Ergebnis des Wettbewerbs für ein Städte- bauliches Gutachten zur Neugestaltung des Schwanenplatzes
Info Stadt Stuttgart
Die Landschaftsarchitekten Ines Wiedemann und Eberhard Schweizer sowie der Verkehrsplaner Christoph Link haben in ihrer Arbeit eine funktionsfähige verkehrliche Lösung zum Umgang mit dem Thema „Schleichverkehr“ rund um den Schwanenplatz gefunden, so das einstimmige Urteil der Jury, die am Mittwoch, 14. September, getagt hat.
„Hohe Aufenthaltsqualität und klar gegliederter Straßenraum“
Durch die periphere Lage der Erschließung wird eine durchgehend bespielbare Platzfläche mit hoher Aufenthaltsqualität geschaffen (Shared space). Die Verkehrsberuhigung sollte jedoch durch weitere Engstellen im Straßenraum unterstützt werden“, heißt es in der Begründung. Die Platzqualität werde durch das Element Wasser im öffentlichen Raum gefördert. Die Verzahnung zwischen den umgebenden Gebäudenutzungen und der Gestaltung der Freiräume sei gut gelöst.
Den Straßenraum der Karl-Schurz-Straße haben die Planer durch Längsparker mit Baumstandorten und angemessenen Gehwegbreiten klar gegliedert. Die umgebenden Wegeverbindungen würden sich konsequent an den Shared-space-Bereich anschließen, allerdings sei das Thema Barrierefreiheit nicht zufriedenstellend ausgearbeitet.
Bereich zwischen Bad und U-Bahn-Haltestelle aufwerten
Auch die Vorflächen entlang des Mineralbads Berg und der Neubebauung der Gesellschaft für Wohnungs- und Gewerbebau Baden-Württemberg AG (GWG) müssten vor allem wegen der geplanten Kindertagesstätte weiter ausformuliert werden. Auch ein prominenterer Vorbereich zum Eingang des Mineralbads Berg hin sollte mit den dortigen Umbauplanungen in Einklang gebracht werden. Zu den weiteren Empfehlungen der Jury gehört, den Bereich zwischen dem Bad Berg und der U-Bahn-Haltestelle aufzuwerten.
Zu dem Wettbewerb hatte die Stadt Anfang Juni sechs Planungsbüros eingeladen. Aufgabe des Gutachtens war die Ausarbeitung eines Entwurfsvorschlags für die Neugestaltung des Schwanenplatzes unter Berücksichtigung der verkehrstechnischen Erfordernisse und des Baumbestands.
Für den Ideenteil sollten Vorschläge für eine mögliche Gestaltung des Parkplatzes vor dem Mineralbad Berg und vor der Neubebauung der Gesellschaft für Wohnungs- und Gewerbebau Baden-Württemberg AG (GWG) sowie der Fläche bis zu den Stadtbahngleisen dargestellt werden.
Fotos, Klaus