Erfolgreiche Ernte im Südwesten
Die Landwirte im Südwesten haben 2014 so viel Getreide geerntet wie seit Jahren nicht mehr. Der Ertrag belief sich einer ersten Bilanz zufolge auf 3,26 Millionen Tonnen, wie das Statistische Landesamt mitteilte.
Vergleichbar viel Getreide wurde zuletzt 2008 und 2009 geerntet – und das auf deutlich größeren Anbauflächen als in diesem Jahr. Während Sommergerste und Hafer auf größeren Ackern angebaut wurden, mussten Winterweizen und Wintergerste an Fläche einbüßen.
Sorgen bereitet den Landwirten nur das Wetter: Wegen starker Regenfälle musste die Ernte zuletzt immer wieder unterbrochen werden. Das könnte sich dem Statistischen Landesamt zufolge negativ auf die Futterqualität auswirken, so dass Teile des Ertrags nur in Biogasanlagen verwertet werden könnten.
Auf der Schwäbischen Alb, in Oberschwaben und im Schwarzwald dauere die Getreideernte noch an, sagte der Präsident des Landesbauerverbands, Joachim Rukwied, am Donnerstag in Stuttgart. Das unbeständige Wetter sei eine große Herausforderung gewesen. Rukwied sprach von einer überdurchschnittlichen Ernte – beklagte aber zugleich zurückgehende Preise, die die Landwirte erzielten könnten. So seien Preise für Weizen in den vergangenen beiden Jahren gesunken.
Statistisches Landesamt: Winterweizenertrag erstmals über 80 Dezitonnen je Hektar
Quelle: dpa/lsw
Fotos, Blogarchiv Sabine