Klaus

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