Heute die nächsten Warnstreiks in der Tarifrunde Speditionen und Logistik an den DHL Delivery GmbH Standorten Mannheim, Hockenheim und Heilbronn
PM: ver.di – Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft – Landesbezirk Baden-Württemberg – Stuttgart, 15. April 2016
Heute die nächsten Warnstreiks in der Tarifrunde Speditionen und Logistik an den DHL Delivery GmbH Standorten Mannheim, Hockenheim und Heilbronn
Auch heute halten die Warnstreiks der Speditions- und Logistikbranche in Baden-Württemberg an: ver.di ruft seit 6:30 Uhr die Beschäftigten der DHL Delivery GmbH Standorte Mannheim und Hockenheim zum Warnstreik und zu Protestaktionen auf. Der Standort in Heilbronn nimmt um 8:00 Uhr die Streikmaßnahmen auf. Hier ist jeweils mit Störungen in der Paketauslieferung zu rechnen. Die DHL Delivery wurde letztes Jahr gegründet, wodurch die Deutsch Post DHL ihr Paketgeschäft an die GmbHs auslagerte, um sich so dem hauseigenen Tarifvertrag entziehen zu können. ver.di will damit den Druck auf den Arbeitgeberverband (AVSL) erhöhen. Dies ist die nächste Arbeitskampfmaßnahme einer Streikwelle, die bis zur nächsten Verhandlungsrunde am 27. April 2016 mit gezielten Aktionen auch andere Betriebe einbeziehen soll, um die Arbeitgeber zum Einlenken zu bewegen. Über die weiteren Aktionen wird ver.di auch weiterhin kurzfristig informieren.
Grund der Warnstreiks ist das „inakzeptable“ Angebot der Arbeitgeber bei der letzten Verhandlungsrunde. So hat der Arbeitgeberverband lediglich eine zweistufige Lohn- und Gehaltserhöhung von zwei Prozent und 1,7 Prozent, sowie eine Erhöhung der Ausbildungsvergütung um 20 Euro angeboten.
Arnold Püschel, zuständiger ver.di Landesfachbereichsleiter: „Wenn die Arbeitgeber glauben durch geringe Lohnerhöhungen ihre Gewinne auf dem Rücken der Beschäftigten weiter maximieren zu können, dann müssen die Beschäftigten in den Betrieben die passende Antwort geben. Wir werden nun mit vielfältigen Aktionen in und außerhalb der Betriebe zeigen, dass wir keine Bittsteller sind. Die Beschäftigten leisten harte und gute Arbeit. Sie erwarten mit Recht eine faire und angemessene Lohnerhöhung.“
ver.di fordert für den drittgrößten Logistikstandort in Deutschland mit mehr als 120.000 Beschäftigten die Entgelte um fünf Prozent und die Ausbildungsvergütung um 50 Euro pro Monat zu erhöhen. Außerdem soll eine Vorteilsregelung für ver.di Mitglieder verhandelt werden. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll maximal zwölf Monate betragen.
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